ich bin im Moment leider etwas am Verzweifeln, da ich mithilfe der Suchfunktion nicht die richtigen Posts gefunden habe.
Ich besitze einen Arduino Mega 2560 und möchte mir dort einen Midicontroller raus bauen.
Der Controller soll insgesamt aus folgenden Komponenten bestehen:
15x ALPS 60mm Fader 10kOhm
60x Cherry MX Brown Button (welche aufgrund der nicht ausreichenden digitalen I/O Ports in einer Matrix abgefragt werden sollen)
Ich würde gerne jeden Cherry MX Button mit einer kleinen LED versehen. Ich habe allerdings nun zwei Tage im Internet nach einer vergleichbaren Rechnung gesucht und auf jeder Seite wird mir gesagt, dass bei einer Anzahl von 4 LEDs Schluss sein müsste. Außerdem habe ich viele von 40mA Maximal an einem Pin gehört und ich glaube 400 oder 500mA durch USB.
Meine Frage ist nun kann das klappen für die Buttons 60 Orange 3mm LEDs zum leuchten zu bringen ?
Und werden die anderen Komponenten dann noch ordnungsgemäß funktionieren ?
Wo liegt mein Denkfehler oder wieso ist es dann bei Tastaturen, welche mit einem USB Kabel angeschlossen werden möglich mehr als 100 LEDs zu versorgen ?
Anbei füge ich noch ein Foto wie der fertige Controller ungefähr aussehen soll, damit man sich ein Bild machen kann.
Schau ins Datenblatt:
[maximal zulässige Strombelastung aller Pins] dividier durch [Strom für eine LED] = > [Zahl der gleichzeitig leuchtenden LEDs.]
[Zahl der gleichzeitig leuchtenden LEDs.] dividiert durch [Zahl der LEDs] = > [ Dutycycle je LED ]
... und das ist dann schon ein bischen wenig.
Ergo: LED-Treiber (oder FETs), dann gibt's keine Probleme. Wie bei den Tastaturen
Es gibt verschiedene Dinge zu berücksichtigen: Welchen Strom liefert USB, was kann der Mega davon weiterleiten, wieviel kann ein Port liefern, was kann ein einzelner Pin abgeben. Manche Angaben sind leider mehr aus der Marketingabateilung als von Technikern. Außerdem gibt es Mega2560 auch von anderen Anbietern, das kann zu abweichenden Angaben führen.
Eine LED, die im Arbeitspunkt 20 mA haben möchte, leuchtet auch noch mit 10 mA.
So viele LEDs zu verdrahten, ist eine Herausforderung. Es gibt LEDs mit Controller, die nur über eine Takt-Daten-Leitung angesprochen werden. Die gibt es als Streifen, aber auch als 5 mm, 8 mm und 12 mm Gehäuse fertig mit Draht. Also LEDs in die Bohrung stecken, Spannungsversorgung und Takt-Daten-Leitung am Arduino anschließen, Programm draufspielen und los geht's. 256256256 Farben unabhängig je Lichtpunkt sind möglich. Mechanisch gibt es verschiedene Bauformen.
Die Leds direkt über den Pin betreiben wird vermutlich nicht funktionieren da die Strombegrenzung vermutlich (je nach Led) überschritten wird.
Die Leds ansteuern sollte aber problemlos möglich sein.
Sprich die Leds beziehen ihren Strom aus anderer Quelle (Netzteil, direkt über USB (Auch hier gibt es eine Strombegrenzung) etc.) und werden durch den Arduino gesteuert.
Google einmal nach LED Driver ... oder Arduino Led Driver
Hier ein Beispiel von Adafruit für 24Led es gibt aber unzählige am Markt:
agmue:
Manche Angaben sind leider mehr aus der Marketingabateilung als von Technikern.
Die einzig relevante Informationsquelle ist das Datenblatt - und das ist von Technikern geschrieben.
Die vielen Info's, die im Internet rumgeistern sind vielfach von Leuten, die Datenblätter nicht richtig lesen können und 'maximum Ratings' mit 'Betriebsdaten' verwechseln. 'Maximum Ratings' bedeutet, dass der Chip bis zu diesen Werten nicht irreversibel kaputt geht. Das er da noch ordentlich funktioniert, ist nicht gesagt ( daher kommen auch die immer wieder angegebenen 40mA pro Pin ).
LED's lassen sich auch - ähnlich wie die Taster - in einer LED-Matrix anordnen. Zur Ansteuerung gibt's dann auch entsprechende fertige Bausteine. Und die schon angesprochenen Low-Current Led's sind auf jeden Fall eine gute Idee.