LEDs und Vorwiderstand

Hallo. Ich habe mal eine generelle Verständnisfrage.

Wenn ich 5 LEDs verbaue, von denen jede an einem eigenen Arduino-Ausgang hängt, und von denen immer nur eine leuchtet (niemals mehrere gemeinsam), sollte doch ein Widerstand, welcher mit den Minuspolen aller 5 LEDs verbunden ist, für die Ableitung über Masse ausreichen, oder übersehe ich da was?

Vielen Dank & beste Grüße
Tobi

Normalerweise brauchst du für jede LED einen Widerstand. Wenn immer nur eine leuchtet sollte auch einer reichen. Da muss man aber gut aufpassen.

Hi Serenifly

Ja, normalerweise ein Widerstand pro LED, das is klar.
Aber wenn die nie gemeinsam leuchten, dann ist doch der eine verwendete Widerstand immer der, für die jeweils leuchtende LED.
Eigentlich bin ich mir zu 99.9% sicher, aber ich wollte mit das 0.1 % hier nochmal abholen :slight_smile:

Danke und Grüße
Tobi

Hallo Tobi,
dann sollten es aber alles LED's der gleichen Farbe sein, weil die ja sonst unterschiedliche Vorwiederstände benötigen. Du solltest dir auch 100%ig sicher sein, das immer nur eine leuchtet.

LG Susann

Hi Susann

und da war es auch schon, das 0.1% :slight_smile: An die unterschiedlichen Spannungen hab ich tatsächlich nicht gedacht.

Vielen Dank :slight_smile:

Grüße
Tobi

Ja so schnell kann es manchmal gehen :wink: Es sind wie so oft die Kleinigkeiten an denen ein Gedanke scheitert

Man braucht doch nur den Widerstand für die LED mit dem geringsten Spannungsabfall so ausrechnen, das der zulässig Strom nicht überschritten wird. Die anderen LEDs mit mehr Spannungsabfall verbrauchen dann einfach weniger Strom. Zumal es eh Ratsam ist, in Hinsicht der Langlebigkeit, die LEDs nicht an ihrer Belastungsgrenze zu betreiben, ist ein höherer Widerstand eh sinnvoll. Moderne LEDs leuchten schon extrem hell, bei einem Strom von weniger als 50% an der Belastungsgrenze.
Es passiert auch nichts, wenn mehrere LED Spannung bekommen. Es leuchtet halt nur die mit dem wenigeren Spannungsabfall. Für die andere ist einfach nicht genügen Spannung da.

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So genau kommt es auf die "gleiche Helligkeit" verschiedener LED meist nicht an.
Wenn doch, ist es evtl. sogar praktisch, wenn rote LED eher heller als grüne sind oder bei gemeinsamer Ansteuerung gewinnen :wink:

Und wenn mans ganz fein justieren möchte, ist PWM flexibler als Trimmpotis.

Zusammenfassend
5 LED an einem Widerstand wo (fast) immer nur eine LED angesteuert wird. Der Widerstand ist für eine LED bemessen.
Das ist die gleiche Situation wie bei einer LED-Matrix, die in Multiplex angesteuert wird.

In diesem Fall, da der Strom auf den Strom einer LED begrenzt ist, besteht keine Gefahr etwas kaputt zu machen. Im Fall daß 2 oder noch mehr LED gleichzeitig eingeschaltet werden teilt sich der Strom für eine LED auf mehrere auf und sind weniger hell. Da in diesem Fall der Strom durch einige LED niemals den zulässigen Strom für eine LED übersteigen kann wird nichts kaputt.

Wie bereits gesagt muß der Widerstand für die LED mit der kleinsten Durchlaßspannung bemessen werden.

Nicht zulässig ist es mehrere LED paralellzuschalten und den Widerstand für die Summe der Ströme der einzelnen LED zu bemessen.

Grüße Uwe

Das muss man jetzt noch den Herstellern von Billig-LED-Taschenlampen sagen. Die machen das trotzdem einfach und die Dinger machen das, was sie sollen, sie leuchten. Es gibt sogar Hersteller, die sparen noch mehr, lassen den Innenwiderstand der Primärzellen den Strom begrenzen. Sie verbauen gleich gar keinen Widerstand.

Die kaufen gematchte (aufeinander abgestimmte) LED und suchen die nochmal aus um LEDs zu finden, die genau gleiche Durchlasspannung bei gleichen Durchlaßstrom haben.
Dann kann man LED paralellschalten.

Ich als Privater habe weder die Meßgeräte um das in vernünftiger Zeit zu machen noch einen LED-Verbrauch um aus 100 Stück 3 Auszusuchen die Zusammenpassen.

Grüße Uwe

Muss man nicht.
Die wissen es.
Und es wird geduldet.

Das darf gerne bezweifelt werden.
Ist wie mit Akkus in USVen.
Das matchen darf auch eine gewisse Toleranz haben.
Und danach wird sortiert und ggfls. auch bezahlt.
Das ist wie bei Akkus.
Passt das Match nicht für den Auftraggeber, geht es als OEM an Zweit- oder gar Dritt-Anbieter.

Wer 48V Akku-Einschübe für seine USV ersetzt hat, wird ein Lied davon singen können, was für Toleranzen zulässig sind und wenn man bei (***) nachfragt was bei denen geduldet wird, wird erschrocken und geheilt sein, warum deren Preise zum Teil das doppelte sind.... - aber auch dementsprechend länger halten.
(In dem Pack sind 12 Einzelakkus mit je 4 Zellen drin...)

Was kommt günstiger: Aufwändigste Herstellung, Aufwändigste Prüfverfahren und Ausschuss als noName weiterverkaufen, oder kulantes Verhalten bei Reklamationen?

Gar nicht so leicht, dazwischen das Optimum zu finden (und erstmal zu definieren).

Fluggesellschaften optimieren ständig ihren Überbuchungs-Algorithmus und verschenken zur Not gerne mal ein kostenloses Upgrade und machen sich so beliebt.

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