skorpi08:
Du meinst also ich brauche zwischen solarmodul und dem laderegler kein step down?
Bei einer Solaranlage müssen die drei Komponenten
- Solarmodul
- Laderegler
- Akku
sorgfältig aufeinander abgestimmt sein und von den Leistungsdaten her zueinander passen.
WENN die Komponenten sorgfältig abgestimmt sind, braucht es nur einen geigneten Laderegler und keinen zusätzlichen Step-Down-Regler. Jede zusätzliche Wandelung von Strom und Spannung führt ja zu zusätzlichen Verlusten, d.h. der gewonnene Strom wird gleich wieder in Wandlungsverluste in Form von Abwärme umgewandelt. Daher vermeidet man üblicherweise ungeeignete und überflüssige stromverbrauchende Komponenten und verwendet stattdessen geeignete und aufeinander abgestimmte.
skorpi08:
Dachte der brennt durch wenn der mehr als 12V bekommt.
Dass die Nennspannung 12 Volt beträgt heißt nicht, dass der Akku mit 12 Volt geladen werden muss. In der Tat hat ein halbwegs geladener Bleiakku mehr als 12 Volt. Sagen wir mal typischerweise in gutem Ladezustand 13,2 Volt. Und beim Laden wird er vom Laderegler auf die sogenannte Ladeschlußspannung aufgeladen, die mehr in der Gegend von 14,2 Volt liegen dürfte. Um einen Akku bis auf 14,2V aufzuladen, braucht es mehr als 14,2V vor dem Laderegler.
Solarmodule müssen daher mehr Spannung als 14,2V am Arbeitspunkt liefern, damit der Laderegler einen Akku bis zur Ladeschlussspannung von 14,2 Volt voll aufladen kann.
Die von Dir genannten "maximum 80V" vom Solarmodul sehen mir für eine 12V Laderegelung in der Tat viel zu hoch aus, so als wenn das ein Modul ist, das nicht für eine 12V Anlage geeignet ist. Wieviel Spannung Dein Laderegler maximal verkraftet, weiß ich nicht. Aber als 12V Laderegler wohl bei weitem nicht so viel.
Ich schaue mir mal kurz bei ELV ein typisches 12V/50W -Modul mit seinen Daten an:
Leerlaufspannung: 21,6 V
Ausgangsspannung(en): 17 V
DAS ist ein Modul, an das man einen 12V-Solar-Laderegler und einen 12V Bleiakku hängt.
12V Laderegler werden sicher ein bischen Reserve haben, sagen wir mal bis ca. 30V Leerlaufspannung.
Darüber hinaus würde ich nicht die Hand ins Feuer legen.
Wie kommt es, dass Du 80 (oder auch 40) Volt vom Solarmodul bekommst, das ist für angepasste Komponenten doch viel zuviel?
Wenn das bei Dir tatsächlich so sein soll, würde ich wohl auch einen Wandler vorschalten und die zusätzlichen Verluste hinnehmen müssen, aber das müßte dann ein Step-Down-Wandler sein, (Ausgangsspannung sind niedriger als 40-80V Eingangsspannung) und die Ausgangsspannung des Wandlers müßte in der Gegend liegen, die der Laderegler für einen 12V Akku erwartet und die Dein Solarmodul normalerweise liefern sollte, also bei ca. 15 bis 19 Volt. Das ist dann eine vernünftige Eingangsspannung für den Laderegler.
So ist jedenfalls mein Kenntnisstand. Ich bin aber kein Photovoltaik-Profi.
Wo Du aber so einen DC-DC Step-Down-Wandler bekommst, bin ich etwas überfragt. Solaranlagen mit so hoher Modulspannung (40-80V) wie bei Dir und dann nur 12V Akkubetrieb legt wohl kein Mensch vernünftigerweise so aus.
Vielleicht informierst Du Dich besser in einem Spezialforum über Photovoltaik wegen der Auslegung Deiner Komponenten.
Soweit mir bekannt ist, wird eine 12V-Anlage mit 12V-Akku so ausgelegt, dass die Modul-Nennspannung 17V, die maximale Leerlaufspannung ca. 22V beträgt, und dass nur ein einziges Bauteil, der Solar-Laderegler, das Laden des Akkus übernimmt. Und einen extra Wandler, der dann gleich 15% der elektrischen Energie wieder vernichtet, bevor sie im Akku landet, entfällt dann.