"standalone" Arduino

Hallo! Ich habe ein Problem mit dem verdrahten eines "standalone" Arduinos auf einem Breadboard, später soll das Teil verlötet werden.

Es geht darum nur den Microcontroller zuverwenden. Laut einigen Foren kann man sogar den Quarz weglassen. Leider hab ich nicht mal den "blink.pde" zum Laufen gebracht. Die Pin-Belegung müsste stimmen.

Was mache ich falsch?

Vielen Dank für Eure Tips...

-andreas

Hallo Andreas,
ohne Deinen Schaltplan stochern wir hier alle im Dunkeln.

Quarz weglassen "einfach so" geht nicht, du brauchst zumindest einen Kondensator, dass die Schaltung schwingt.
Schau mal hier nach:

Danke für den Hinweis :wink: Die Schaltung werd ich heute Abend fotografieren und posten..

-andreas

Der ATmega hat intern einen (ungenauen im vergleich zu einem Quarz) Oszillator. Dieser muß über Fuse-bit mit einem ISP-Programmierer aktiviert werden. Ansonsten bekommst Du den Atmega mit Bootloader für externen Quarz oder Resonanz-Oszillator.
Grüße Uwe

Ich bau nur noch Standalones für meine Projekte.
4 Euro Kosten unterm Strich :slight_smile:

Korrekten Duemilanove Bootloader haste schon raufgeflasht?

Pullup Widerstand von RST auf VCC, XTAL1/2 16MHZ Quartz , und von dort je einen 22pf Kerko auf GND.

AVCC auf VCC, GND auf GND

Stromversorgung ist ok?

Läuft einwandfrei.

Vielen Dank den Helfern! Es hat geklappt! Muss es jetzt nur noch zusammenlöten..

Es lag an einem Kondensator zwischen Masse und Quarz..

Gruss,

-andreas

Es fehlen die zwei 22nF 22pF Konensatoren je zwischen den beiden Anschüssen des Quarzes und Masse.
Grüße Uwe

Hallo Uwe!

Genau deswegen funktionierte die Schaltung nicht. Als ich die zwei gezogen habe war alles ok... Seltsam finde ich es schon.

-andreas

Hallo b00lean
Verstehe; laut Datenblatt braucht es die aber.
Blöde Frage: Bist Du sicher, daß die Kondensatoren zu 22pF waren ( sind pico Farad; hatte im vorigen Post falsch geschrieben).
Grüße Uwe

Uwe,

Hmm das ist gut möglich dass ich nF und pF verwechselt habe.. ist ja auch so nah beieinander :smiley:

Hab leider keine hier 22pF rumliegen... Sind die wirklich so wichtig? Die Schaltung funktioniert ja jetzt auch ohne die..

-andreas

hallo b00lean

Uups; jetzt müßte ich erklähren wozu es die Kondensatore braucht und kann es nicht.

Ich hatte mal ein Problem mit einem 32kHz Quarz ( von einer Uhr) der mir mit 1MHz schwang und ich ihm dies mit einem Kondensator ausgetrieben habe.

Quarze können in verschiedenen Moden und darum Frequenzen schwingen. Die Kondensatoren müßten dazu da sein um dies zu verhindern bzw der Oszillatorschaltung eine definierte Last zu geben.

Da die Experimentierplatine ja viele paralelle Metallkontakte hat die relativ (zu einer geätzten Platine) groß sind und deshalb eine größere Kapazität haben, könnte es sein, daß diese minimale Kapazität bereits genügt, damit der Schwingkreis funktioniert.

Eine bessere Antwort kann Dir ein Elektroniker geben, der sich mit dem Thema befaßt hat.

Grüße Uwe

Ist doch schön, dass sich einige wenige nicht nur für das Funktionieren, sondern auch für die Hintergründe interessieren.
Dass ein Arduino im fliegenden Aufbau ohne die beiden Kondensatoren funktioniert, dürfte mit der Kapazität der relativ langen Drähte zusammenhängen.

Wer sich einmal genau über die beiden Kondensatoren am Quarz informieren möchte, schaue mal unter Pierce-Oszillator nach, z.b. hier in Wikipedia:

Danach wird man schnell einsehen, dass diese beiden Zieh-Kondensatoren wichtig sind :slight_smile:

Alles klar.. geh ich nächste Woche mal zu Conrad und hol mir welche.. hatte tatsächlich die falschen daheim.. Mag auch kein Risiko eingehen und mir was zusammenlöten, was dann nicht funktioniert..

Wird ein Schlaflicht für den Nachwuchs. Kommt in eine Ikea Nachttischlampe rein :wink: Mach dann ein Bild wenn alles steht.

Vielen herzlichen Dank an alle die mir hierbei geholfen haben.

-andreas

Schön ist auch das man wenn man zwei Arduino 2009 oder Arduino Uno hat einen im Normalzustand und den anderen als Atmega328 Programmierer für "Standalone Atmega328 Schaltungen" benutzen kann.

Zitat:
Ein Quarz kann in Serien- oder Parallelresonanz betrieben werden. Die beiden Eigenfrequenzen liegen sehr eng beieinander. Die Resonanzfrequenz lässt sich geringfügig auch durch die äußere Beschaltung beeinflussen. Häufig wird dazu ein Trimmer mit wenigen pF in Serie oder parallel zum Quarz geschaltet (abhängig davon, ob der Quarz in Serien- oder Parallelresonanz betrieben wird), um Herstellungstoleranzen ausgleichen zu können ("Ziehen" des Quarzes). Die elektrische Schaltung dieser speziellen Oszillatoren nennt sich Quarzoszillator.