12V geht, evtl. einen Vorwiderstand+Elko einbauen, um den on-board Spannungsregler zu entlasten und die Versorgung besser von den zappelnden LED-Verbrauchern zu trennen.
DrDiettrich:
12V geht, evtl. einen Vorwiderstand+Elko einbauen, um den on-board Spannungsregler zu entlasten und die Versorgung besser von den zappelnden LED-Verbrauchern zu trennen.
Du kannst keinen Vorwiderstand an die Versorgungsspannung einer Elektronischen Schaltung hängen da der Spannunsabfall am Vorwiderstand proportional zum Strom der Schaltung ist und somit nicht konstant ist.
Grüße Uwe
combie:
Wir haben 12V und ein Schaltnetzteil mit zappelnder Last.
Im Grunde also ein unbekanntes Verhalten, wo im Mittel sowas wie 12V anliegen sollten.
Letztlich sollte der im Mega verbaute Spannungregler auch ohne zusätzliche Filtermaßnahmen damit klar kommen. Die KFZ Filter brauchts vor allem, um zerstörerische Spannungspulse fern zu halten. Das dürfte hier nicht nötig sein. Problematisch ist eher die Verlustleistung: bei 12V Eingangsspannung kannst du eigentlich nichts mehr an die 5V dran hängen, das reicht gerade für den Mega selbst und seine LEDs.
Edit: ein bisschen bleibt doch noch übrig, ich habe grad nochmal nachgesehen:
Bei 12V kann der Regler ca. 150mA verkraften.
Mit einem 10 Ohm Vorwiderstand käme man auf 300 mA, wobei 3V (1W) im Widerstand vernichtet werden. Oder bis 5/10=500mA bei 2,5W.
Ganz ausgeknautscht mit 6,8 Ohm auf 750mA bei 4W. Um diese Leistung wird der Spannungsregler entlastet, und liegt mit 7V Eingangsspannung noch im grünen Bereich. Allerdings fällt dann die maximale Leistung am Regler bei 500mA ab, das wäre dann bei 12-5-6,8*0,5 ~ 3,5V und 1,75W, weit über 0,97W!
Bleiben wir also bei 10 Ohm mit max. 0,63W am Regler.
Wie Uwe bereits schrieb: Einen Vorwiderstand kannst du nur dann verbauen, wenn du eine feste Last hast. Ein Mikrocontrollerboard zählt hier nicht dazu. Immer dran denken, hier lesen Elektronik-Laien mit. Die sollen weder ihren Arduino rösten noch die Wohnung abfackeln...
sth77:
Wie Uwe bereits schrieb: Einen Vorwiderstand kannst du nur dann verbauen, wenn du eine feste Last hast. Ein Mikrocontrollerboard zählt hier nicht dazu. Immer dran denken, hier lesen Elektronik-Laien mit. Die sollen weder ihren Arduino rösten noch die Wohnung abfackeln...
Für Legastheniker:
Wie jeder Laie lesen kann, werden Lastschwankungen vom Spannungsregler ausgeglichen.
Ich nehme mal an, daß Uwe das inzwischen auch eingesehen hat, und wenn Du noch nicht verstehst, wie ein Längsregler funktioniert, dann kann ich das gerne auch noch etwas ausführlicher erklären :-]
DrDiettrich:
Für Legastheniker:
Wie jeder Laie lesen kann, werden Lastschwankungen vom Spannungsregler ausgeglichen.
Natürlich werden die ausgeglichen.
Aber eben nur zum Teil (=> Datenblatt: Line Regulation).
Wenn der schwankende Strom einen schwankenden Spannungsabfall an deinem ach so geliebten Vorwiderstand verursacht, dann schlägt ein Teil der Spannungsschwankungen auch auf den Controller durch und addiert sich zu dem, durch den schwankenden Strom (=> Datenblatt: Load Regulation) erzeugten Riple.
Das stört zwar den µC meist nicht, kann aber deine AD-Messung ganz schön versauen, ganz zu schweigen von sensibler Pheripherie.
Insofern ist ein Längsvorwiderstand zur Reduktion der Verlustleistung im Regler des Arduino zwar eine mögliche Lösung, aber keineswegs eine ideale.
