Ich bin gerade dabei, einen Kreuztische zu motorisieren. Also ich bestücke gerade einen Kreuztisch mit zwei Nema 23 Motoren. Es fehlt noch Material, Wellengelenke und Montagewinken für die Motoren. Das kommt in den nächsten 2-3 Tagen. Und wenn das gut klappt, ist der nächste Schritt die z Achse.
Der Kreuztisch macht 4mm mit einer Motorumdrehung. Ist das ein funktionierendes Ziel, oder sind da meine "Träume" etwas zu hoch? Also ist der Vorschub 4mm eine Umdrehung mit 3200 Schritten zu hoch? Muss ich da noch mit dem Schritten zurück (6400 Schritte eine Umdrehung), oder mit der Motorleistung nach oben (Nema 34)?
Dann brauche ich entsprechende Fräsbohrer, die Metall, wenigstens Alu bearbeiten können. Da ist auch noch die Frage. Bei welchen Fräsern sollte man sich da umschauen, dass man Alu gut bearbeiten kann?? Ich will nicht nach einmal fräsen, den Fräser wegschmeisen!!
Ach ja, und bei welcher Motorleistung sollte man sich da umschauen?? Also welche Leitungen kann man einfach in der Pfeife rauchen, wenn man Alu fräsen möchte.
Hat da jemand Ahnung? Ich denke, hoffe, einfach mal, dass manche hier damit die nötige Erfahrung haben. ....auch wenn das nicht zwingend Arduino Thema ist.
Der Tisch ist übrigens der Wabeko 400mm. Also nicht idial in Sachen Leichtgängigkeit, aber im Punkt verwindungsfest.
Nema 23 sagt noch nichts über die Leistung des Motors aus. Der Leistungsbereich sollte aber passen. 4mm aufgelöst in 3200 Schritten sollten reichen. Bei Metallfräsen ist aber Flüssigkeitskühlung angesagt, das weißt du?
Investiere ruhig Geld in sehr gute Fräser, Metall-Schaftfräser aus Vollhartmetall.
Wie viel Leistung die Frässpindel haben muss hängt davon ab
welche Durchmesser deine Fräser haben und wie tief du bei einem Fräsgang abtragen willst.
500 Watt sollten es schon sein. Bei noch weniger mußt du dich mit einer Zustellung von 0,5mm zufrieden geben. 1000 Watt geht dann einigermaßen. Semi-Professionel sind dann 2 kW oder noch mehr.
Ohne Kühlmittel wird das Werkstück sehr schnell warm. Das mindeste ist Druckluft.
Minimalmengenschmierung geht auch.
Mit einem Dremel kannste jedenfalls nur ein bißchen gravieren aber nicht zerspanen.
Alu-Fräser gibt es hier
Ich habe auch schon Fräser von Kopp-Schleiftechnik gekauft
Die machen für relativ wenig Aufpreis auch dünner geschliffenen Schaft damit man sehr tief fräsen kann.
vgs
Ja, stimmt natürlich. Das hier ist der Motor, den ich jetzt zum Testen besorgt habe. Der Treiber kann die 4 Ampere locker, kann also eher bis 6 Ampere. Ich fahre ihn im Mom. mit 24 Volt an, aber das werde ich wohl noch deutlich erhöhen. Leider fehlt mir noch der Rest vom Material. Also die Wellenkupplung und der Montagewinkel für den Motor. Dann mache ich mal erste Tests, mit denen ich dann meine ersten Erfahrungen machen kann.
Und die Kühlung war ehrlich gesagt noch kein Thema bei mir. Aber ist jetzt auch am Start.
OK, das ist eine Ansage. Ich will eigentlich mit einem rel. Dünnen Fräser reinegehen, dass ich auch in den Ecken rel. tief reinkomme. Und die 1000 Watt sollte ich dann wohl mal als Hausnummer nehmen. Eine Tiefe von 0,5mm dachte ich eigentlich schon als reichlich. Mal schauen wie gut die genaue Wiederholung des Weges sein wird. Wenn ich zuviele Schritte verliere, kann ich natürlich die genaue Wiederholung des Weges für die nächsten 0,5 mm Tiefe vergessen. Das Alu Material wird wohl bei höchstens 2mm Stärke sein.
Aha.
Also bei 2mm Wandstärke und 0,5mm Zustellung ist dann Kühlung nicht ganz so wichtig.
Außer bei Rein Alu. 99,5% Alu schmiert wie blöd beim Fräsen. Da braucht man dann beschichte Fräser mit nur einer Schneide und Kühlschmiermittel damit das Alu sich nicht an den Fräser klebt.
Du solltest gut zerspanbares Alu nehmen. Das sind dann Sorten mit 0,5% bis 1% Mg, ein bißchen Si oder Cu oder ähnliches. Steht dann dabei wenn es gut zerspanbar ist.
Schrittmotoren werden so betrieben dass sie null Schritte verlieren.
Ich habe an meiner CNC-Fräse 4A 3Nm Schrittmotoren. Damit bin ich mal beim Holzfräsen mit 4mm Zustellung mit einem 8mm Fräser durch eine Schraube gerumpelt. Die Drehzahl der Spindel ging in den Keller es flogen funken. Der Fräser war anschließend unten Spitz statt flach 90Grad. Aber die Maschine hatte keine Schritte verloren. Deine haben 2,4 Nm. Wenn die Spindeln der XY-Antriebe nicht hoch ist dann sollte das für schrittverlustfreien Betrieb gut reichen.
