Schrittmotor mit Encorer ansteuern

Guten Tag,

ich hätte eine allgemeine Frage.
Ist es möglich einen Schrittmotor so anzusteuern, dass er sich zum Beispiel nur halb so schnell oda doppelt so schnell dreht wie man es mit einem Encorer vorgibt?

Vielen Dank schon mal im vorraus

Mit freundlichen Grüßen

Johannes

Jau!

Ja; ist möglich.

Hallo Johannes

dann schreib doch mal was du genau vorhast.

aus dem was Du da geschieben hast wird hier so keiner schlau werden.

Heinz

Hallo,

Mein Plan ist es eine elektrische Sämaschine zu bauen.
Dabei soll das Tastrad die aktuelle Geschwindigkeit mithilfe des Encorers dem Schrittmotor und damit der Säwelle vorgeben. Der Drehzahlunterschied zwischen Tastrad und Säwelle ist abhängig vom Saatgut und wird bevor man mit dem Säen beginnt durch ein Abdrehen festgelegt.

Hört sich sehr kompliziert an aber ich glaube es ist machbar

Ich befüchte daß ein Schrittmotor da nicht die richtige Wahl ist. ich würde einen Dc-Motor mit Getriebe nehmen und einen Zweiten Encoder für die Drehgeschwindigkeit des Motors nehmen.
Da alles immer in die gleiche Richtung dreht brauchst Du keinen Encoder sondern es genügt eine Lichtschranke und ein Zahnrad.

Grüße Uwe

Warum denken Sie das ein DC Motor besser geeignet ist?

Kann ich den DC Motor trotzdem in abgängigkeit der Fahrgeschwindigkeit steuern?

Und kann ich den Motor trotzdem um einen bestimmten Faktor langsamer oder schneller drehen lassen als mein Tastrad?

Danke

Mit freundlichen Grüßen

Johannes

Ich befüchte daß ein Schrittmotor da nicht die richtige Wahl ist. ich würde einen Dc-Motor mit Getriebe nehmen und einen Zweiten Encoder für die Drehgeschwindigkeit des Motors nehmen.

Das hört sich nach einer relativ komplizierten Regelung an.

Was könnten Sie mir empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen

Johannes

Bitte duzen Sie mich. :wink: :wink: :wink:

Ich weiß nicht wie groß die Saatmaschiene ist aber um einen größeren Schrittmotor ordentlch zu betreiben braucht man schon wenigstens eine Autobatterie.

Also die Frage: Wie groß soll die Saatmaschiene werden. Wie soll sie mit Strom versorgt werden. Welches Saatgut soll gesäät werden und wie lange soll sie am Stück ohne Akkuaufladen oder Akkuaustausch funktionieren?

Grüße Uwe

michael_x:
Das hört sich nach einer relativ komplizierten Regelung an.

Wieso?
mit dem ersten Encoder hat man mittels eines einstellbaren Faktors die Solldrehzahl und mit dem Encoder am Motor regelt man die Geschwindigkeit des Motors. Einfache lineare Regelung.

Grüße Uwe

Du kannst mich ebenfalls duzen;)

Geplant ist eine Arbeitsbreite von 3 Metern.

Strom bekommt sie vom Schlepper eigenen Bordnetz (12V)

Soweit ich weis sämtliche Arten von Getreide:)

Mit freundlichen Grüßen

Johannes

Dann machst Du nichts mit einem Schrittmotor.

Mein Ratschlag. Kauf Dir ein komerzielles Produkt.

[EDIT] Ich meinte eine komerzielle Säämaschiene[/EDIT]

Grüße Uwe

Hi

Wie Dem auch sei - lass uns die Sache zumindest gedanklich durchspielen.
Benötigt wird ein Gebersignal proportional zur Geschwindigkeit - ein mitlaufendes Rad, mit induktivem Näherungsschalter und einer Metall-Nase am Laufrad - hält auch gröbste Verschmutzungen aus.
Je nachdem, wie viele Umdrehungen das Laufrad mindestens bis zum erneuten Einsähen machen muß, wären entsprechend viele 'Nasen' nötig, um auch 'Zwischenpositionen' mitzählen zu können.

Benötigt wird ein Motor, Der die Saat befördert. Dessen Drehzahl muß ebenfalls erfasst werden, hier dürfen ruhig 'ein paar mehr Nasen' verbaut sein, damit wir die Geschwindigkeit möglichst fein geregelt bekommen.

