ich bin leider noch totaler Anfänger, würde mich aber gerne einlesen und mit Arduino arbeiten, wenn ihr mir sagen könnt ob mein Vorhaben damit realisierbar ist. Bin durch Recherchen für ein Uniprojekt auf Arduino gestoßen.
Ich möchte Drähte erwärmen, sie sollen nicht glühen, sondern einfach warm werden.
Ob sie warm werden, soll von Sensoren (bestimmter Temperatur, Lautstärke oder Bewegung ..) abhängen. Vielleicht reichen 5 V, denn die zu erwärmenden Gewebe (Drähte in ihnen) sind nicht allzu groß.
Ist das machbar und nicht allzu schwer?
Würde mir jemand ein Kit empfehlen?
Bin für Tips und Anregungen sehr dankbar.
winterjan2003:
Ist das machbar und nicht allzu schwer?
Ja, das ist machbar.
Wie schwierig das wird, das hängt davon ab, mit welchen Spannungen und Strömen Deine Drähte erwärmt werden sollen. Und ob eine "Regelung" notwendig ist oder ob beispielsweise an den Drähten nur eine Stromversorgung ein und aus geschaltet werden muß, mit der simplen Logik "einschalten = Drähte werden warm" und "ausschalten = Drähte werden kalt". Wenn es so wäre, wäre das am einfachsten.
wie viele Drähte? Sollen die alle geleichzeitig / gleichmäßig oder unterschiedlich erwärmt werden?
Im Prinzip ist das nicht weiter schwer. Höhere Ströme kann man z. B. mit sog. MOSFET's schalten (oder stufenlos von 0 bis 100% per sog. PWM). Das ist eine besondere Form eines Transistors. Die Temperatur-Messung könnte man z. B. I2C Temperatur-Sensor machen (z. B. TC74A5 oder DS1621 ). Wenn man dann schon mal mit dem I2C arbeitet, kann man auch gleich noch ein LCD-Display dran hängen, um die aktuelle Temperatur und andere Parameter anzuzeigen.
Edit: etwas aufwändiger wird die Temperaturmessung, wenn sie deutlich über 100 Grad gehen soll. Dann wären ggf. sog. PT1000 Sensoren sinnvoll. Ich weiß im Moment leider nicht, ob es davon auch I2C Varianten gibt, ich denke aber schon. Wenn nicht, braucht man noch einen geeigneten Messverstärker dafür. Die PT1000 gehen ja nach Typ bis max. 850 Grad.
PT100 bzw PT1000 sind Platinwiderstände mit 100 bzw 1000 Ohm. Du brauchst eine Analogschaltung um die Widerstandsänderung zu messen.
Aber wie winterjan2003 sagt sie sollen warm werden, nicht heiß.
Grüße Uwe
Vielen Dank für die Antworten!
Ich habe ein Gewebe in dem an einigen Stellen Draht durchläuft (natürlich abgetrennt voneinander).
Bei 25°C zum Beispiel soll sich eine bestimmte Stelle erwärmen. Bei 40 dB zum Beispiel eine andere.
Die Drähte sollen nur ungefähr über 30°C Grad warm werden (nich wirklich heiß) und die Temperaturmessung in einem Bereich von etwas unter und über 25°C stattfinden. @jurs
Könnte man sich das mit der Regelung sparen wenn man z.B. 10 Sekunden Strom fließen lässt und dann 10 Sekunden nicht usw. damit es nicht zu heiß wird mit der Zeit?
@ mgcss
Danke für die Links, dann empfiehlt sich immernoch ein Digispark?
Dann werd ich mich da mal herantasten.
Könnte man sich das mit der Regelung sparen wenn man z.B. 10 Sekunden Strom fließen lässt und dann 10 Sekunden nicht usw. damit es nicht zu heiß wird mit der Zeit?
Ja, das wäre die einfachste Möglichkeit:
Messen
Prüfen ob Tem/DB = JA
Heizen
Messen
Prüfen ob Tem/DB = JA
Die Zeitabstände zwischen Messen und Heizen ergeben sich, je nachdem wie schnell die Drähte die Temp erreicht haben,
Könnte man sich das mit der Regelung sparen wenn man z.B. 10 Sekunden Strom fließen lässt und dann 10 Sekunden nicht usw. damit es nicht zu heiß wird mit der Zeit?
Ja, Du kannst dir die Regelung sparen wenn Du nur einen bestimmten Strom/leistung in den Draht gibst. Bei x W bzw x2 mA erwärmt er sich um y °C ecc. Die Erwärmung hängt vom Gewebe und der "Isolation" darüber (weiterer Kleidungsstücke) ab.
Dimensioniere die Ansteuerung so, daß max 5 bis 10 °C erwärmt wird.
Grüße Uwe
Der Digispark reicht dafür immer noch dicke aus, ist mit seiner Größe von nur rund 2 x 2,5 cm halt auch gut unterzubringen, selbst wenn es mal eng wird.. Als Temp-Sensor reicht ein einfacher I2C Typ. Es geht grundsätzlich auch mit anderen Sensoren, allerdings machen es einem die I2C Typen halt sehr einfach ... man braucht keine großartige Zusatzschaltung.
Das wichtigste wurde von meinen Vorrednern ja schon angesprochen: immer nur so lange heizen, dass sich die Drähte nur um wenige Grad erwärmen und dann wieder ein wenig warten. Die Wärme wird ein wenig brauchen, um sich im Gewebe zu verteilen. Wenn sich die Drähte auf einmal zu stark erwärmen, kann man mit PWM entgegenwirken und halt nur mit einem Wirkungsgrad von 50% oder so "heizen". Das wirst Du aber einfach durch versuchen herausfinden müssen.
Gut, vielen Dank! Dann werde ich mich daran mal versuchen.
Noch eine Frage, ohne ein neues Thema zu erstellen:
Wäre es das gleiche Spiel wie mit dem Temperatursensor auch mit einem Lautstärkesensor?
Dass sich erst ab einer bestimmten Lautstärke Drähte erwärmen?
Kennt jemand einen Sensor den ich dafür verwenden könnte?
(entschuldigt bitte die wahrscheinlich banalen Fragen, meine Suche hat mich aber nur zu komplizierteren Themen anderer User geführt, die mich noch etwas verwirren..)
Vielen Dank!
Die meisten sind rein Digital. Man kann über ein Poti eine Schwelle einstellen, aber danach hat man nur ein High/Low Signal. Die haben dann einen LM393 als Komparator. Wenn du damit leben kannst gibt es die bei ebay massenweise unter "Arduino sound detecting module" oder "Arduino sound sensor".