Bei 0,5mm Zustellung sind die Kräfte vergleichsweise klein.
vgs
[quote="StefanL38, post:6, topic:937270"]
Die Drehzahl der Spindel ging in den Keller es flogen funken. Der Fräser war anschließend unten Spitz statt flach 90Grad. Aber die Maschine hatte keine Schritte verloren.
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OK, das macht mir schon mal Mut zum Weitermachen Ich dachte ich nage damit eher noch am unteren Ende der Möglichkeiten. Ich habe keine Eile beim fräsen, weil ich ja nur meinen privaten Bedarf damit erfülle. Also keine Produktion.
Das ist ein Programmpaket um aus DXF-Zeichnungen CNC-Fräsprogramme zu erzeugen und eine CNC-Steuerungssoftware die schon sehr viel kann. Für 50 Euro ist das ein unschlagbares Preis/Leistungsverhältnis.
Werkstücke antasten auf verschiedenste Art und Weise.
Per Hand antasten. Unterstützt aber auch elektrische Taster für automatisches Abstasten
Werkzeuglängen-Sensor anschließbar
Handrad-Steuerung anschließbar
Taschenfräsen, Mit Inseln die stehen bleiben sollen
Anbindungstege
Kann Ecken freifräsen
Anbindungsteg meint die Fräsbahn wird so erzeugt, dass ein Materialsteg stehen bleibt damit das innere nicht herausfällt sondern bis zum Schluss an Ort und Stelle bleibt
Ich bin gespannt, wie das alles geht. Welche Fräser sind so dünn, dass sie möglichst weit in die Ecken können und sind trotzdem stabil genug, um eine Rechteck auszufräsen? Oder sind das immer zwei verschiedene Fräser? Also ein dicker zum Rechteck ausfräsen und ein dünner um die Ecken rauszuarbeiten.
Fräser gibt es auch in superdünn. 1mm Durchmesser und weniger.
Aber je dünner desto kleiner die Kräfte.
Auf den Screenshots ist das ein Rechteck mit 20x30 mm also schon recht klein.
Fräserdurchmesser 3mm. Damit bleibt dann in der Ecke entweder ein 1,5mm Radius stehen
oder du machst freifräsen und dann sind die 30x20mm wirklich da plus genau in der Ecke noch 0,5mm weiter in die Ecke gefräst
entweder machst das Freifräsen das dir Stefan gezeigt hat oder du definierst zwei Arbeitgängen, und im zweiten spannst dann einen feineren Fräser ein. ESTLCAM rechnet dann zwei routen - einen mit dem groben Fräser,eine für den feinen Fräser. Du musst nur Fräser umspannen und Z-Nullpunkt an den zweiten Fräser anpassen.
wie mans braucht.
Wenn man rundherum einen strammen Sitz haben will und raus bis in die Ecken ohne diese manuell nacharbeiten zu müssen und vieleicht nicht Fräserumspannen mag, dann nehm ich das
schon auch. Oft haben die Elemente die man reinsteckt ja einen Hals/Rand, der überdeckt dann das eh - hoffentlich. Und wenn der letzte 1mm Fräser abgebrochen ist, dann natürlich auch
Ich danke euch einstweilen für die Informationen. Wenn ich mit meinem Tisch und den Motoren so weit bin, dann schreibe ich wieder wie der Fortschritt ist. Ich muss ja sehr gemächlich machen, weil das immer nur von einem rel. schmalen Geldbeutel getragen wird. Und, wenn ich den Kreuztisch fertig habe, kommt ja erst noch die Z - Achse mit dem 1000 Watt Fräs-Motor. Und wenn das dann verwindungsfrei zusammen spielt, kommt die Software. Und dann schauma mal.
Hallo Franz,
CNC-Fräsen funktioniert nur (falls programmtechnisch nicht aufgefangen) wenn der Wechsel der Bewegungsrichtung möglichst spielfrei erfolgt.
Ein handbetriebener Kreuztisch hat oft ziemlich viel Spiel. Da muss eventuell nachgebessert werden.
Gruß Gerald
Was ist ein realsistisches Tempo im Vortrieb. Ich mache im Moment nur Testläufe auf einer Achse um zu sehen ob der Motor den Tisch auf der Achse ziehen kann. Und ja, klappt. Ich fahre jetzt beim Testen 64000 Schritte, 80mm in 30sek. Ist das zu schnell, zu langsam für einen Fräsvorgang? Ich fahre jetzt mit 3200 Schritte pro Umdrehung. Ist das eine passende Einstellung. Ich überlege ob ich auf 6400 Schritte gehe. Ist das besser, oder eher unüblich?
Damit fährt der Tisch jetzt mit 64000 Schritten 40mm in 30sek.
OK. Also der Tisch fährt jedenfalls in X wie in Y schön, ich denke ohne Schrittverlust hin und her. Ist schon mal ein Anfang. Jetzt muss ich mich darum kümmern, dass ich gute Halterungen für die Motoren hin bekomme.
Noch eine Frage. Welche Wellenverbinder benutzt man richtiger weiße. Ich habe welche, die gelagert sind, durch rote Plastikteile. Die Eiern ganz schön. Jetzt überlege ich ob die anderen Wellenverbinder als Alu in der Mitte etwas flexibel besser sind. Denn meine beiden Welle, Kurbel wie Motor, eiern eigentlich nicht. aber mit diesem Wellenverbinder ist eine kräftige Unwucht drin. Also diese Plastikteile sind offenbar nicht sehr genau gearbeitet.