Frage zu einer Relais-Platinen Schaltung

Hallo,

ich habe mal wieder eine Frage zu einem Schaltungsaufbau, zunächst ein Bild:

Wenn das System läuft messe ich an dem Amperemeter einen Strom von 3,3mA. Dies bedeutet für mich, dass das Relais einen Strom von 3,3 mA benötigt, um den Arbeitskreis zu schalten. Kann ich diesen Wert irgendwo in den DB dazu finden?
https://www.ghielectronics.com/downloads/man/20084141716341001RelayX1.pdf
So richtig scheint mir dort kein Wert zu passen (Typ: SRD-05VDC-SL-C). Ich hatte versucht mit den 0,36 Watt etwas anzufangen, allerdings ergeben 3,3mA*5V keine 0,36 Watt.

Nun zur Spannungsmessung:
Zwischen den Punkten 2 und 3 messe ich im Stillstand 19,0V (obwohl ich ein externes 12V Netzteil angeschlossen habe), wenn das Relais schaltet, dann messe ich zwischen 2-3 14,4V. Bedeutet dies, dass 14V über den Lüfter abfallen und die restlichen 5V als Verlustspannung in der Spule abfallen?
Ich habe zudem einmal den Strom in dem Arbeitskreis gemessen (mit dem 10A-Ausgang meines Multimeters), der Messwert entsprach 150 mA.

Wenn der Lüfter nur 12V Spannung auf Dauer abkann, könnte ich dann folgenden Widerstand in das System einbringen?
(14-12)V/0,15A~13 Ohm

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, ob meine Ideen soweit korrekt sind?

Vielen Dank!

Gruß!

wer misst misst mist ... 3,3 mA für das gesamte System oder für ein einzelnes Relais? Alleine der Prozessor auf dem Uno verbraucht mehr! Für ein einzelnes Relais würde ich eher Ströme von mindestsns 20 mA ansetzen ... eher mehr je nach Relais. 3,3 mA nur mit viel gutem Willen, wenn ein Optokoppler auf der Relais-Platine sitzt.

Spannung zwischen 1 und 2 hängt von der Spannungsversorgung ab. Kann sein, dass die Leerlauf-Spannung höher als die Nenn-Spannung ist. Das regelt sich dann aber sofort ein, wenn der Lüfter mit dran hängt.

Ein Relais trennt Last- und Steuerkreis galvanisch. Da teilt sich nix auf in Spannungsabfall an der Spule und am Verbraucher.

Widerstände sollten meiner Meinung nach kontraproduktiv sein. Wenn es ein Netzteil mit 12 V Nennspannung ist, dann kann man einen Lüfter mit 12 Volt Nennspannung dran hängen ... ohne weiteres rumgefrickel.

Hallo,

nur für das einzelne Relais zwischen Pin und In des Relais.

Gruß!

Wie du deine Werte misst ist nicht verständlich.
Deine genannten Zahlen stimmen nicht.
Einzig der Wert von 3,3 mA ist realistisch, da hier nur der Strom für die Led im Optokoppler gemessen wird.

theev:
Hallo,

nur für das einzelne Relais zwischen Pin und In des Relais.

Gruß!

dann wird da wie gesagt ein Optokoppler dazwischen hängen.

Hallo,

die Spannung im Leerlauf des Netzteils ist definitv 19V, das habe ich im Vorfeld gemessen und über den Lüfter liegt im Betrieb eine Spannung von 14V an - wenn ihr sagt, dass da etwas nicht stimmen kann, dann muss es an meiner Messung liegen.

Ebenso ist es sehr unwahrscheinlich, dass du an einem 12 Volt Netzteil 19 Volt misst.
Ausser das Netzteil ist defekt oder nicht geregelt.

Poste doch mal ein Foto des Netzteils vom Aufkleber der technischen Daten.

Das mit den 19V hat mich natürlich ebenfalls stutzig gemacht, deshalb habe ich es extra nochmal abgeklemmt und beide nur + und - des Netzteils gesondert gemessen. Ich habe mit 2 Multimetern jeweils 18V und 19V gemessen.
Ich hatte natürlich auch ~12V erwartet.

//Die Idee mit dem Widerstand war nur theoretisch um den richtigen Spannungsabfall über den Lüfter einzustellen.

das mit den 19 Volt Leerlauf-Spannung kann bei einigen Netzgeräten schon sein ... ist aber wie gesagt nicht tragisch. Unter Last geht die Spannung dann deutlich runter. 14 Volt sind zwar immer noch recht viel aber ok ... damit kommt auch der Lüfter zurecht ... selbst wenn er nur 12 Volt Nennspannung hat.

Hier die Bilder:

Vielen Dank für die Antworten!

