Auf dieser Seite wird von diesem Relais gesprochen, welches folgende Daten hat:
Maximalbelastung: AC 250 V / 10 A, DC 30V / 10A
Auslösestrom: 5 mA
Betriebsspannung: 5V
Nun bin ich verunsichert. Die Relais sehen im Prinzip ja recht ähnlich aus. Das will natürlich nichts heißen. Jedoch sind auf der angesprochenen Seite www.meintechblog.de einige Ungenauigkeiten, z. B. wird von 220V gesprochen. Zudem habe ich in vergangenen Beiträgen gelesen, dass es nicht einfach ist, Relais zu finden, welche man mit dem Arduino schalten kann und 230V/10A vertragen.
Meine Frage:
ist das 2. Relais zu optimistisch beworben oder gibt es mittlerweile Relais, mit denen ich mit einem Arduino 230V schalten kann?
Der Unterschied wird vermutlich sein, dass die ersten Relais nur für die angegebene Spannung geeignet sind.
Allerdings empfehle ich dir, auch die anderen Relais nicht zu verwenden, sondern lass dir die "richtigen" Relais von einem Elektromeister oder Elektriker der das darf, montieren.
Es geht dabei auch um deine Versicherung und Gesundheit.
Die Sicherheitswarnungen in der verlinkten Seite sind recht eindringlich. Auch auf den anderen Seiten steht entsprechendes. Da gibt es wenig zu zu interpretieren.
Ist das „richtige“ Relais Schrott oder werden die angepriesenen Werte erreicht? Hat da jemand ErfIch frage deswegen, weil ich neulich mit einem Bauteil auf die Nase gefallen bin. Und wenn schon 230V, dann sollten die Teile auch funktionieren.
Eines ist das Relais. DIe Daten die auf dem Relais stehen gelten für das Relais.
Etwas anderes sind Module bestehend aus Relais, Platine, Leiterbahnen, Klemmen.
Für den max zulässigen Strom sind die Querschnitte der Leiterbahnen und die Daten der beteiligten Bauteile (relais und Klemmen)
Für die max zulässige Spannung sind die Abstände der spannungsführenden Leiter zueinander und zur Niederspannungsteil der Ansteuerung maßgebend. Dabei gelten Mindestabstände auf Oberflächen und in Luft zb durch Ausfräsungen auf der Platine oder Abstand Platin zur Montageplatte. Auch hier sind die Daten der verwendeten Bauteile (Relais, Klemmen) mit maßgebend.
Jetzt wenn ein Hersteller keine Daten der Platine (sein Produkt) angibt, sondern nur die für das verwendete Relais, ist das meiner Meinung unseriös. Das wäre so, wie wenn ein Autohersteller als Höchstgeschwindigkeit eines Autos angibt, daß die montierten Reifen bis 250 kmh zertifiziert sind. Das sagt nichts über das Auto aus. Die Reifen könnten auch auf einer lamen 100km/h Ente montiert sein.
Andererseits der andere zitierte Hersteller der sein Produkt für
Schaltspannung: 50V AC, 5A / 30V DC, 5A deklariert.
Er will vermeiden daß sein Produkt von einen nicht versierten Käufer für 230VAC verwendet wird, von dem er annimmt, daß er nicht das Wissen und die Befähigung hat mit 230VAC zu arbeiten. Darum deklariert er sein Produkt für ungefährliche niedrige Spannungen.
Ein Hersteller eines Produkts muß erklähren was sein Produkt ist und für was sein Produkt verwendet werden kann.
Du könntest das 50V AC, 5A / 30V DC, 5A - Modul auch mit 230VAC betreiben. Die Verantwortung dafür trägst aber alleinig Du und bist auch alleinig für alle Schäden verantwortlich. Wenn das 50V AC, 5A / 30V DC, 5A Modul bestimmungsgerecht verwendet wird und dadurch ein Schaden antsteht ist der Hersteller verantwortlich.
