Ich würde gerne eine Testschaltung mit meinem Arduino Zero Board aufbauen, die eine Audiodatei wiedergeben kann. Dazu orientiere ich mich an diesem Tutorial.
Bei der Auflistung der benötigten Komponenten steht u.a. 2 x 10uF capacitor. In der Skizze sieht es so aus, als wäre einer davon gepolt, könnte also ein Elektrolytkondensator sein (davon habe ich viele rumliegen). Der andere allerdings hat keine Plus-Markierung. Muss das also ein Keramikkondensator sein? Auf Seite 5 des Datenblatts meines Verstärker IC's ist dieser Kondensator gar nicht eingezeichnet. Könnte man den allenfalls weglassen?
Etwas komischer wirds beim 250uF Elko vor dem Lautsprecher. Diese scheinen gemäss meines Händlers des Vertrauens seltene Exemplare zu sein und sind entsprechend teuer und auch gar nicht als SMD verfügbar, was ich dann später für das Projekt bevorzugen würde. Kann ich da auch einen 220uF Elko nehmen oder müssen diese Werte genau stimmen?
Für den Kondensator vor dem Lautsprecher kannst du auch andere Werte nehmen- selbst 100uF gehen da... Der verhindert einfach nur Gleichspannung am Lautsprecher- wählst du den kleiner fehlen dir die Bässe etwas- zu groß kann Endstufe oder Lautsprecher gefährden- je nach Impedanz des Lautsprechers bei den entsprechenden Frequenzen.
Hitsuji:
Wieso geht das überhaupt mit Elkos? Geht das Audiosignal am Analogausgang nicht auch in den Minusbereich, was den Elko quasi verpolen würde?
Nein, tut es nicht.
Da der Verstärker mit Masse und positiver Spannung versorgt wird, kann der Ausgang nie negativ werden.
meist schwingt das Signal um Vs/2. Daher ist der Elko immer richtig gepolt.
Wieso geht das überhaupt mit Elkos? Geht das Audiosignal am Analogausgang nicht auch in den Minusbereich, was den Elko quasi verpolen würde?
Das müsste dir ein "echter" Fachmann beantworten, aber in der Praxis macht das an NF-Signalen kein Problem, da die Polarität an beiden Seiten fast gleich ist. (vermutlich)