Hey
würde gerne verschiedene LEDs an mein Arduino anschließen und habe mir daher unterschiedliche besorgt. Nun ist es aber so das eine (blaue) LED wesentlich heller leuchtet als die anderen. Gibt es beim Kauf etwas was ich bei der Lichtstärke beachten sollte? Ergibt sich dadurch eventuell ein anderer Widerstand? Habe jetzt bei allen LEDs 220Ohm Widerstände.
Ich würde mir gerne weitere hellere LEDs besorgen, aber bin unsicher auf was ich achten muss. Oder kann man da nicht viel falsch machen?
Habe bei dem Händer wo ich die kaufen würde immer folgende Angaben:
Wellenlänge, Lichtstärke (mcd), IF, UF .
Würde mich über eine Antwort von euch freuen.
Danke schonmal im Vorraus
Jede Farbe braucht ihren individuellen Vorwiderstand.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm
Okay. Danke dir. Ich meine mal gelesen zu haben, dass 200Ohm Widerstände benötigt werden. Hatte daher gedacht das man die generell verwenden kann.
Ich habe echt keine Ahnung, aber ist es nicht so dass die "spätere Betriebsspannung" 5V beträgt (oder weniger) und daher 220Ohm Widerstände grundsätzlich ausreichen? Zumindest kommen, wenn ich in den Rechner 5V eintrage immer Werte unter 200 raus (unter "Vorwiderstand"). Daher müsste das doch passen oder? Beziehungsweise dadurch dürfte ich doch nix kaputt machen.
Rootrocker:
Ich habe echt keine Ahnung, aber ist es nicht so dass die "spätere Betriebsspannung" 5V beträgt (oder weniger) und daher 220Ohm Widerstände grundsätzlich ausreichen? Zumindest kommen, wenn ich in den Rechner 5V eintrage immer Werte unter 200 raus (unter "Vorwiderstand"). Daher müsste das doch passen oder?
220 Ohm passen, wenn Du LEDs hast, die Du bei 20 mA an 5 V betreiben möchtest. Ich werfe grundsätzlich einen Blick in das Datenblatt, wo so etwas drinstehen sollte. Es gibt viele LEDs, die auch mit 10 mA (oder noch weniger) voll leuchten. Ich habe z. B. LEDs, die an 5 V mit 1,5 kOhm betrieben werden.
Gruß
Gregor
Häng ein Multimeter dran und fange bei 1500 Ohm an. Senke die Werte bis du mit der Helligkeit zufrieden bist oder der Strom sich an das max. für die LED, meist 20 mA annähert.
Wenn IF der typische Strom und UF die typische Spannung ist, dann ist bei 5V Versorgungsspannung der Vorwiderstand größer als
R = (5V - UF) / IF
zu wählen, damit die LED nicht zerstört wird. Fließt der typische Strom, hat die LED eine Helligkeit (Lichtstärke), die von Typ zu Typ variiert. Abstrahlwinkel und klar/diffus beeinflussen dann noch die subjektive Wahrnehmung.
Praktisch verwende ich meist größere Widerstände (um 560 Ohm) als den errechneten. Als Variante zu #4: Schalte den errechneten Wert in Serie zum Poti und verändere den Wert, bis Dir die Helligkeit gefällt. Dann entfällt das Messen des Stroms.
Vorwiderstände von 220 OHm bis 1 kOhm sind Standartwerte mit denen LEDs leuchten und für Anzeigezwecke ausreichen.
Wenn dann verschiedenfarbige LED subjektiv oder objektiv gleich hell leuchten sollen mußt Du die Vorwiderstände für jede LED (Farbe) extra berechnen.
- Du nimmst den zulässigen Maximalwert des LED-Stroms oder
- Du bestimmst den notwendigen Strom aus der Lichtausbete der LED und der spektralen Empfindlichkeit des menschlichen Auges.
Viele Grüße Uwe
uwefed:
... 2) Du bestimmst den notwendigen Strom aus der Lichtausbete der LED und der spektralen Empfindlichkeit des menschlichen Auges. ...
Das ist meiner Meinung nach die Methode schlechthin. Vor zwei/drei Jahren habe ich mit einer RGB-LED gespielt und mich gewundert, dass es zwar nur je einmal rot und grün, aber zweimal blau gab. Als ich dann gesehen habe, wie das im Zusammenspiel aussah, war das mit dem Wundern vorbei.
Gemessene Helligkeitswerte o. ä. führen nicht selten zu unbefriedigenden Ergebnissen. Der subjektive/„gesehene“ Eindruck ist wesentlich hilfreicher.
Gruß
Gregor