Ich habe mich mittels Bücher in die Welt von Arduino eingelesen und bin mittlerweilen soweit eigene Projekte zu starten.
Mit dem Kauf der richtigen Hardware tue ich mich aber auf Grund der enormen Vielfalt schwer.
Mehr schweben im Moment folgende Anforderungen vor:
Irgendein Arduinoboard welches ich via Ethernet (WLAN ist keine Option) an meinen Internetrouter anschliessen und somit für das Speichern und Visualisieren von Daten im Internet nutzen kann. Die Stromversorgung sollte möglichst unauffällig, sprich am besten via POE von statten gehen.
Das Board am Router sollte mit andern Arduinoboards in und ausserhalb der Wohnung über eine drahtlose Verbindung kommunzieren können. Damit können die andern Arduinoboards ihre Messdaten, via das Arduinoboard am Router, im Internet speichern.
Für die Auswertung überhaupt keinen Arduino! Nehm für die Visualisierung einen Raspberry Pi mit PoE Modul. An dem kommt dann noch eine x-beliebige Funke (zB. 433 MHz Module). Über diese Schnittstelle kannst du dann die Arduinos abfragen. Hier würden sich dann die ProMinis anbieten.
Wobei es hier sicherlich sinnvoller wäre, das ganze auf WLAN aufzubauen und nicht 433MHz. Da könnte man anstatt der ProMinis direkt ESPs einsetzen, die sehr preiswert sind und bereits das WLAN Modul auf dem Board haben.
@sschultewolter
Ich befürchte, dass ich mir mit einem Raspberry z. Z. zuviel Unbekanntes auflade, die Arduinowelt beschäftigt meine grauen Hirnzellen schon genug - ausser du kannst mich davon überzeugen, dass ein Raspberry nicht so schwer zu bedienen ist
Könnte ich auch auf den UNO einen Ethernet-Shield (mit POE) und einen WiFi-Shield aufstecken und dann die ESPs zum Sensordateneinsammeln nutzen (bei meinem Internetrouter funktioniert WiFi nicht mehr) ?
Sympathisch wäre allerdings ein Funk mit tiefer Frequenz (433MHz und nicht 2.4 GHz) damit meine Hirneiweise nicht verkochen bzw. sie sich unkontrolliert vermehren
Wie weiss ich übrigens welches Shield welche Pins benutzt bzw. ich nehme an man kann nicht beliebig viel Shields stapeln, irgenwand gibt's wahrschlich einen Pinkonflikt bzw. die Pins gehen aus, oder ?
Bisher wurde ich aus den Shields-Datenblätter nicht schlau.
Können weitere Arduinos gleichzeitig via 433 Mhz Funk ihre Daten zum Raspberry senden ? Wie weiss Raspberry welches Signal von welchem Arduino stammt ?
Mit was bzw. mit welchem Framework würdet ihr die Daten webbasiert visualisieren ?
Welche Bücher empfiehlt ihr zum Thema "Raspberry Kommunikation mit Arduinos via 433 Mhz Funk" ?
Meiner Ansicht nach ist deine Einstellung bezüglich 433 MHz vs 2.4 GHz und Hirneiweißen Aberglaube.
Zumindestens bei den hier Anwendung findenden Sendeleistungen.
Einfacher hättest du es mit WLAN, warum ist das keine Option?
(Und dann ganz/weitgehend ohne Arduionos sondern eher mit ESP8266 Modulen...) 5 x ESP8266 für 19,19€
Auch andere 2.4 GHz nutzende Technologien (Bluetooth, NRF24, ...) bieten wesentlich mehr
als die vergleichsweise dummen drahtlosen seriellen Schnittstellen (433 MHz) und das preiswerter.
Zudem benötigt man nur einem Modul zum Senden und Empfangen,
die meisten arbeiten auf 3.3 V, perfekt für den Raspi. 5 x NRF24L01 für 4.18€ NRF24E NRF24 + SOC für 6.17€
Aber du möchtest dein serielles verteiltes Protokoll lieber selber definieren und realisieren,
ich verstehe nicht wirklich warum.
Irgendwie muss ich ja mal anfangen, bin deshalb froh wenn mir jemand einen konkreten, möglichen Weg aufzeigt.
Wenn ich am Ende ein paar Sensoren in und ausserhalb der Wohnung verteilen, die Sensorwerte sammeln und anschaulich und flexibel zugänglich visualisieren kann, so bin ich bereits zufrieden.
Also welche, konkrete Hardware soll ich anschaffen und wie baue ich sie zusammen und wie konkret muss ich die Hardware programmieren ?
Ich denke, du hast schon ausreichend Tipps von uns bekommen, aber die Entscheidung musst du selbst treffen, dafür kennen wir dein Umfeld und den Umfang deines Vorhabens zu wenig.
Als Anfänger wurde ich ,mich erstmal auf die kleinen Projekte stürzen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Dann nach und nach erweitern.
Wenn du es einfach lösen möchtest, reicht sicher 433MHz, bei komplexeren Projekten solltest du einen anderen Weg beschreiten.
Nach meiner Erfahrung ist es ganz gut, sich ein paar alternative Dinge zu kaufen. Man merkt recht schnell was gut funktioniert oder was Murks ist. Nicht verwendete Sachen lassen sich später vielleicht bei einem anderen Projekt weiter verwenden.
Auch ist es sinnvoll das große Projekt in kleine Einzelprojekte zu gliedern. Z.B. ein Arduino ließt Sensoren aus. Nächstes Teilprojekt ist die Datenübertragung zw. zwei Arduinos. Nächstes Teilprojekt zwei, drei Sensorstation hinzufügen oder Daten im Internet zugänglich machen, usw...
Ich habe inzwischen dieses vielversprechende Tutorial gefunden, jedoch stehe ich bzgl. Raspberry total auf dem Schlauch: Ich weiss nicht welche Dateien man wo hin kopieren, wie installieren und ausführen muss (auch in einem deutschen Raspberry Forum will man mir nicht konkret auf die Sprünge helfen).
Also im Moment ist mein Ziel das oben erwähnte Tutorial umzusetzen, mir ist aber nicht klar welche Schritte dazu im Raspberry nötig sind.
Vielleicht könnt ihr mir, wenn auch im falschen Forum, weiterhelfen ?
tja, raspberry ist was für fanatiker. weil eben linux. da gibt's meist auch nicht viel hilfe, weil die eine andere sprache sprechen und voraussetzen, daß man die auch kann (ich muß aber dazusagen, daß mir auch schon auf nette art geholfen wurde).
ich verwende gerade einen raspberry, weil ich einen node-server brauche. das hat den netten nebeneffekt, daß man mit dem linux-zeuch nichts zu tun hat, sondern alles in javascript macht. und damit hast Du dann einen webserver, der nicht auf anfragen der clients (egal ob pc, android oder apple) wartet, sondern selbst jederzeit "senden" kann.
Wie sind eigentlich die Erfahrungen mit einem Arduino Yun ?
Eigentlich bringt der doch alles mit was es für einen Sensordatensammler- und Visualisierer braucht (Linux, WiFi, Ethernet mit POE). Aus der Sicht eines Laien scheint er mir deshalb die bessere Lösung als ein Raspberry zu sein da der Yun ja auch "Arduinisch" spricht und deshalb weniger Fremdsprachen/Schnittstellen nötig sind, oder täusche ich mich da ?
