Ich habe immer noch Probleme mit meiner Aquariensteuerung.
Und zwar stürzt der Arduino Mega (Clon) jedes Mal ab, wenn die Skimmer AUS geschaltet werden.
Dazu wird auf einer 16er Relaiskarte eines der Relais geschaltet, mit dem ein Relais Eltako ER-61-UC geschaltet wird.
Das Eltako Relais schaltet dann mehrere Skimmer.
Ich denke, Code und Bilder der Verdrahtung sind in dem Falle nicht nötig, oder?
Meine Frage:
Wie kann ich das Relais am besten entstören?
Ich habe nur eine Tabelle zum Entstören induktiver Lasten gefunden...
Hast Du den N der Skimmer örtlich nahe an dem geschaltetem L?
Auch vor dem Relais?
Oder bildet die Phase über das Relais hin zum Skimmer und dann über einen anderen Weg zurück zur Steckdose einen großflächigen Kreis? Liegt dort zufällig der Arduino?
(Feld innerhalb einer Leiterschleife)
Da eben bin ich mir nicht so sicher....
Ist es nicht eher so, dass die Induktion einen Stromfluss erzwingen möchte/muss.
Bei den ganzen Förmelchen für Induktion, kommt "Spannung" eher nicht vor. Mit Grund. Es gibt kaum eine Möglichkeit die Induktionsspannung einer plötzlich abgeschalteten Spule zu berechnen.
Wie man es auch dreht, bestenfalls eine Division durch Null, oder eine Multiplikation , mit Unendlich, die Folge ist.
In der Praxis heißt das, dass die Spannung beim öffnen gegen unendlich läuft, bis irgendwo ein Überschlag/Stromfluss stattfindet.
Den eines ist sicher: Die in der Spule gespeicherte Energie wird irgendwie abgegeben.
Und sei es, durch elektromagnetische Strahlung, Explosion eines Transistors, oder anderer lustiger Effekte.
Die dabei entstehende Spannungsdifferenz ist nur eine Begleiterscheinung dieses Prozesses.
Es ist Aufgabe, den Induktionsstrom so aufzunehmen, dass dabei keine zu hohen Spannungen auftreten.
Bei Verwendung einer Freilaufdiode wird die Differenz auf ca. 0,8V gezwungen.
Was leider nicht in allen Situationen gewünscht ist.
Denn, das Relais bleibt nach dem "abschalten" noch recht lange angezogen.
Es entsteht so also ein zeitlicher Verzug beim "loslassen".
Auch ist diese Energie dann verloren, zu unnützer/störender Wärme geworden.
Das ist nicht grundlegend falsch aber die Ursache jedes Stromflusses ist immer eine Potentialdifferenz, auch als Spannung bezeichnet.
Du hast die Induktion im offenen Stromkreis bereits angesprochen. Wenn die Spannung (Ursache) groß genug ist, erzwingt sie einen Strom (Wirkung) und sei es durch einen Überschlag (z.B. Zündkerze).
Unsere Freilaufdiode ermöglicht dabei, wie von Dir bereits geschrieben, den Energieabbau auf einem unkritischen Spannungsniveau. Sonst würde es der Transistor/der IC mit seiner Durchbruchsspannung tun.
Das ist nicht grundlegend falsch aber die Ursache jedes Stromflusses ist immer eine Potentialdifferenz, auch als Spannung bezeichnet.
Wie gesagt...
Im Falle der Induktion ist das etwas anders....
Beispiel, damit es anschaulich wird:
Die berühmten, auf einem Magneten schwebenden, Supraleiter. (oder umgekehrt)
Da wirst du keine Spannungen messen können, obwohl dort ganz erhebliche Ströme fließen.
Egal wie viele Beispiele Du bringst, Du wirst Ursache und Wirkung bei Spannung / Stromfluss nicht umkehren. Schau mal in ein Grundlagenbuch Physik oder Elektrotechnik, wenn Du es mir nicht glauben willst.
Wenn der Widerstand hinreichend klein ist, treibt die kleine, kaum noch messbare Spannung einen hohen Strom.
Du hast das in dem einen Beispiel schon genannt: Grenzwertbetrachtung mit 0 bzw unendlich.
