Verständnisfrage bez. Erdung

Hello

Ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier frage, obwohl kein Arduino im Spiel ist.

Ich habe dieses Projekt nachgebaut:

Es funktioniert, jedoch habe ich festgestellt, dass es stärker reagiert, wenn ich eine externe Erdung dazuhänge. Dasselbe passiert auch, wenn ich die Stromversorgung per USB-Kabel anschließe.
In einem Artikel habe ich gelesen, dass man die Batterie als Erdung nutzen kann.

Mir fehlt zugegebenermaßen das logische Verständnis dafür, wo der Unterschied liegt - also ob man eine externe Erdung verwendet oder eine Batterie (falls das überhaupt stimmt).

Es wäre interessant zu wissen, wofür die Schaltung gut sein soll.

Die offene Basis fängt alles ein, was von außerhalb kommt. Eine Antenne besteht aber aus 2 Teilen, von denen eines oft (wie hier) die Erde ist, oder eine möglichst große elektrische(!) Masse bzw. Kapazität.

Mein erster Eindruck: ein "Ghostdetector" :wink:

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Ja?

Kannst du die LED zerstören, indem du mit zwei feuchten Fingern einer Hand gleichzeitig die "Antenne" und den Pluspol der Batterie anfasst?

Mich wundert, dass man drei Transistoren braucht.

Weil es mit weniger nicht funktioniert? :wink:

Angenommen die Stromverstärkung ist 100 und der Ausgangsstrom 20 mA dann müssen bei 2 Transistoren 2 µA am Eingang fließen, und das ist aus der Luft ziemlich viel.

Habe gerade mal nachgesehen....
110 bis 800, sagt das Datenblatt.

Dreistufig!
Also liegt der Verstärkungsfaktor der Schaltung wohl irgendwo zwischen 110³ und 800³, also zwischen 1331000 und 512000000

Eine solche Schaltung ist irrational.

Einspruch!
Die mag sich zum suchen von Geistern eignen.
Mit "finden", hat das aber nichts zu tun.

Wie soll das funktionieren?

Du solltest deine Informationsquellen wechseln, oder zumindest dringenst auf Plausibilität prüfen.

Suchtipp: "Antennen Fußpunkt"

Zwischen den Platten eines Plattenkondensators entsteht ein elektrisches Feld. Verbuddelt man die eine Platte in der Erde und formt die andere zu einer Antenne, so hat man einen Sender. Das Feld zwischen Antenne und Erde saust durch die Umgebung.

Deine Spirale identifiziere ich als Empfanhsantenne, die das elektrische Feld zwischen sich und der Erde einfängt. Das Signal wird über die Transistoren verstärkt.

Fasse mal den Pluspol, mal den Minuspol der Batterie an, merkst Du einen Unterschied? Wiederhole das, wenn Du gleichzeitig einen Wasserhahn oder die Zentralheizung anfaßt. Die sollten geerdet sein, was den Empfang verbessern sollte. (Auf vergleichbare Weise habe ich mal eine fehlende Erdung entdeckt und den Elektriker gerufen.)

Deine Frage dreht sich also eigentlich um in "Warum empfängst Du etwas ohne Verbindung zur Erde?"

Das ist der große Vorteil von Geistern:
Wenn man ernsthaft sucht, findet man auch welche.
:stuck_out_tongue:

So einfach rechnet sich das nicht. Immerhin muß die Eingangsspannung ca. 2 V betragen, damit überhaupt ein Strom durch die BE Dioden fließen kann. Welche Leistung gibt da die Luftspule her? Und das Verhalten bei dem geringen Eingangsstrom müßte man experimentell bestimmen, dafür gibt es keine Kurven im Datenblatt.

Du kannst ja mal versuchen, einen Transistor wegzulassen, um festzustellen, ob die Schaltung dann immer noch funktioniert.

Vielleicht weil die Spule (auch) auf Magnetfelder reagiert, die sich auch ohne Erde ausbreiten.

Damit dann ein Strom fließen kann, muss ein Stromkreis gebaut werden.
Die Antenne ist nicht Teil eines Kreises.

Doch tut es!

