Hallo,
Ich suche schon seid Tagen nach einer Lösung. Ich steuere von einem Mega 2560 mit dem Befehl über Analogwrite (digitalen PWM-Ausgängen (2,3 - 5,6)) die Eingänge von 2 IBT_2 an. Den GND-Anschluss des Lastkreises (24V / 150mA) habe ich mit dem GND des Mega verbunden. Ich sende das PWM-Signal mit 0-253 an den IBT_2 Pin 1 bzw Pin2 wobei Pin 3+4 mit VCC verbunden sind, Pin 5+6 sind offen. Soweit alles gut. Die PWM-Signale kommen wie gewünscht an. Aber sobald ich die Motore an die IBT_2 anschließe klappt das nur noch mit niedrigen PWM Werten. Bei Werten > 200 hängt sich sich der IBT_2 auf und dreht unabhängig vom Mega mit max-Drehzahl. Zudem stört er den Mega bis sich der Sketch selbst aufhängt und nur mit "stecker raus" wieder zurückgeholt werden kann. Hat jemand schon mal Erfahrungen damit gemacht?
Gruß Fiete11
Bitte Bezugquelle oder andere sinnvolle und komplette Infos bezüglich des Teils.
Ist die Spannungsquelle für die Motore genügend stark für die Motore?
Grüße Uwe
Hallo Uwe, Danke, das Du dich für mein Problem interessierst.
Die Controller wurden am 25.4. bei Amazon (DorheaEU) gekauft.
Der Laststromkreis wird jetzt im Test mit 24V/5A versorgt. Hier auf der Werkbank nimmt jeder der Getriebemotore im Leerlauf etwa 150mA auf. Der benutzte Sketch wurde bereits an einem größeren RC-Mähgerät (400kg) erfolgreich eingesetzt. Dort allerdings wurden mit 56V 1KW BLDC-Controller für die Motore angesteuert. Ich musste also für diesen kleinen Mäher nur den letzten Ansteuerungsbereich für die Controller im Sketch anpassen. Einen zweiten Versuch mit LM298N muss ich derzeit pausieren, da der vorhandene Baustein defekt ist.
Ich kenne kenen LM298N. Der L298N ist ungeeignet für Dein Vorhaben da er zviel Verluste an den Leistungstransistoren hat.
Leerlauf ist eine Sache Anlaufstrom eine andere und dieser kann schon mal der 5 bis 10 fache Nennstrom sein!!
Wann und bei welchem Verkäufer/Plattform der Treiber gekauft wurde sind eines der nutzlosesten Infos die es zu dem Kauf geben kann.
Schick den Link des Verkäufers oder einen Link des Datenblattes des Treibers.
Grüße Uwe
Hallo Uwe, Den Schreibfehler bitte ich zu entschuldigen. Der Versuch mit dem L298N sollte nur der Erkenntnis dienen ob auch hier bei höheren PWM-Werten diese Störeffekte auftreten. Konnte ich jetzt auf Grund des Bauteilesmangels leider nicht prüfen. Aber ich habe dem Gedanken der Störstrahlung folgend mal meinen Laboraufbau deutlich gestrafft und den Drahtverhau bereinigt. Und siehe da, der Fehler tritt momentan nicht mehr auf. Also Störstrahlungen aus den Controllern oder von den Bürsten der Getriebemotore waren wahrscheinlich die Ursache. Da im späteren Einsatz die Baugruppen getrennt und gekapselt sein werden, war die Lösung dieses Problem eine neue Erkenntnis für mich.
Ich danke Dir für die Zeit die Du Dir hierfür genommen hast.
Grüße Fiete11
Ok, da solltest Du aber den Motor mittels Kondensatoren entstören.
Grüße Uwe
Hier liegen schon 4 Stck mit 6800pF. Vielen Dank für Deine Unterstützung!
Hallo Uwe,
Darf ich noch mal mit dem alten Problem kommen?
Laboraufbau mit AT-Mega und den Entstörkondensatoren lief. Jetzt beim Echteinsatz mit dem Board Leonardo micro pro holt mich das Problem wieder ein. Der Laststromkreis 24V der über die IBT_2 geht ist aus Sicherheitsgründen über Relais abschaltbar. Zur Überwachung und Fehlersuche habe ich an SDA/SDL ein Display angeschlossen. Sketch läuft fehlerfrei bis zu dem Augenblick an dem ich den Laststromkreis einschalte. Dann hängt sich der Sketch ab einer bestimmten Drehzahl auf.
Zuerst habe ich Störstrahlung vermutet und die IBT_2 mit geerdetem Blech abgeschirmt. Ohne Erfolg. Dann einen LC-Filter in die Lastzuleitung eingeschleift. Auch ohne Erfolg. Dann die Leitung vom Funkempfänger zum Micro abgeschirmt. Gleiches Ergebnis. Dann einen galvanisch getrennten Laststromkreis mit und ohne Masseverbindung auch ohne Erfolg benutzt. Sobald der Laststromkreis Spannung bekommt tritt dieses Aufhängen des Micro auf.
Ich bin mit meinem Latein am Ende!
Grüsse vom Fiete
Der Leonardo hat einen anderen Prozessor. Evtl. ist der anfälliger für die EMV-Störungen.
Warum bleibst Du nicht beim AtMega, mit dem es funktioniert?
Gruß Tommy
Hallo
Hast du das Board schon mal in eine geerdet Blechkiste gepackt. Ich denke das sind eindeutig EMV Probleme.
Wenn die Motorleitung lang ist dann die abgeschirmt und beidseitig mit OV und SL verbinden, dabei aber keine Antennen bauen
Nach Möglichkeit Schellen verwenden.
Heinz
Tommsmile:y; Ein reines Platzproblem. Ich setze normalerweise immer die Micro pro ein und nur zum tüfteln den Mega (da muss ich nicht um die Anzahl der Pins grübeln :wink). Meine Idee geht auch in die Richtung der eingesetzten Frequenzen. Könnte man die evtl. umstellen?
Rentner; Ja, das habe ich auch überlegt. Da es baulich einfacher ist habe ich zunächst mal die IBT_2 abgeschirmt. Als nächsten Versuch werde ich mal Druckgussgehäuse versuchen. Besser für den Proc. oder den IBT_2?
Es ist immer gut für (meist unangenehme) Überraschungen, wenn man auf einer anderen Hardware entwickelt, als man später einsetzt. Besonders wenn es schon im Vorfeld zu EMV Problemen kam, sollte man dann noch mal mit der Zielhardware testen.
Gruß Tommy
Welche Pins sind in Benutzung?
Hier Kleine Liste
Board | PWM Pins | PWM Frequency |
---|---|---|
Mega | 2 - 13, 44 - 46 | 490 Hz (pins 4 and 13: 980 Hz) |
Leonardo, Micro, Yún | 3, 5, 6, 9, 10, 11, 13 | 490 Hz (pins 3 and 11: 980 Hz) |
Nicht das du mit 1KHz donnerst |
Es werden zwei Controller PWM angesteuert. Der erste von PIN 5+6 der zweite von PIN 9+10. Sollte ich möglicherweise andere Ausgänge benutzen?
Ist OK
So, Problem ist gelöst. Die Zuleitungen zu den IBT_2 sorgfältig abgeschirmt. Ebenso wie die Leitung vom Funkempfänger zum Proc. Die Controller selbst, wie auch den Proc in Metallgehäuse verpackt. Die Motorzuleitungen selbst mit 22nF bedämpft. Jetzt spielt es so wie es soll!
Danke für Eure Tipps!
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