Was mich zu dir und deinem Ton bringt: Jemand, der so wie du, mit Halbwissen um sich wirft, sollte sich meiner Meinung nach im Ton etwas mäßigen. Es könnte ja sein, dass Andere auch Ahnung haben. Vielleicht sogar mehr als du, trotz des angedeuteten akademischen Grades im Nickname.
Du zitierst mich und antwortest auf diese Art und Weise? Das ist gänzlich gegen die Netiquette und gegen jedes gute Benehmen im Allgemeinen. Krankheitsbilder zur Verunglimfung von Leuten mit anderen Ansichten zu unterstellen ist ja nun echt nicht die feine Art... :o
Ein Widerstand in der Versorgungsleitung des Adruinos kann mehrere Aufgaben erfüllen....
Leistung verbraten, welche sonst vom Regler verbraten werden müsste
Er bildet mit dem Kondensator des Reglers einen Tiefpass
1:
Das ist, Dank der wechselnden Last, nicht leicht zu bemessen.
2:
Das ist viel interessanter!
Er dient hier als Strombegrenzung. Schnelle Störimpulse werden verbraten und kommen damit nicht bis zum µC durch. Eine Induktivität in Reihe dazu tut noch mehr in der Sache. Und eine Diode in Reihe verhindert Rückströme. Eine parallele Z-Diode nimmt dann die langsamen bösen Buckel auf. Diese Maßnahmen sind in elektrisch dreckiger Umgebung eine echte Hilfe um den µC stabil zu bekommen.
DrDiettrich:
Für Legastheniker:
Wie jeder Laie lesen kann, werden Lastschwankungen vom Spannungsregler ausgeglichen.
Ich nehme mal an, daß Uwe das inzwischen auch eingesehen hat, und wenn Du noch nicht verstehst, wie ein Längsregler funktioniert, dann kann ich das gerne auch noch etwas ausführlicher erklären :-]
Ja, der Spannungsregler auf dem Arduino-Board gleicht Spannungsschwankungen aus. Wenn aber der Spannungsabfall am Vorwiderstand wegen Falschbemessung oder Unterschätzung des Stromaufkommens einen zu großen Spannungsabfall verursacht, sodaß die Eingangspannung unter der Minimaleingangsspannung fällt kann der 5V Spannungsregler auf dem ArduinoBoard keine Wunder wirken und die Spannung erhöhen. Eine Unterspannung schlägt sich voll in die 5V durch.
Um sich nicht der Gefahr der Falschbemessung des Vorwiderstandes auszusetzen und um eine gute Möglichkeit zu haben, die Verlustleistung ohne hohe Temperaturen am Bauteil abzuführen, ist ein Spannungsstabilistor zu 9, 8 oder 7V in TO220 Gehäuse auf einen genügend groß bemessenen Kühlkörper montiert, die Einfachste und sicherste Lösung, die dann auch nicht besonders auf den Geldbeutel schlägt.
Ich verstehe aber nicht was ich zwischenzeitlich eingesehen haben sollte. Wahrscheinlich bin ich zu alt dazu...
Es bleibt sich unterm Strich gleich, ob der on-board Regler durch Überlastung zerstört wird oder sich abschaltet, oder ob die Spannung wegen eines zu hohen Spannungsabfall am Vorwiderstand zusammenbricht. Irgendwo sind Grenzen, die nicht überschritten werden können/sollten. Iich wollte nur aufzeigen, wie man diese Grenzen mit einfachen Mitteln in Richtung höherer Ausgangsstrom verschieben kann. Was die mitlesenden Laien betrifft, die löten leichter einen Widerstand in die Leitung als einen weiteren Regler, mit Kühlkörper und Kondensatoren gegen Schwingneigung etc.
Aber wenn Du schon einen externen Spannungsregler bevorzugst, dann würde ich den direkt auf Vcc hängen, dann begrenzt der on-board Spannungswandler den Stromverbrauch nicht unnötig.
Deine Aussage:
uwefed:
Du kannst keinen Vorwiderstand an die Versorgungsspannung einer Elektronischen Schaltung hängen da der Spannunsabfall am Vorwiderstand proportional zum Strom der Schaltung ist und somit nicht konstant ist.
wurde ja prompt aufgegriffen, obwohl sie nichts mit meinem Schaltungsvorschlag zu tun hat. Diese Mißverständnisse wollte ich gerne ausräumen.