Das stimmt.
Dazu gibt es aber zu sagen, das das statische elektrische Feld, eines halbwegs zufriedenen Geistes, rund 7kV/m beträgt.
Die 2,xV werden also locker erreicht, das weiß ich aus zuverlässiger Quelle.
Leider wird diese Quelle regelmäßig von der Regierung, den Mainstream Medien und den Linken unterdrückt/diskreditiert, so dass ich leider keinen Link liefern kann.
Aber ihr konnt mir ruhig glauben.

Die ganze Schaltung besteht aus Spulen, die zusammen mit den real existierenden Kapazitäten Schwingkreise unbestimmter Resonanzfrequenz bilden.

Packt man die Schaltung einschließlich Batterie aber ausschließlich der Antenne in ein abgeschirmtes und geerdetes Gehäuse, dürfte sich das Verhalten grundlegend ändern.

Ach?

Dann kann man die Spule also einfach weglassen?

Was Theorie und Praxis scheidet,
das ist woran die Menschheit leidet :frowning:

Ja!
Damit ein Magnetfeld einen Strom induzieren kann, muss auch ein Strom fließen können.
Beispiel: Langewelle Ferittantenne

Ob Stabantenne oder gewickelte Antenne (verkürzungsspule), bleibt sich gleich.
Die sind unempfindlich für magnetische Felder, eben weil dort kein Strom induziert wird.
Ein magnetisches Feld mag dort eine Spannung erzeugen, aber da der Kreis offen ist entsteht kein wirksamer Potentialunterschied, welcher Auswirkungen auf den Transistor haben könnte, bzw einen Strom fließen lassen könnte.

So wie Dein Geist mit 7kV/m? Dann sind wir uns ja einig! :slight_smile:

Nein!
Das mit dem Geist habe ich irgendwo gelesen.

Das mit dem Magnetfeld, Spule und dem Strom/Spannung findest du in jedem Physikbuch.
Kannst du auch selber z.B. mit einem Multimeter überprüfen.

Ich finde, das macht einen, mindestens kleinen, Unterschied.

Sage mir bitte konkret, was dir daran nicht schmeckt.

Da statische Felder keinen Strom liefern könnten, reden wir hier von dynamischen EM-Feldern, die untrennbar miteinander verbunden sind. Der Stromkreis mit der Antenne wird durch eine Kapazität geschlossen, die zwischen dem offenen Ende der Antenne und dem Rest der Schaltung existiert. Da diese Kapazität sehr klein ist, ist es auch der resultierende Strom, und der muß dann sehr hoch verstärkt werden.

Eine Batterie ist ebenso wenig eine Erdung, wie diese Erdung im Bild.

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Es handelt sich um einen EMF-Detektor, der allerdings nicht auf EMF reagiert, sondern nur auf statische Elektrizität.
Hier das Video zu dem Screenshot: HOW TO MAKE AN ELECTROMAGNETIC FIELD DETECTOR

Es geht auch andersrum.
3 Erdheringe vom je 1 m tief im realen Boden. Angebunden mit 5 mm² Querschnitt. Auch eine Erd-Verbindung vom LKW zum Kofferaufbau.Speisung der (russischen) Funkstation 230V 1 Phase. (Schukostecker)
Wenn Du den Stecker rum gedreht hast, lagen ca. 120V auf dem Gehäuse des LKW. Da hat der Kontrolloffizier fleißig geklopft, :wink: wenn er an die Türklinke gefasst hat. War ein guter Nebeneffekt.
Auch auf den Felgen des LKW lag die Spannung dran. Da hat mal jemand dran gepinkelt - nie wieder. (außer Schreck nix passiert)

Gruß Tommy

Woher hast Du diesen Mist?

Damit habe ich seinerzeit unseren Physiklehrer verblüfft, als sein HF-Versuch nicht funktioniert hat (Vorführeffekt :wink:

Und dann war da noch der Labortisch in einem namhaften deutschen Unternehmen, bei dem wahlweise die Geräte oder die Gehäuse unter Spannung standen. Beheben durfte ich den Fehler nicht, das durfte nur der Betriebselektriker...