Aus gegebenem Anlass möchte ich euch darauf hinweisen auf eine gute Stromversorgung zu achten!
Ich hab mich mal wieder voll verar... lassen. Hätte nieeee auf die Stromversorgung getippt. Stundenlang Fehler gesucht.
Wer denkt:
Eine schlechte Stromversorgung kündigt sich mit einer halbhellen LED oder so an - der irrt! Es treten tatsächlich die merkwürdigsten Fehler auf wie: Einschaltimpuls ist i.O. aber Ausschaltimpuls kommt nicht. Erst nach Reset wieder das Gleiche.
Gerade Testschaltungen auf dem Breadboard sind anfällig:
Die vielen kleinen Steckkontakte haben alle einen Übergangswiderstand der sich summiert.
Nicht zu unterschätzen sind kurze Stromspitzen die auch während des Betriebes auftreten können (und von meinem Multimeter nieeee! angezeigt wurden - ist viel zu träge).
Bewährt haben sich bei mir mehrere 1000µF Elko's die gern in allen Ecken verteilt auf dem Breadboard zwischen Plus/Minus Stromspitzen abfangen.
Frohe Weihnachten und immer eine Hand voll Elektronen in Reserve!
Meine Erfahrung ist, daß zu große Elkos erfolgreich ein Einschalten verhindern. USB, Arduino NANO 3.0 und 470µF hatte ich manchmal Startprobleme und bei 1000µF startete der Arduino nie. Erst ein manueller Reset startete den Arduino. Ich hab zwar nicht nachgemessen aber ich tippe mal darauf daß ein zu langsamer Versorgungsspannungsanstieg die Startresetschaltung durcheinanderbringt. Ohne Elkos funktionierte dann alles.
Die Spannungsversorgung hat so ihre Tücken. nicht umsonst sagt man in der Elektronik, daß das erste auf was man schauen muß ist eine stabile und störungsfreie Versorgungsspannung.
Sinnvoller als mehrere 1000µF Elkos halte ich HighCap-Keramikkondensatoren um die 10µ. Evtl. noch parallel mit einem bis zu 470µF LowESR Elko. Das Problem bei großen Elkos ist einfach, dass der Einschaltstrom zu hoch sein kann, so dass es zu Problemen führen kann wie Uwe berichtet. Ein weiterer Punkt ist meist der Leitungsquerschnitt in Relation zur Leiterlänge.
Ja, das mit dem Einschaltstrom und dem nochmaligem Reset hab ich auch schon mal beobachtet.
Die "im-Betrieb-Stromspitzen" hab ich momentan als das größere Übel betrachtet.
Aber beide Übel beseitigen wär natürlich noch besser...
Was machen "HighCap-Keramikkondensatoren um die 10µ" anders als Elkos?
Der Innenwiderstand ist verschieden (Zuleitung von den Füßchen zu den Platten). Je kleiner der ist, desto weniger Spannungsabfal bei hohen Strömen wie sie bein ausgleichen von Stromspitzen (Spikes) auftreten.
Grüße Uwe
Wieso irre? Ist doch auf sehr vielen Geräten zu finden. Diese typischen Umschalter wie sie früher bei den ua. den PC Schaltnetzteilen gibt es nur noch selten.
Die dir bekannten Netzteile können auch weniger als 110V! Das ist nur die Angabe für die Netze, an denen du das Netzteil anlegen kannst. USA zB. hat 110V bei 60Hz. 110V - 240V 50-60Hz ist universal überall einsetzbar.
Sollte doch mit sowas gehen. In der Dose ist ja auch keine Lüftung.
In einer mattgrauen Metall-Pollerlampe könnte es schon im Sommer recht kuschelig werden.
Wird der eigentlich recht große Temperaturbereich : -25 bis 75 °C reichen?
Geht so ein Arduino Pro Mini bei 75°C in den flüssigen Zustand über oder funktioniert er noch?
Das Netzteil sollte gehen. Dem Atmega machen die gleichen Temperaturen nicht viel aus, der ist höher spezifiziert. (-40 - 85°C). Die Genauigkeit des Quarzes/Resonators wird unter den Temperaturschwankungen ungenau, aber ansonsten sollte das Teil schon ein paar Jahre halten