Ok, das ist ein Netzteil ohne Regelung. Für Elektronik ungeeignet, für den Lüfter evtl. ja.

Man lernt immer dazu. Ich werde mir nochmal ein geeignetes Netzteil zulegen und mich ein bisschen über die Eigenheiten dieser informieren.

Vielen Dank!

HotSystems:
Ok, das ist ein Netzteil ohne Regelung. Für Elektronik ungeeignet, für den Lüfter evtl. ja.

das würde ich so nicht unterschreiben. Natürlich kann man auch ungeregelte Netzteile für Elektronik-Projekte einsetzen.

mgcss:
das würde ich so nicht unterschreiben. Natürlich kann man auch ungeregelte Netzteile für Elektronik-Projekte einsetzen.

Ok, wir reden hier aber vom Arduino, da gilt ohne zusätzliche Elektronik das von mir geschriebene.
Und nur das war meine Aussage.
Ein User der das nicht berücksichtigt, killt schnell mal seine Bausteine.

Du hast generell von Elektronik-Projekten gesprochen und nicht von Arduino ... und für Elektronik-Projekte allgemein gilt das eben nicht. Und selbst für den Arduino gilt das nicht generell. Es spricht z. B. nichts gegen ein ungeregeltes 9 Volt Netzteil. Selbst bei 50% höherer Leerlauf-Spannung befinden wir uns immer noch im zulässigen Bereich des eingebauten Spannungsreglers. Der im UNO verbaute CP1117 etwa ist bis 20 V Eingangsspannung spezifiziert ... also alles im grünen Bereich.

Ich halte so pauschale Aussagen wie "Das kann man unter keinen Umständen einsätzen" immer für gewagt. Wenn, dann sollte man auch erläutern, wann und warum es ein Problem ist.

hi,

Ok, das ist ein Netzteil ohne Regelung. Für Elektronik ungeeignet, für den Lüfter evtl. ja.

da frage ich mich jetzt natürlich, woran man das erkennt.

meine fix eingebaute lichtsteuerung läuft mit meanwell-netzteilen. da hab' ich keine bedenken (5V direkt an den 5V-pins von 328er, restelektronik und raspberry, 12V für die LED-lampen).

aber die testaufbauten zuhause und in der firma sind mit ehemals 5V/12V-netzteilen von externen festplatten aufgebaut (diese "doppel-netzteile" finde ich extrem praktisch), wiederum mit 5V direkt an den 5V-pin.
woher weiß ich, daß das "gute" netzteile sind?

gruß stefan

Bei alten Netzteilen kann man das nicht umgedingt sagen. Kommt drauf an, welche das genau sind. Wenn es noch "schwere" Trümmer mit dicken Spulen sind, besteht die Möglichkeit, dass es ungeregelte Netzteile sind. Im Leerlauf messen. Wert sollte in der Nähe von VCC liegen. Wobei hier 10% nachoben noch im Rahmen der nachgeschalten ICs liegen. ZB Atmega darf bis 5,5V betrieben werden soweit ich weiß. Drüber ist aber alles nur noch Glücksspiel.

Dein Meanwell Netzteil ist ein gut geregeltes Netzteil. Wird der Anschluss nicht überlastet, hält das sehr konstant die Spannung.

Ok...Ok.
ich habe mich da wohl falsch ausgedrückt.

Ein ungeregeltes Netzteil, so wie der TO es einsetzt, sollte ohne weitere Vorkehrungen nicht direkt an ungeregelte (mit eigener Regelung) Elektronikmodule eingesetzt werden. Dies trifft ja nicht auf den Uno zu.

Auch würde ich eine 19Volt ungeregeltes Netzteil nicht an einen Arduino anschließen, da der Regler schnell an seine Leistungsgrenze kommt. Datenblatt hin oder her.

Und danke nochmal an mgcss, dass er so gut aufpasst.

Hallo,

danke für die Ratschläge.
Das Netzteil habe ja quasi über das Relais geschaltlet, sollte glaube ich darum kein Problem sein. Für die nächsten Einsätze kontrolliere ich die Netzteile lieber nochmal, ob die Leerlaufspannung in etwa der aufgedruckten Spannung entspricht.

Gruß!

hi,

danke, da sollte ich auf der sicheren seite sein.

bei diesen 5V/12V-netzteilen (nicht zu alt und nicht schwer), muß ich ja sowieso immer mal prüfen, welche litzen welche spannung führen, die farben sind nicht grade aussagekräftig. bei 10V statt 5V oder 20V statt 12V hätt' ich die nie angeschlossen.

die meanwells im sicherungskasten zuhause sind sowieso pflicht, die laufen ja auch, wenn ich nicht da bin.

danke, und gruß, stefan