nach ein bis zwei Tagen Betrieb (ca 30 Schaltungen pro Stunde) wird das Relais kaputt.
Mit dem Relais werden 230 V geschalten. An diesen 230V Spannung hängt ein 12 =V, 60 Watt Netztei für eine Wasserpumpe.
Zeig mal deine genaue Beschaltung her und die Daten von dem Relais. Entweder ist es nicht für den Verbraucher geeignet oder es wird falsch angesteuert..
Was geht denn immer kaputt, die Spule sodass es nicht mehr anzieht oder schaltet der Kontakt nicht mehr?
Zeig bitte trotzdem mal her wie du das alles angeschlossen hast und das Programm mit dem du steuerst, nicht das du die Relais Karte taktest anstatt sie voll anzusteuern.
So ein Schaltnetzteil hat einen ordentlichen Einschaltstromstoß, da können billige Kontakte schon mal verkleben. Relais müssen nicht teuer sein. Guck mal bei Pollin, da findest du Markenware mit 12V Spulenspannung und Kontaktbelastbarkeiten von 5-30A für kleines Geld. Oder ein SSR (Halbleiterrelais)
Mit dem habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Pollin SSR's sind zwar preiswerter, aber das Sharp ist auf Isolation mit Hochspannung geprüft und wenn man es sauber verbaut, ist der Steuerkreis vom Netz sicher getrennt und potentialfrei. Irgendwelchen windigen Marken traue ich da nur bedingt.
Das SSR hat am Eingang einen Optokoppler, den du wie eine LED ansteuerst. Ich habe mit einem SSR schon vor Jahren ein AT-Netzteil geschaltet, was auf Grund seiner höheren Leistung einen noch höheren Einschaltstromstoß hat.
dein Relais schaltet Gleichstrom un dann noch eine Induktivität ( Motor ).
Das ist für Schaltkontakte wesentlich mehr Stress als Wechselstrom.
Wenn der Motor abgeschaltet wird dann entsteht ein hohe Selbsinduktionsspannung die den Kontakt ebenfalls verschmort.
Es bilden sich dann kleine "Berge" auf der Kontaktfläche die immermehr wachsen bis das Relais nicht meht trennen kann.
Abhilfe währe ein kleiner Kondensator ( 100nF) paralell zum Schaltkontakt oder eine Diode paralell zum Motor.
Die eleganteste Lösung ist natürlich ein SSR aber das muss eventuell vor der Selbstinduktionsspannung des Motors geschütz werden ausserdem muss es für die Klein- und Gleichspannung geeignet sein.
@Rudi
hat jupi nicht geschrieben daß er 230V schaltet?
Aber prinzipiel gilt das für Gleichstom gesagte.
Eine Snubber Schaltung (100 Ohm Widerstand in serie zu einem 0,1µF/250V Kondensator) paralell zum Relais-Kontakt hilft den Kontakt zu schonen. Snubber – Wikipedia
Rudi01:
Abhilfe währe ein kleiner Kondensator ( 100nF) paralell zum Schaltkontakt
Und wenn der Kontakt schließt, dann entläd sich der Kondensator "ungebremst" über den Kontakt. Zum Kondensator noch ein Widerstand von ca. 47 - 100 Ohm in Reihe. Diese RC-Kombination nennt sich Snubber
Rudi01:
...dein Relais schaltet Gleichstrom un dann noch eine Induktivität ( Motor ).
Das ist für Schaltkontakte wesentlich mehr Stress als Wechselstrom...
Hallo,
das stimmt nur zum Teil, der Themenstarter schaltet mit dem Relais das ganze Netzteil auf der Netzseite aus. Dort ist es zuerst einmal Wechselstrom. Aber wie schon weiter oben erörtert eben kein "sauberer" sondern mit bösen Einschaltstromstößen...
Ich gehe jetzt noch weiter und behaupte das eine derart hohe Schalthäufigkeit (mehrere hundert mal pro Tag !!) auch für das Netzteil nicht gut ist. Für so eine Beanspruchung ist das einfach nicht ausgelegt, schon eher für 24/7 Dauerbetrieb bei mäßiger Belastung. :o
Ich würde daher das Netzteil direkt ans Netz anschließen und auf der 12V Seite mit einem passenden MOSFET schalten. Freilaufdiode am Motor nicht vergesssen!
Wenn Du jetzt in Richtung Energieverschwendung durch den Dauerbetrieb überlegungen anstellst kann ich Dich beruhigen, moderne Schaltnetzteile haben sehr kleine Leerlaufverluste, jedenfalls in keinem vernünftigem Verhältnis zu laufenden Materialschäden die ja auch kosten & Elektroschrott produzieren.
Rudi01:
Es bilden sich dann kleine "Berge" auf der Kontaktfläche die immermehr wachsen bis das Relais nicht meht trennen kann.
Abhilfe währe ein kleiner Kondensator ( 100nF) paralell zum Schaltkontakt oder eine Diode paralell zum Motor.
Die eleganteste Lösung ist natürlich ein SSR aber das muss eventuell vor der Selbstinduktionsspannung des Motors geschütz werden ausserdem muss es für die Klein- und Gleichspannung geeignet sein.
... Der Kondensator dient hier eher der Funkentstörung, für die Kontaktfunkenlöschung bei Gleichstrom ist eine Diode DAS anerkanntes Mittel, auch in der professionellen Elektronik