Hallo Forumsgemeinde,
ich bin seit einigen tagen damit beschäftigt eine (rest)reichweitenanzeige für ein elektrofahrzeug herzustellen - leider mit wenig erfolg!
das problem ist folgendes:
im Fahrzeug ist eine art "tankuhr" verbaut die leider sehr ungenaue werte ausgibt, d.h. sie zeigt an -akku halb voll- dann kommt man an eine leichte steigung und schwupp, zeigt die akkuanzeige -leer- an... die anzeige sind 7 balken.
jetzt möchte ich eine reichweitenanzeige in km haben und das ganze ohne den effekt der fehlinformation -halb voll- bzw akku noch ausreichend geladen und dann im nächsten moment - akku leer -
Ich habe schon ein paar grundkenntnisse über zusammenhänge in elektronik und auch schon einfachere übungen mit dem arduino uno erfolgreich durchgeführt
ich habe mir das ganze so vorgestellt (alles nur theorien eines anfängers mit arduino und elektronik)
an dem ladegerät oder batterie-manager (balancer??) messe ich während des ladevorgangs die Wh mit denen der Akku geladen wird, also eine messung der energiemenge die in die batterie kommt, dieser wert wird gespeichert, und mit einem fest hinterlegten wert (maximale akkufüllung=maximal mögliche reichweite bei idealbedingungen) verglichen.... so komme ich zur restreichweite bei fahrtantritt wenn der akku vom ladegerät entfernt wird.
jeglicher strom der aus dem akku entnommen wird, soll erfasst werden und von der restreichweite abgezogen werden. nebenbei soll immer wieder mit der maximalen akkufüllung verglichen werden und so die reichweite ständig neu berechnet werden. faktoren wie energieverbrauch von schweinwerfer, hupe, griffheizung, blinker usw. sollen somit auch abgedeckt sein.
nun soll auch noch das unvorhersehbare zusammenbrechen des akkus bzw der anzeige eliminiert werden.
es sind viele faktoren die vermutlich dazu beitragen.
die hauptfaktoren sind die stark ansteigende last des antriebsmotors wenns bergauf geht, sowie winterliche temperaturen die die akkuleistung stark beeinträchtigen
die optimale akkuleistung wird in einem temperaturbereich von ca. 22-25°C erreicht. bei -5°C ist nur noch die hälfte davon verfügbar- die erfassung könnte man mit einem temperatursensor am akku vornehmen und den messwerten einen koeffizienten zuteilen, welcher dann mit in die berechnung einfließt. wie ich den lastanstieg in die rechnung einfließen lassen kann weiß ich nicht... evtl über einen mittelwert der zuvor zurückgelegten strecken. der mittelwert müsste sich aus gespeicherten und hinterlegten werten errechnen - die anzeige würde so erst nach einiger zeit "genaue" werte ausgeben
weitere faktoren wären noch durchschnittsgeschwindigkeit, beschleunigungsphasen (stadtverkehr), luft- und rollwiederstand, bereifung, fahrergewicht bzw. gepäck, die man auch noch einfließen lassen müsste um ein genaueres ergebniss zu bekommen.
die ausgabe erfolgt über ein LC Display oder eine 2-stellige 7segmentanzeige.
wie denken die fachmänner über mein gedankenwirrwarr und wie schätzt ihr die erfolgreiche realisierung ein? ich bin für jegliche hilfe, tipps, kritik oder sonstige beteiligung dankbar
ich hoffe es war nicht allzu verwirrend :~
viele grüße steffen