Nextion Display durch DC-Motoren gestört

Hallo zusammen, ich muss nochmal auf eure Hilfe hoffen.

Ich habe in mein Projekt ein Nextion Display eingebunden, auf dem ich verschiedene Dinge darstelle. So weit so gut..... es tut was es soll und eigentlich läuft auch alles wie das buchstäbliche "Glöckchen". Das einzige Problem ist, dass das Display nur noch Gulasch (Darstellungsfehler)
anzeigt, sobald die Motoren richtig beansprucht werden und unter Last laufen. Haben die Motoren nichts zu bewegen, ist alles wieder unauffällig und störungsfrei.

Da die Fa. Böcker einen grandiosen Leitfaden zu den Nextion Displays online hat, habe ich auch dort schon um Hilfe gefragt. Von dort kam die Antwort, dass eigentlich nichts grundlegend falsch sein kann in der Stromversorgung, da diese Displays sehr empfindlich darauf reagieren und sonst überhaupt nichts laufen würden. Herr Böcker vermutet, dass die Bürstenmotoren das Display stören und hat empfohlen mit Entstörkondensatoren zu arbeiten.

Wie man DC-Motoren entstören kann, dazu findet man im Netz ja einiges. Mein Problem ist, die Motoren sind in festen Gehäusen und ich komme weder an die Kontakte, noch an das eigentliche Motorgehäuse - somit fällt das schonmal flach. Zudem haben die Motoren noch eine ca 100cm lange Zuleitung, somit würde ich quasi erst am Stecker, bzw. zwischen den Motortreibern und dem Stecker irgendwo ran kommen.

Bisher habe ich versucht je einen Entstörkondensator (0,1 µFM) an Plus und Minus der Motoren zu hängen. Meiner Meinung nach wurde es dann (kaum merklich) besser. Ich weiß leider überhaupt nicht, wo ich da anfangen soll und leider auch nicht, wie solche Kondensatoren zu dimensionieren sind.... oder ob das zielführend sein kann.

Ich hab euch mal ein Bild des Stromkreises angehängt. Sorry für die laienhafte Ausführung :smile: Hierbei habe ich mich auch wirklich nur auf die Stromversorgung beschränkt.

Eventuell hatte ja schonmal jemand solche Probleme, oder hat einen Tipp oder Ansatzpunkt für mich.

Vielen Dank!

Für jeden den es interessiert: Nextion_Tutorials - Böcker Systemelektronik (boecker-systemelektronik.de)

Damit deine Motoren möglichst wenig Störungen verbreiten kann, sollten diese Störungen möglichst dicht am Motor vernichtet werden.
Dazu müssen die Kondesatoren direkt am Motor angebracht werden. Nach 1 Meter Kabel werden die Störungen richtig gut verteilt.
Allerding vermute ich dass die Störungen nicht direkt ins Display gelangen, sondern den Arduino stören.

Guten Abend,

über diese Infos bin ich auch gestolpert auf meiner Suche. Leider kann ich das nicht umsetzen. Zum Einen weiß ich nicht, ob ich die jemals wieder zusammen bekomme, zum Anderen würde die Garantie erlöschen.

Achso, über ein Oszilloskop verfüge ich leider auch nicht und habe auch noch nie eins benutzt. :frowning:

Gruß
Jan

Nur so hast du eine gute Chance, die Störunge zu beseitigen.

Eine andere Möglichkeit ist, die komplette Elektronik in ein Metallgehäuse zu bauen.
Dieses muss komplett geschlossen sein, bis auf geeignete Durchführungen der Kabel.
Ob das funktioniert, musst du testen.

Suche mall nach
ferrit-ringkern
und deine Zuleitung zwei mall draufwickeln so nach wie es geht am Cytron , meistens bringt das was

Ein Schaltplan zeigt ja nur wer ist mit was verbunden aber nicht die wirkliche räumliche Anordnung der Bauteile.

Die Spannungsversorgung also Akkus und Regler von Arduino und Nextion mit möglichst großem Abstand zu den Motorreglern und den Motoren setzen.

Ebenso die Leitungen Li-Akku 7V/5V-Regler und Arduino Mega möglichst kurz halten.

Wenn die Motorleitungen womöglich um die anderen Leitungen herumgeschlungen sind dann muss man sich überhaupt nicht wundern.

Auf welche Art und Weise werden die CYTRON-Regler angesteuert?
Ist das ein PWM-Signal? Ist das seriell?

Da könnte man auch eine galvanische Trennung über einen Optokoppler vornehmen.
Wie sehr die Störungen durch die Luft eingestreut oder auf den Leitungen sind vermag ich nicht zu sagen.

Wenn die Störungen durch die Luft eingestreut werden, dann hilft der Optokoppler nur wenig.
Gegen Störungseinstreuungen aus der Luft hilft das vollkommen geschlossene Metallgehäuse

Es wäre gut wenn du mal ein Bild von deinem Aufbau posten würdest.

vgs

Hallo zusammen,

@fony, wenn das nah am Motortreiber passieren soll, ist das eine Option um es auszuprobieren. Ferritringe habe ich sogar hier, danke.

