Ich setze gerade die „elektronische Achse“ um, über die ich schon lange nachdenke. Dazu muss je angetriebenem Rad (zwei an der Zahl) eine Kodierscheibe abgetastet werden. Die Frequenz des Wechsels (wann die Abtastung 1 oder 0 ergibt) am Encoder beträgt etwa 12 Hz, also alles Mögliche, nur nicht schnell. Um ein Signal mit dieser Frequenz korrekt abtasten zu können, muss die Abtastrate mindestens doppelt so hoch sein (s. ggf. hier), also mindestens 24 Hz.
24 loop()-Durchläufe pro Sekunde sind ein Witz, dachte ich. Als ich mir zu Kontrollzwecken alle 10.000 Durchläufe die Frequenz/Rundenzeit ausgeben lasse, bekomme ich allerdings nur rund 2,9 Hz zu sehen. SCHEISSE!
Naja, seufz, dann muss ich den Code wohl noch stark optimieren oder irgendwelche Blockaden beseitigen ...
Da gibt es allerdings nichts, was zu optimieren oder zu entblocken wäre. RIESENSCHEISSE!
Naja, nachdem ich im Ausdruck des Codes (ich arbeite am liebsten mit Papier) noch einmal kontrolliere, wie ich die Rundenzeit berechne, fällt mir auf, dass ich die Frequenz mit 1/millis() berechne, was nicht stimmt. Dort fehlt schlicht und einfach der Faktor 1.000 ... also korrigiert und siehe da: jetzt wird mit 2.900 Hz abgetastet
ich kenne einen, der sieht seinen code (und jetzt halte Dich fest), im editor auf dem bildschirm an. kannst Dir ja die scrollerei und sucherei vorstellen...
Unsere Hostis (für die Jüngeren: Programmierer IBM Großrechner) haben am Bildschirm editiert und dann automatisch 2 Tage später einen großen Packen Leporellopapier (das mit den Löchern beidseitig) per Dienstpost erhalten.
Mein geilstes Erlebnis mit Endlospapier: Als ich Mitte der 90er das erste Mal ins Usenet (das mit den Newsgruppen) stolperte, dachte ich, dass eine Überischt über die vorhandenen Gruppen auf Papier schön wäre. Dann könnte ich die (wie zu der Zeit sonst Mailbox-Listen) nacheinander angucken und daneben notieren, ob das was ist. Also den NEC P7 angeworfen und den Ausdruck gestartet. Dann musste ich zu einer Verabredung. Supi.
Als ich nach ein paar Stunden zurückkam, war der Rest des Computerpapiers aufgebraucht und das ganze Zimmer voll bedrucktem Papier.
Die Liste bin ich dann doch nicht durchgegangen
Aber zum Thema: Klar, häufig lese/korrigiere ich Code auch am Bildschirm. Aber längere Programme drucke ich häufig aus, weil ich dann mit Schreibzeug und Zigarette in der Sonne sitzen kann.
gregorss:
Mein geilstes Erlebnis mit Endlospapier: Als ich Mitte der 90er das erste Mal ins Usenet (das mit den Newsgruppen) stolperte, dachte ich, dass eine Überischt über die vorhandenen Gruppen auf Papier schön wäre. Dann könnte ich die (wie zu der Zeit sonst Mailbox-Listen) nacheinander angucken und daneben notieren, ob das was ist. Also den NEC P7 angeworfen und den Ausdruck gestartet. Dann musste ich zu einer Verabredung. Supi.
Als ich nach ein paar Stunden zurückkam, war der Rest des Computerpapiers aufgebraucht und das ganze Zimmer voll bedrucktem Papier.
Ja, das Usenet war schier endlos. Kennt das heute noch jemand oder sind wir langsam die Dinos hier?
slartibartfast:
Usenet? Das war doch erst später!
Ich kenne noch das Z-Netz. Damals (1994): Einwahl mit 14400er Modem und Point-Software (online-lesen war teuer).
14.4er Modem? Wow ... als ich mit DFÜ anfing, hatte ich einen Akustikkoppler, der 300 Baud geschafft hat ... zumindest wenn der Hörer richtig eingelegt war. Als ich irgendwann ein 2400er-Modem hatte, war das wie eine Offenbarung. Nie mehr Finger wund wählen!