Hallo zusammen und einen angenehmen Tag.
Kurze Vorgeschichte:
Ich kümmere mich derzeit um das Auto eines Freundes (Mitsubishi L200) welcher nach diversen Umbaumaßnahmen für den Offroadbetrieb nun kurz davor steht TÜV zu bekommen.
Innerhlab der Umrüstungsmaßnahmen wurden unter anderem auch deutlich größere Räder montiert.
Diese deutlich größeren Räder sorgen nun für eine Tachoabweichung (der Tacho zeigt nun ca. 18% weniger an als das Fahrzeug in Realität fährt).
Alle anderen Umbaumaßnahmen sind TÜV Konform und es mangelt "nurnoch" an einer korrekten Tachoanzeige. Sollte diese erfolgen bekommt der Wagen endlich wieder TÜV. (Die Kontrolle ob der Tacho richtig geht und die Dokumentation dessen übernimmt hierbei ebenfalls der TÜV).
Da Mechanisch nicht viel Möglich ist (Die Tachodrehzahl wird mittels Kunststoffzahnrad abgenommen und dann von einem Sensor direkt am Getriebe in ein elektronisches Signal umgewandelt) möchte ich es nun gerne auf dem Elektronischen Wege versuchen.
Folgende Problemstellung ergibt sich dadurch:
Besagter Tachosensor besitzt über 3 Pins (12V Plus, Fahrzeugmasse und P)
Plus und Masse erklären sich hierbei von selbst, P scheint dabei die Signalleitung zu sein die zurück zum Tacho führt.
Mittels Oszilloskop konnte ich nun bereits zwischen P und Fahrzeugmasse einen Signalverlauf abbilden. Es sieht meiner Meinung nach wie ein relativ normales PWM Signal aus. Zum testen habe ich die mechanische Seite des Sensors in den Akkuschrauber eingespannt und drehen lassen.
Der erhaltene Signalverlauf macht auf mich den Eindruck dass das Tastverhältnis zwischen ON und OFF hierbei ziemlich (vllt auch komplett) gleich bleibt. Also immer 50% ON 50%OFF, was aus rein mechanischer Sicher auch irgendwie Sinn ergeben würde, da es sich um einen rotierenden Sensor handelt und die Strecken die innerhalb einer Rotation zurückgelegt werden ja immer gleich bleiben müssen.
Drehe ich den Sensor mit dem Akkuschrauber nun schneller erhalte ich in der selben Zeit mehr "Ausschläge" als wenn ich den Akkuschrauber langsam drehen lassen.
Die Signalspannung beträgt hierbei ca.9V
Nun meine Frage:
Besteht irgendwie die Möglichkeit das erhaltene Signal abzugreifen, in den Arduino einzuspeisen und mit z.B. 18% weniger Ausschlägen wieder auszugeben und an den Tacho weiterzuleiten? Meine Vermutung ist hierbei, dass sowzusagen die Impulse pro fester Zeit vom Tacho bzw. dem eingebauten Steuergerät ausgewertet werden und daraus eine Geschwindigkeit berechnet und angezeigt wird.
Es wäre auch kein Problem wenn dies leicht Zeitverzögert, also nicht in Echtzeit geschieht, sondern mit z.B. einer Sekunde Differenz. Bei der Fahrzeugträgheit und anderen Faktoren wäre dies kein Problem.
Hat irgendjemand eine Idee wie man hier vorgehen könnte? Die verschiedenen Spannungen (5V Arduino , 9V Signal ) machen mir hier ebenfalls etwas zu schaffen. Leider habe ich auf diesem Gebiet nicht viel Erfahrung und mein erster Gedanke ging in Richtung Solid State Relais, wobei ich mich auch hier zu wenig auskenne um verlässliche Aussagen zu treffen.
Vielen Dank für Alle Ideen im Voraus und liebe Grüße aus der Werkstatt
P.S. Die Bilder sind etwas verwackelt, das Signal hat in Wirklichkeit glatte Flanken.