@StefanL38, du hast vollkommen Recht. Ein Bild kann ich auf die Schnelle nicht machen, hole ich die Tage nach. Die Motortreiber werden mit einem PWM-Signal angesteuert. Die Leitungen sind, so fern es möglich war auf begrenztem Raum, möglichst weit auseinander, darauf habe ich schon geachtet. Auch darauf, dass die Leitungen der Stromversorgung möglichst kurz sind.

Über Optokoppler habe ich tatsächlich auch schon nachgedacht. Allerdings habe ich den Gedanken dann wieder verworfen, weil GND der Treiber mit dem GND des Arduino verbunden sein muss. Sollten die Störungen über das Netz kommen, wäre das doch wieder die Brücke, oder?Habe ich da einen Denkfehler?

@HotSystems, solch ein Gehäuse für den Arduino hätte ich zur Hand. Aber das ist nicht komplett dicht und hat Löcher als Kabeldurchführungen. Wahrscheinlich nicht was du meinst...?

KKSB CASE 60085: Gehäuse für Arduino Uno, Stahl, schwarz bei reichelt elektronik

Zur Erklärung: Die Akkus, der Arduino, der 5v & 7v Regler und die Motortreiber sind in einem Koffer untergebracht. Die Zuleitung zu den Motoren ist innerhalb dieses Koffers sehr kurz und führt in eine Steckerbuchse, an der dann der Stecker /die Zuleitung zum Motor hängt. Das Display so wie der Joystick sind auch extern und hängen an einem 1-1,2m langem Kabel.

Meine Vermutung ist schon, dass die Störungen sich über das Netz ausbreiten und das Display direkt stören. Dieses System hat immer zuverlässig gearbeitet und war niemals störanfällig, auch im Dauereinsatz. Abzeichnen tut sich das Ganze nur grafisch, seit das Display dran ist. Auch die übertragenen Daten, so weit man es dann noch am Display erkennen kann, sind i.O..... Es sind eher die Grafiken, die auf dem Nextion abgespeichert sind, die dort zerfetzt und falsch angeordnet werden.

Danke euch für die Hilfe!!!!

Gruß
Jan

Was ist jetzt für dich der "Treiber"

Ein Optokoppler hat eine LED und einen Fototransistor
Die LED-Seite ist mit dem Arduino verbunden
Die Foto-Transistorseite ist mit dem CYTRON-Motorsteuergerät verbunden
dazwischen ist .................................................... nichts !..........................
jedenfalls nichts elektrisch leitendes

Dadurch wird GND der Motorseite komplett von GND des arduinos getrennt.
Das ist da der Sinn und Zweck derÜbung.

Also GND-Motor-Akku-CYTROM-Motor sind verbunden

Arduino-Akku--Ardino-Regler-Nextion-Display sind verbunden.
Es gibt aber keine Verbindung zwischen GND-Motor-Akku und GND-Arduino

Die wird in speziellen Fall des Optokopplers auch wirklich nicht benötigt weil da der Emitter des Fototransistors den Stromkreis schließt

vgs
Ich habe habe auch schon einen chinesischen Hersteller erlebt die auf der einer Schrittmotorplatine die Optokoppler überbrückt hat (Ultra-Schwachköpfe)

Treiber = Cytron :slight_smile:

Oha, dann habe ich das tatsächlich falsch verstanden mit dem Optokoppler in Bezug auf meinen Aufbau. Das wäre doch definitiv einer Versuch wert, oder? Dann wäre der Steuerkreis, an dem auch das Display hängt, getrennt von dem anderen Kreis und es kann nichts mehr über das Netz übertragen werden. So wie es damals meine Hoffnung war.

Was nimmt man denn da, was auch dauerhaft zuverlässig arbeitet. hast du ein Empfehlung für mich?

Gruß
Jan

Das Display ist ja per Serial angebunden, oder?
dann wurde noch abgeschirmtes Kabel nehmen und nur eine Seite der Abschirmung mit GND verbinden, die Rückseite auch abschirmen, EMV Störungen sind ziemlich schwer zu beherrschen, so wie das verstanden habe sendest werte dauerhaft zum Display, und auf der Strecke kommt zu Übersprechen der Signale.
Es gibt auch Displays mit ESP drauf nur dann steht im Wege der Arduino um Daten mit Bluetooth oder WLAN senden.

Was für eine Frequenz hat das PWM-Signal?
Es sollte ein Optokoppler sein der schnell schaltet.
Da habe ich jetzt aber keinen bestimmten Typ parat.
Da müsste ich jetzt auch erst Datenblätter studieren.

Aber es gibt ja noch mehr Leute hier.

Guten Morgen,

@StefanL38, nach dieser Tabelle habe ich die Pins 10 & 9 auf 313000Hz gestellt.

Gruß
Jan

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