Du hast ein Relais Modul erworben, nicht einfach ein Relais und auf der Seite sind irreführende Daten dargestellt. Einmal das: 50V AC, 5A / 30V DC, 5A
und das Switching voltage: 10A - 250VAC
Was sind nun die richtige? Das würde dir Verkäufer nicht sagen, da er selbst nicht weiß. Verantwortung wird er auch nicht übernehmen wollen.
Und haben jetzt - weil es immer wieder Schlaumeier gab - sogar die Beschriftung der Relais entfernt. GUT SO!
Das, was die Relais aushalten sollen, ist eben nicht das, was HIER IN DE(!) zulässig ist.
Unter Umständen, lassen sich die Relais sogar in einer für deutsche Verhältnisse passenden und VDE-gerechten Weise betreiben.
DasProblem ist allen der Abstand der Kontakte zueinander - das hat AZe schon früh mit der Fräsung eingeführt.
ABER: Dazu kommt auch noch der Abstand der Schraubkontakte. mit 2.54mm
Aus diesem Grund dürfte Aze seine Relaisboards jetzt auch von den Angaben auf den Relais retuschiert haben.
Es entstünde sonst der Eindruck, das diese Relaisboards eben für Netzpotential zulässig wären.
Ich bin gespannt, wieviele der Angebote nach dem 1.7.2021 noch tatsächlich und gerade bei Amazon zu finden sein werden...
Stichwort: Inverkehrbringer und verantwortliche Stelle.....
Ja.
NEIN!
Wenn da wenigstens ein CE drauf wäre.
60A bei 230VAC?
Das Teil?
NIEMALS!
Ungeachtet dessen.
Die Dinger gibt es in x*y Ausführungen.
Aufpassen. Wenn da nicht genügend Leistung drüber geht....
Wenn ich ein Relais vom Arduino ansteuern will und damit 230AC schalten will dann ist für mich die richtige Wahl ein Relais mit Sockel wie es HotSystems schreibt.
Nicht immer ist ein SSR (Sold State Relais) die richtige Wahl. Wenn meine Wahl auf ein SSR fällt dann eines mit Schraubklemmen.
Ich stimme zu, daß wenn es möglich ist, eine ferngesteuerte Steckdose die richtige Wahl ist. Wenn das nicht möglich ist, und ich die Kompetenz habe das zu machen dann Relais mit Sockel oder SSR mit Schraubklemmen.
Geht natürlich auch das hier. Die habe 20 Amper abgezogen und ein CE drauf geklebt. Könnt mir vorstellen dass das der einzige Unterschied ist. Ich für meinen Teil würde sogar 40 Ampere abziehen, also nur bis 20 Ampere gehen, aber irgendwo muss es dann auch gut sein.
Von denen habe ich mir jetzt auch noch schnell 2 zum testen bestellt. Interessiert mich ob es da, ausser dem Aufkleber, noch einen anderen Unterschied gibt.
OK. ich schalte mit dem, den ich in Betrieb habe nicht mal 5 Ampere. Aber das muss jeder für sich wissen.
Franz
PS: Übrigens sehe ich gerade, dass das 60 Ampere Modul auch ein CE Zeichen drauf hat .....wobei ich persönlich trotzdem nicht über 20 Ampere gehen würde. Weiter traue ich den Teilen nicht.
Das mag sein.
Es ist doch aber keine allgemeingültige Herangehensweise.
Es werden seit Jahrzehnten Relais auf Platinen verbaut.
Die sind auch Arduino UND VDE kompatibel.
Es braucht dafür keine SSR - denen meisst noch ein Haltestrom auferlegt werden muss - und auch keine Koppelrelais, die auf Hutschine gerastet werden müssen.
Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Relaismodul - 4fach - in der Hand mit 5.04 Schraubklemmen. Und CE und Schnickschnack...
Mir ging es einzig und allein darum, das 230VAC und Relais auf Platine möglich, machbar UND verkehrsfähig ist und nicht zwingend eine Hutschinen/Aufbau -montage notwendig ist. Beim Einsatz der richtigen Komponenten...
So wie es tausendfach jeden Tag passiert... Eben auch durch Meisterbetriebe, auf die explizit hingewiesen wurde.