"76 GPIO-Pins" - das könnte für meine Projekte gerade so reichen....
Der STM32H747XI enthält zwei 32-Bit-ARM-Rechenkerne, nämlich einen Cortex-M7 mit bis zu 480 MHz Taktfrequenz sowie einen Cortex-M4 mit 240 MHz. Die beiden Kerne teilen sich den Zugriff auf die I/O-Schnittstellen sowie 1 MByte RAM und 2 MByte Flash-Speicher. Jeder Kern kann aber eigene Software ausführen; laut Arduino-Blog etwa einen Arduino-Sketch und ein MicroPython-Programm parallel.
Wie kann man sich das vorstellen: Ist dann Multitasking möglich?
Nix direktes.
Ich musste nur feststellen: Bei meinen letzten Projekten gab es Probleme mit Verzögerung beim Code durch E-paper & Co.
Warum nicht mal Multitasking testen!?
Auch die integrierte RTC finde ich gut.
Ein Controller auf dem kein Betriebssystem läuft sondern nur Arduino Code, kann mit zwei Kernen nichts anfangen.
Der ESP hat zwei Kerne und das FreeRTOS Betriebssystem am laufen. Einer der Tasks simuliert einen Arduino so gut es geht, Netzwerk (und Serielle Schnittstellen ?) werden in anderen Tasks abgehandelt. Außer dass Compilieren sehr unfangreich ist, und man keine Wartezeiten durch while Schleifen machen darf, klappt das auch hervorragend für Arduino-Programmierer: innerhalb der Arduino-Welt (Emulation) gibt es keine der normalen Multitasking - Probleme.
Man kann natürlich auch für Arduinos eine Library bauen, die so etwas wie kooperatve Tasks zur Verfügung stellt, wenn man den Benutzer vor allen Fallstricken schützt oder wenigstens in der Doku warnt. Ob die dann per #ifdef ESP
oder so, auch den Tasks verschiedene Kerne zuweisen kann, ist erstmal uninteressant, und nicht sehr relevant.