ich habe bei meinem in einem anderen Thread schon mal erwähnten Aquariumcomputer versucht
die Relais durch im Topic genannte SolidState- Relais zu ersetzen. Die Dinger sind von vorne
herein über einen Optokoppler galvanisch getrennt, haben eine Zero-Detection und ziehen fast keinen
Strom an einem IO-Pin. Also eigentlich alles super.
Die Heizung wird auch prima gesteuert. Nur mit der Beleuchtung gibt es Probleme.
Ich hatte bei Tests schon mal gemerkt das kleine Lasten (so eine 3W Led-Birne) nicht komplett
dunkel wird, das über den Triac wohl ein kleiner Reststrom fliesst.
Die Aquariumlampe zieht über ein Schaltnetzteil ca. 30 Watt und ist bei aus auch dunkel.
Nuuuur. Ab und zu gibt es Zeiten da blitzt sie zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten die ganze nacht auf.
Ich hatte auch schon Phasen wo der Effekt ganz weg war. Aber irgendwann kommt er immer wieder.
Schon Wiederstände parallel zu Relais geschaltet, so hochohmig wie die sind.
Leuchtdiode paralell zur funktionskontrolle - Leuchtdiode wieder weg. Immer habe ich den Eindruck
das war es und dann kommt der Effekt nach ein paar Tagen oder auch Wochen zurück.
Generft habe ich jetzt wieder die Klackerrelais drinn. Aber gerade mit den Reboots durch die
neue Netzwerkkarte (siehe anderer Thread) hätte ich doch gerne die SS-Relaias wieder.
Jemand eine Idee ?
Wenn die SSR mit Triacs arbeiten, dann können die auch durch Spannungsspitzen gezündet werden - zum Ein-/Ausschalten insbesondere von Gleichspannung (LED) also eher ungeeignet. Ich würde da eher Optokoppler und FET benutzen.
Das Leuchten kleiner Lasten ist nicht verwunderlich, wenn das SSR keine eigene Stromversorgung hat - dann muß die Steuerelektronik ihren Strom eben über die Last beziehen.
Triacs gehen generell nicht für Gleichspannung. Da die nur gezündet werden und dann von selbst abfallen wenn der Haltestrom unterschritten wird. Was bei Gleichsspannung nie von selbst eintritt.
da habe wir uns falsch verstanden. Ich schalte Netzspannung mit den SSRs.
Klar können Triacs auch Gleichspannung schalten, aber nur EIN aber ich möchte das
Licht ja auch ausmachen.
Da hängt eine 220V Aquariumheizung an dem einen und eine Käufliche LED-Leiste für
Aquarien am anderen SSR. Und diese Leiste blitzt eben wie vorher beschrieben.
Habe ich aber doch beschrieben (Schaltnetzteil, galvanische Trennung e.t.c.).
der Triac hat eine zu geringe Spannungsfestigkeit (400V hat man früher, wie die Dinger über nen Zehner kosteten, aus Kostengründen genommen. Heute darf's 600V oder gern auch mehr sein)
kein Snubber (RC-Glied über der Last - Richtwert 47nF Achtung, X2 Kondensator verwenden und 47 Ohm beides in Reihe, parallel zur Last. Es gibt auch die Variante Snubber über dem Triac, was bei kleinen Lasten aber kontraproduktiv ist, da durch den Kondensator ein Blindstrom fließt, der seinerseits ähnliche Effekte hervorrufen kann)
nächste Möglichkeit wäre, das die Störungen schon im Niederspannungskreis da sind und der Optokoppler tatsächlich angesteuert wird.
Sind nahe am µC Abblockkondensatoren verbaut? Richtwert 100nF KerKo und 47µF Elko. Ist das Netzteil vernünftig mit einem Elko gepuffert und mit kurzen Kabeln nicht zu geringen Querschnittes an der Steuerplatine angeschlossen? Bei einem Steckernetzteil mit 1,5m Zuleitung ist ein Elko mit 470 oder 1000µF am Eingang der µC Platine nicht verkehrt.
Ist sauber programmiert? Nicht, das schon dort die Spikes erzeugt werden. Schreibe mal einen ganz simplen Code: 1s Last an - 30s Pause, wieder von vorn... blitzt es da auch zwischendrin? Wenn nein, dann liegt es am Code.
Ein Oszi wäre zur Fehlersuche hilfreich ;D
Den X2 mit 100 Ohm habe ich bei dem normalen Relais über die Relaiskontakte geschaltet weil
sonst bem Heizung schalten der Mega abeschmiert. Seit dieser Schaltung die ich auch für's Licht
benutze ist das Ding nicht mehr abgestürzt (inzwischen seit 1 3/4 Jahren).
Diese X2 Kondensatorschaltung habe ich auch mal über die SSR geschaltet. Da war dann 2 Wochen Ruhe und
dann ging die Aquariumdisco wieder los.
Um da nichts durcheinander zu werfen : In dem Ethernetthread (ENC....) geht es um einen Neubau den
ich gerade auf Basis eines 644 gemacht habe. Der ist aber noch nicht im "Echtbetrieb".
Am Aquarium befindet sich ein handelsüblicher MEGA mit Ethernetshield.
Die Software hat seit geraumer Zeit keine bekannten Macken mehr. Ob Relais oder SSR es ist die
selbe Software ich stöpse nur um und muss den Schaltpegel (in der Software) inverieren.
Das SSR kann bis zu 5 mA Strom durchlassen wenn es gesperrt ist. Das kann dazu führen daß die primärseitigen Kondensatoren des Netzteils langsam geladen werden und das Netzteil bei einer bestimmten Spannung kurz einschaltet und so die LED aufblitzen. http://www.opto22.com/documents/0859_Solid_State_Relays_data_sheet.pdf
ICh habe aber keine Erklährung wieso das stark unregelmäßig passiert.
Ich würde die Aquariumlampe über Gleichspannung ansteuern und mit einem Logic Level Mosfet ansteuern.
werde ich mir überlegen. Das schöne war nur das die Soft und Hardware bis auf den Logicpegel
identisch bleiben konnte und ich so immer einfach wechseln konnte zwischen Klick und SSR.