Der Programmablauf:

  • Erkennen des Impuls des Laufrad/ermitteln der Geschwindigkeit (Zwischenzeit der Impulse).
    . daraus wird per 3-Satz die Soll-Geschwindigkeit des Saat-Motor bestimmt.
  • Erkennen des Impulse des Saat-Motor/ermitteln der IST-Geschwindigkeit (... dito ...)
  • Beides wird einem PID-Regeler vorgeworfen, Der den Tastgrad eines PWM errechnet
  • Dieser PWM steuert Deinen Motor-Treiber an, Welcher im einfachsten Fall ein N-NET sein könnte

Auch im Schlepper wirst Du ein KFZ-Bordnetz haben, also mit Störungen wird vorne und hinten zu rechnen sein.
Störungen mag der Arduino (eigentlich sämtliche Elektronik) aber gar nicht, weshalb Du Dich gesondert darum kümmern musst.
Alternativ wird der Arduino nach einer kurzen 'pöh, funktioniert ja doch so'-Zeit das Zeitliche segnen oder zumindest 'unerklärliche' Ausfälle zeigen.

MfG

PS: Einen DC-Motor kannst Du per PWM bis auf nahezu Null 'runter dimmen', hierfür dürfte Das die richtige Wahl sein, da sowohl Leistung, Geschwindigkeit, Beschaffbarkeit, Ansteuerung auf Deiner Seite liegen.

Einen Stepper musst Du recht sauber ansteuern, mit entsprechender Leistung werden die Dinger auch empfindlich teuer und Die wollen STROM in rauhen Mengen (bei minimaler Nennspannung - darüm kümmert sich aber der Treiber) - Stichwort Treiber: je nach 'Dicke' des Motor wird Der auch ausgewachsenes Geld kosten, wenn Du Da 'lange Spaß dran haben willst'.

Auch mein Tip(p): Nimm einen nahezu beliebigen DC-Motor mit ausreichend Leistung - einige zig Ampere bekommen wir schon vom Arduino aus pwm-geschaltet.

Wenn definitiv KEIN Rückwärtsgang benötigt wird, reicht ein einziger N-FET, sonst wird eine H-Brücke benötigt.
Man könnte mit zwei Sensoren am Laufrad die Drehrichtung bestimmen und bei Rückwärtsfahrt das Sähen unterbinden.

KFZ-Bordnetz, Klick

Hallo,

ist ja eigendlich schon alles gesagt worden , dennoch drei Meter Breite ist ganz ordentlich. Damit das mit dem Motor was werden kann sollte man in etwa wissen wie groß das erforderliche Drehmoment ist. Existiert das Ding schon ? Berechnen kann man das sicher auch im Ansatz. Duchmesser ist bekannt , aber was ist mit den Scherkräften. ? Schließlich reiben da Körner aneinander und am Stahl. Also man sollte das eventuell mal messen. Wenn Du einem Drehmoment-Schlüssel hast und an die Welle kommst kann man das recht einfach messen. Wenn nicht dann , deffinierter Hebelarm und eine Waage.

ich hab mir mal gerade meine Rasen-Dünger Handkarren angesehen. Da ist die Förderwelle mit den Rädern auf der selben Welle und die Menge wird abhängig von Korngrösse und gewünschter Menge mit einem Spalt eingestellt. Was nicht duch den Spalt geht wird in den Vorratsbehälter zurück gefördert. Die Räder haben einen Duchmesser von ca 150mm die Förderwelle ca. 50 mm. d.h auf 1m macht die Förderwelle ca. 2 Umdrehungen.

Jetzt mach ich mal einen groben Rechenansatz mit geschätzten Werten. Die können natürlich total falsch sein ist aber das was ich mir derzeit so vorstellen kann. Letztlich ist ja die Frage wie viele Saatkörner bzw. Volumen man je m2 Boden aufbringen will.

Geschwindigleit des Tarktor 10Km/h
Die Förderwelle soll je 1 gefahrene Meter eine Umdrehung machen, sie ist ja sicher im Durchmesser grösser als bei meinem Rasendünger die 50mm.
Drehmoment 20Nm (ehr wenig )

10Km/h = 2,7m/s
Drehzahl der Förderwelle = 2,7U/s

P=2Pi M n = 23,1420Nm*2,7U/s= 339Watt

Wirkungsgrad Getriebe 0,7

Motor 339W/0,7=485W bei 12 V ca. 40A

Also mal Drehmoment messen und wie oft sich die Welle je gefahrene Meter drehen muss. Dann mal mit dem Ansatzt rechnen und über Motor / Gertiebe nachdenken ob das überhaupt gehen kann.

Heinz

Vielen Dank für die zahlreichen Informationen

Es gibt schon eine ältere Sämaschine die ich als Muster nehmen möchte. Bei der is das Drehmoment nicht groß man kann die Welle ohne probleme mit den Fingern drehen.

Ich werde mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen und durch rechnen.

Vielen Dank für eure Hilfe

Mit freundlichen Grüßen

Johannes