Du wirst Ursache und Wirkung bei Spannung / Stromfluss nicht umkehren. Schau mal in ein Grundlagenbuch Physik oder Elektrotechnik, wenn Du es mir nicht glauben willst.
Ich wäre jetzt wirklich interessiert, wie du die Höhe deiner Induktionsspannung errechnen würdest.
Dazu geben deine Bücher was her?
Wie Ihr Es dreht oder wendet - die AUS-Schalt-Störung des Skimmer werden wohl nicht auf der relais-Seite ursächlich sein - auch gibt's in der hiesigen Industrie durchaus ein/zwei Motoren, Die auch Mal abgeschaltet werden, OHNE, daß die ganze Bude durchdreht - und wenn ich mir die Klapper-Technik anschaue, Die dahinter steckt, werden 'entstörende Maßnahmen' damals wohl noch nicht Mal erfunden gewesen sein - trotzdem klapp(er)t der Mist recht zuverlässig.
Denke, hier liegt das Problem zwar zwischen Arduino und Skimmer, aber wohl nicht am Relais selber.
(wobei Das schon höhere Elektronik ist - weshalb ich dort ebenfalls nicht davon ausgehe, daß WIR dort eine großartige Entstörung durch 'noch ein Diödchen mehr' hinbekommen, als Eltako Das von Werk an vorgesehen hat)
Eine Spule (Induktivität) hat ein Magnetfeld aufgebaut wenn ein Strom durch sie hindurchführt. Wenn jetzt der Strom ausgeschaltet wird bricht das Magnetfeld zusammen und induziert ein Spannung nach der formal u = dFi / dt (Feldänderung je Zeit) Ich kann combie leider auch nicht helfen und weil auch ich nicht die Spannung ausrechenn kann.
Wenn man eine Kondensator (Kapazität) betrachtet ist die Sache meist klarer weil geläufiger. Wenn da eine Spannungsänderung am Kondensator ist, fließt ein Strom um den Kondensator zu laden oder emtladen.
Bei einer Spule ist es ebenso nur ist Spannung und Strom vertauscht.
Mein Ansatz geht immer noch in die Richtung, daß der Stromweg des Skimmer auf den Arduino rückkoppelt - nicht die Spule des Relais - eben auch, weil Eltakto hier wohl eigene Maßnahmen ergriffen hat, daß das Relais (bzw. die darin enthaltene ELektronik) zwei/drei Schaltvorgänge überlebt - bei dem Preis dürfte sonst die Rückläuferzahl den Gewinn 'etwas' schmälern.
Mein Ansatz geht immer noch in die Richtung, daß der Stromweg des Skimmer auf den Arduino rückkoppelt - nicht die Spule des Relais - eben auch, weil Eltakto hier wohl eigene Maßnahmen ergriffen hat, daß das Relais (bzw. die darin enthaltene ELektronik) zwei/drei Schaltvorgänge überlebt - bei dem Preis dürfte sonst die Rückläuferzahl den Gewinn 'etwas' schmälern.
MfG
Und genau aus dem Grund habe ich schon für einen Snubber tendiert.
Dieser gehört an den Kontakt des Eltako.
Auf einer meiner Formelsammlungen steht: U = L * dI/dt
mit U als Spannung über der Spule und mit L als Induktivität der Spule und mit I als Strom durch die Spule.
Ohne das nochmal nachgeschaut zu haben denke ich mal es gilt Fi = L * I. Ehrlich gesagt glaube ich das hilft auch nicht wirklich weiter, außer man kennt zufällig den Wert der Zeitableitung von I.
Die Frage nach Ursache und Wirkung erinnert mich an die Frage nach dem Huhn und dem Ei.
Mahimus:
Die Frage nach Ursache und Wirkung erinnert mich an die Frage nach dem Huhn und dem Ei.
Meines Erachtens ist das in der Elektrotechnik klar definiert und es gibt den causalen Zusammenhang Zusammenbruch des Magnetfelds weil kein Strom mehr fließt (Spaule ausschalten) und als effekt Induzierte Spannung.
Das ist keine Henne Ei Problem wo eines zum anderen und zurück führt.
Grüße Uwe