Hallo AlphaRay,
würde mich ja mal interessieren was es werden soll, wenn es fertig ist- und
was für einen Sinn- das machen soll??
Machen wir das mal grob Beispielhaft…für 8Std-
Alle 10sec die Barometer/Höhe loggen, das sind 2880 Werte.
Alle 15sec die Temperatur/Luftfeuchte, das sind 3840 Werte.
Alle 15sec die Lux, das sind 1920 Werte.
Das sind für 8 Std dann 8640 Werte. Wie- und für was werden diese denn weiter-
verarbeitet?
Ja, ja- nehmen wir einmal die 30 und 60 Sek.
Das sind bei 5 Werten dann 960 Werte alle 30Sek oder 480 Werte für 60sek.
Nehmen wir jetzt mal wohlwollend einen Log-Intervall von 60 Sek.
Wenn Dein Temperatur-Sensor gut ist, dann hat der eine "Genauigkeit" von
ca. ±0,2°C. D.h. eine Fehlertoleranz von 0,4°C.
Dein geloggter Wert von z.B. 20°C liegt also im realen Bereich von
19,8°C bis 20,2°C.
Was meinst Du denn, was sich an der Temperatur in 60sek ändern sollte?
Das sind die Stellen hinter dem Komma- plus Messfehler, und das muß alle
60sek festgehalten werden?
Nehmen wir die Luftfeuchte mal dazu. Von welcher "Feuchte" reden wir hier?
Von der relativen Luftfeuchte oder von der absoluten Feuchte?
Wir nehmen einmal die relativen Luftfeuchte- das ist für Dich einfacher zu
messen.
Wenn Dein Feuchte-Sensor gut ist, dann hat der eine Toleranz von ±0,2rF%
Wir gehen hier einmal von 50,8rF% aus.
Im realen Bereich wären das dann 50,7rF% bis 50,9rF%
Auch hier stellt sich mir wieder die Frage, was sich an der Leuftfeuchtig
sichtbar ändern muß, wenn diese in einem Zeitraum von 60sek aufgezeichnet
werden soll?
Die Luftfeuchtigkeit verändert sich viel zu langsam, um in 60sek einen ver-
wertbaren Wert zu erhalten.
LUX messen- ich halte das für ein zweifelhaftes Vergnügen. Sagen wird lieber
Helligkeit-Unterschiede feststellen und diese durch einen Wert darstellen.
Nun gut, aber was soll man da alle 60sek festhalten?
Wenn Du um 17:53:00h eine Tunnel betritts- und auch zur selben Zeit die Daten
log´s, dann weißt Du- wann Du diesen Tunnel betreten hast.
Log´s Du aber um 17:52:37h dann weißt Du nicht, wann Du diesen Tunnel betreten
hast. Du weißt nur, das es um 17:53:00h dunkler gewesen ist.
Was möchtest Du damit- mit was für einem Sinn aufzeichnen? Wenn sich eine Wolke
vor die Sonne schiebt? Wenn das Licht ausgeht? Die Zeit, die jemand braucht, um
die Gardinen zu zuziehen?
Barometer, auch hier stellt sich wieder die Frage welchen Luftdruck Du zu
Grunde legen möchtest. Den, der am Sensor gemessen wird- oder den eines
bestimmten Küstenpegel.
Wenn man einen 0815-Luftdrucksensor zu Hand nimmt, dann stellt man fest, das
diese Dinger ungenauer sind, als so mancher analoger Luftdruck-Messer.
Und in welcher Höhe möchtest Du diesen Druck messen? Es ist schon ein erheb-
licher Unterschied- ob Du diesen auf der grünen Wiese abnimmst, oder in den
schwarzen Bergen.
Wir gehen hier einmal von einer Toleranz von +2,5hPa aus. Du bekommst also
von Deinem Luftdruck-Sensor einen Wert von 1006,7hPa. Es ist also möglich, das
dann real, so um die 1009,2hPa sind.
Dieser Wert wird alle 60sek aufgezeichnet. Was glaubst Du denn damit entdecken
zu können? Wenn der Luftdruck in 1Std um 1hPa fällt oder steigt, dann ist das
schon ein ziemlich hoher Wert- und extrem selten zu beobachten.
Wenn Du alle 60sek log´s, dann zeichnest Du "mPa" mit einer Toleranz von +2,5hPa
auf!? Was soll das bewirken, wozu wird das benötigt?
Höhe, jetzt wird die Geschichte abenteuerlich. Welche Höhe wird denn als
Bezug zu Grunde gelegt? Da gibt es ja mehrere Möglichkeiten…
Mit der Toleranz des o.g. Sensor sind das schon einmal 20m Unterschied.
20m Höhneunterschied in 60sek können schon ziemlich sportlich sein. Aber welche
Referenzhöhe legst DU zu Grunde? Die einer Höhenmarke des LVermA?
An so einem Punkt könntest Du den Sensor für die Höhe kalibrieren- an dem Punkt,
mit dem Luftdruck und einer bestimmten Temperatur.
Was machst Du aber mit diesem Referenzwert in den schwarzen Bergen? Hast Du da
eine Formel- oder noch besser eine Sketch für?
Höhenmessung mit einem barometischem Sensor ist bestimmt eine spannende
Geschichte. 20m in 60sek sind 33cm in der Sekunde. Wie soll das gehen?
Dann möchtest Du eine RTC mit der GPS-Zeit syncronisieren. Beneidenswerter
Gedanke. Nehme wir einmal an, das Du eine Dreck´s-RTC hast die ±15sek in 24std
macht. Das ist dann eine Toleranz von 30sek in 24std.
Das ist dann eine Toleranz von 0,035% in 24Std.
Diese 0,035% möchtest Du jetzt mit der GPS-Zeit syncronisieren?
Ich meine, Du willst das ja alles ziemlich "genau" haben- wie sonst kommt man
auf diesen Gedanken?
Wirklich spannen für mich wäre es nun zu wissen- wie errechnest Du den Laufzeit-
Fehler bei der Übertragung der GPS-Zeit?
Ich meine, Dich stören ja hier schon 0,035% bei der Zeitbestimmung…
Gruß und Spaß
Andreas
P.S. ich muss ja auch auf den Punkt kommen...
RTC-IC