TMC5160T Pro NEMA43 macht was er will

Hi zusammen. Ich versuche seit ein paar Tagen einen NEMA34 Motor mit einem eigentlich für 3d Drucker vorgesehenen Board zum laufen zu bringen.

TREIBER: BIGTREETECH TMC5160T PRO
MOTOR: NEMA34 ACT
BOARD: ADAFRUIT FEATHER M0

GIT: Ich benutze folgendes Script: GITHUB
kal
Ich habe ein 24V Netzteil von MEANWELL als Basis, dass HVIN versorgt. Ebenfalls nehme ich von dort die 24V für den 24V und GND am Ordinary drive connector(ODC). Außerdem hängt ein STEPDOWN an den 24V um die 3.3V für VIO und GND am ODC. Außerdem wird damit der Feather versorgt.

Der Treiber ist OHNE jumper auf SPI configuriert.

Feather --- TREIBER

MOSI <=> SDI
MISO <=> SDO
SCK <=> SCK
12 <=> CS
11 <=> EN
STEPDOWN GND <=> GND
STEPDOWN 3.3V <=> VCC_IO
MEANWELL 24 <=> 24V
MEANWELL GND <=> GND

Wenn ich jetzt den Feather starte, merke ich wie der Motor in HOLD geht und die Welle sich nicht mehr drehen lässt. Der Motor beweget sich jedoch nicht. Wenn ich dann meine Finger fest auf den treiber drücke, bewegt sich der Motor teilweise sehr gleichmäßig bis ich die Finger wieder davon wegnehme. Mir ist jedoch unklar warum. Soweit ich weiß, hängt das oft mit "offenen Leitungen" oder fehlendem Potional zusammen, aber leider finde ich da nichts. SPI scheint zu funktionieren, da ich mit dem Programm Config auch die richtigen Rückmeldungen mit TMC5160 zurück bekomme. Weiter komme ich leider jedoch nicht.

Hat irgendjemand eine Idee was ich da machen kann? Ich bin ratlos...

Moin @StefanMe ,

wenn ich Dich recht verstanden habe, funktioniert die Schaltung, solange Du auf die Treiberplatine(?) Druck ausübst.

Das klingt für mich zumindest erstmal eher nach einer "kalten" Lötstelle oder einer anderen defekten Verbindung.

Du sprichst Du von diesem Teil?

image

Wo drückst Du genau?

Nein, es funktioniert nicht. Der Motor läuft dann random in irgendeine Richtung... denke das ist ein normaler Effekt. Ich habe inzwischen alle Verbindungen nachgearbeitet und der Effekt ist weg. Trotzdem dreht der Motor nicht... egal was ich mache.

Schrittmotor Spannungsspitzen
Grundprinzip des Schrittmotors:
Spulen ständig ein/ausschalten nach einem bestimmten Muster.
Bei jedem Umschalten dreht er einen Schritt oder einen Mikroschritt weiter.
Bei einer Drehzahl von 1000 U/Min bedeutet das die Spannungen an den Spulen werden
ca 6000 mal pro Sekunde umgeschaltet.

Schrittmotoren haben Spulen.
Spulen haben eine Induktivität. Die Induktivität hat die Eigenschaft
bei Einschalten der Spannung den Strom erst einmal langsam ansteigen zu lassen.

Bei einem Schrittmotor möchte man jedoch sobald wie möglich den eingestellten Strom haben.
Damit durch die Spulen schon direkt nach dem Einschalten der eingestellte Strom fließt benutzt man möglichst hohe Spannungen.
Hohe Spannung = schneller Stromanstieg.
Bei hohen Spannungen würde aber die Spule durchbrennen wenn man den Strom zu lange anlegt.
Deshalb gibt es diesen Strom-Mess-Widerstand R-sense.
Damit wird der Strom gemesssen und die Spannung dann mit gaaanz hoher Frequenz ein/ausgeschaltet so dass sich im Mittel die passende Stromstärke einstellt.

Das ist das Stromtreiber-Prinzip. Hohe Spannung plus Strom begrenzen durch rechtzeitig abschalten.

Damit erreicht man mehr Drehmoment am Schrittmotor

gaaanz wichtig !

Die Kabel zu den Motorspulen nur bei abgeschalteter Stromversorgung anschließen / abklemmen.

Ebenfalls wegen der Induktivität entsteht beim Kontakt unterbrechen eine hohe Spannungsspitze. Diese Spannungsspitze würde den Schrittmotortreiber zerstören .

Auch beim Anschließen. Es ist sehr wahrscheinlich dass man beim Anschließen eben doch den Kontakt schließt und noch einmal für eine hunderstel Sekunde unterbricht und schon ZACK
Schrittmotortreiber kaputt.

Deshalb Motorkabel des Schrittmotors immer bei abgeschalteter Spannungsversorgung anschließen ( abklemmen
und
Für absolut wackelfreien Kontakt sorgen.
Wackelkontakt ZACK Schrittmotortreiber möglicherweise kaputt.