Mein erstes Arduino-Micro-Projekt habe ich auf eine Lochrasterplatine aufgelötet. Das hat problemlos geklappt, und so konnte ich wiedermal ein wenig Löten üben.
Für das nächste Projekt überlege ich mir die Anschaffung einer Steckplatine (z.B. STECKBOARD 3K5V). Nun habe ich auf Wikipedia gefunden:
Aufgrund parasitärer Kapazitäten und hoher, nicht reproduzierbarer Übergangswiderstände an den Kontaktfedern ist der Einsatzbereich von Steckplatinen auf kleinere Schaltungen mit niedrigen Frequenzen (typischerweise <10 MHz) begrenzt. Schaltungen mit einer größeren Anzahl von Bauteilen werden durch die hohe Anzahl der nötigen Steckbrücken schnell unübersichtlich.
Der Micro hat eine Taktfrequenz von 16Mhz, also mehr als die oben erwähnten 10MHz. Kann das Ärger bedeuten? Was ist zu beachten?
Im Zweifelsfall greife ich lieber wieder zu einer Lochrasterplatine. Den Aufbau kann ich vorher mit Eagle planen.
Der Prozessor arbeitet intern mit 16MHz. Außen liegt diese Frequenz nur am Quarz direkt an (und das auch nur wenn man einen nackten Atmega verbaut). Auf den restlichen Leitungen sind wesentlich niedrigere Frequenzen.
Das spielt also keine Rolle. Steckbretter sind aber zum Testen gedacht. Nicht für permanente Aufbauten.
Danke für den Link! Allerdings habe ich mir erst die Eagle-Grundlagen beigebracht und auch Libs für ein paar spezielle Bauteile erstellt. Dennoch, Eagle ist tatsächlich eher ungeeignet zum Planen von Schaltungen auf Lochrasterplatinen:
Die Größe ist in der kostenlosen Version limitiert.
Man sieht den Bestückungsplan nur von oben. Ich habe dadurch schon Fehler beim Löten gemacht.
feklee:
Verstehe. Zum Ändern der Spannung an einem Pin benötigt es wohl einige Taktzyklen.
Es geht eher darum, dass man es in den meisten Fällen nicht so schnell braucht. Wenn du eine Anwendung hast bei der du einen Pin wirklich innerhalb einer Handvoll von Taktzyklen schalten musst ist der Arduino Uno/Mega sowieso meistens die falsche Wahl, auch wenn es da Tricks gibt um das schnell zu machen.
Man sieht den Bestückungsplan nur von oben. Ich habe dadurch schon Fehler beim Löten gemacht
Das ist Erfahrungssache. Ganz am Anfang bauen viele Leute mal eine komplette Platine seitenverkehrt auf
Aber irgendwann kann man das im Kopf von Bestückungsseite auf Lötseite umsetzen.
feklee, eine Steckplatine ist dazu gemacht Schaltungen aufzubauen und schnell ändern zu können. Sie hat 2 gravierende Nachteile: Auf die Dauer sind die Verbindungen nicht zuverlässig und die schaltungen werden sehr groß und darum brauchst Du viele und teilweise auch lange Kabel. Also auf die Dauer ist eine schaltung auf der Steckplatine nicht stabil.
Um etwas zuverlässig Aufzubauen mußt Du es auf eine Lochrasterplatine löten oder eine Platine ätzen/ätzen lassen.
Gute Aufbauten kommen mit der Erfahrung und damit Du Erfahrung bekommst mußt Du es einfach machen bzw Fehler machen.
Grüße Uwe
Danke Uwe, für Deine Meinung! So wie es aussieht kann ich eine Münze werfen: Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, und lernen kann ich aus jeder.
Die Schaltung soll nicht permanent sein. Es reicht wenn sie ein paar Tage oder Wochen hält. Eine Besonderheit gibt es noch: 40-polige Steckverbindung auf der einen Seite, Arduino Micro auf der anderen, und dazwischen ein paar Bauteile. ? Viele Verbindungen.