guntherb:
ja, aber da bist du schon in sehr speziellen Bereichen und auch eingegrenzt im Strom und im Gehäuse.
z.B. MCP87130T-U/LC
Da du eh Spannungswandler hast kannst du auch auf höhere Gate-Source Spannungen gehen.
Wenn du auf 10V Ugs gehst, hast du mehr Auswahl und bekommst vor allem auch welche im bedrahteten Gehäuse. z.B. den IRF2804PBF
Die modernen Fets mit sehr niedrigem RDSon bei kleinen Ugs bekommt man halt leider fast nur noch im SMD Gehäuse und um die zu kühlen brauchts aufwändige Aufbautechnik.
Dank dir für die Informationen und das raussuchen der entsprechenden Fets.
Bei den 3,3V dachte an die Verwendung eines DUE und der arbeitet soweit ich gelesen und verstanden habe mit 3,3V. Und dem entsprechend ist ein HIGH auch 3,3V.
Von daher dachte ich an einen Fet der bei 3,3V durchschaltet (auch wenn nicht maximal) der mir dann ca. 10V auf die anderen Fets durchschaltet um dort durch die hohe Ugs einen möglichst niedrigen Rds zu erreichen.
Denn was ich so gesehen und verstanden habe sind die Angaben in den Datenblättern bei Fets ohne LL meist bei 10V Ugs und da ist dann Rds niedriger als bei der eigentlich angegebenen 3,3V bzw 5V.
RDS(ON)
17.3 - -- - mOhm - VGS = 3.3V, ID = 10A
13.8 - 16.5 - mOhm - VGS = 4.5V, ID = 10A
11.3 - 13.5 - mOhm - VGS = 10V, ID = 10A
mgcss:
N-Channel-Mosfets sind in der Regel leistungsfähiger als P-Channel Typen ... dafür schalten sie gegen Masse. In einem korrekt gezeichneten Schaltplan sind sie deshalb unterhalb der Last eingezeichnet ... man nennt diese Schaltungsvariante deshalb auch Low-Side-Switch.
Bei Strömen in der von Dir genannten Größenordnung gibt es aber einiges zu beachten in Punkto Leiterbahnbreiten etc. Für einen Einsteiger ist das ggf. schon ein gewagtes Projekt.
Das mit den unterschieden in der Leistungsfähigkeit von N-Channel und P-Channel ist mir auch schon aufgefallen.
Nur das durchschalten gegen Masse ist bei mir nicht unbedingt passend da ich bei Spannungsfreiheit die Verbindungen getrennt haben möchte.
Da ich Programmierungstechnisch das so aufbauen möchte das der Arduino gezielt die Akkus wegschalten kann und somit auch seine eigene Versorgung und wenn da dann ein P-Channel drin ist der dann wieder durchschalt wenn der Arduino aus ist wird alles wieder ungewollt versorgt.
Leiterbahnen wird es im fertigen Projekt so gut wie keine geben, da alles in ein Modellboot gebaut wird und somit so gut wie fast alles direkt mit Leitungen verbunden wird.
Doc_Arduino:
Hallo,
also Fritzung zum Schaltplan zeichnen ist eine sehr schlechte Empfehlung. Die Dinger tut sich kein Elektroniker freiweillig an. Nimm Eagle oder Target3001.
Auch muss man nicht immer genau das Schaltplansymbol haben. Für den Akku kann man auch ein Batteriesymbol nehmen, Name ändern, fertig. Hauptsache es ist als solche zuerkennen mit (+) und (-) und das es keine Steckdose ist.
Eagle habe ich mir mal angeschaut aber wenn Freeware Versionen deutlich eingeschränkt sind lasse ich meist die Finger von unabhängig welcher art die Freeware ist.
Target3001 werde ich mir mal anschauen. Im moment "nutze" ich KiCad da ich dies auch auf Linux System verwenden kann wie bei meinem LapTop.
Und da wirds n bissel schwierig für mich, da ich ja 2 Lipos habe und zusätzlich die Balanceranschlüsse nutzen möchte.
guntherb:
Mir nicht ganz klar, was du erreichen willst, also was die Schaltung machen soll.
Ich vermute mal, dass die VDD links und rechts am Blatt unterschiedlich sind?
Ein Fet sperrt nur in einer Richtung wenn er nicht angesteuert wird. (N-Kanal: Drain+ Source-)
in der umgekerhten Richtung verhält er sich wie eine Diode.
GND-Symbole oben zwischen den VDD Symbolen ist eine blöde idee.
Benenne die VDDs unterschiedlich (VDD1, VDD2) und zeichne sie zu dem Fet, an dem sie angeschlossen sind. Da ewig lange verfolgen von Leitungen quer übers Blatt ist schwierig und fehleranfällig.
Keine Langen Leitungen auf dem Schaltplan, lieber mit Labels arbeiten.
Und: GND nach UNTEN!
Ja die VDDs usw auf der Linkenseite sind ein LiPo und auf der rechtenseite auch ein seperater LiPo.
Ich dank dir auserordentlich für die Info für die Verhaltensweise der Fets bei nicht angesteuertem Gate.
Was das Schaltplan zeichnen angeht muss ich mich noch zurecht finden mit KiCad und wie üblicherweise ein Schaltplan gezeichnet wird.
mgcss:
tut mir leid, wenn ich das jetzt etwas harsch formuliere: aber Dir fehlen im Moment noch grundlegende Kenntnisse um so ein Projekt zu verwirklichen!
Tut mir leid das ich dir das jetzt so harsch sagen muss:
Ich dachte ich bin hier in einem Forum in dem man Fragen stellen kann um entsprechendes Wissen zu erhalten / erarbeiten.
Nur weil mir im moment noch etwas an Wissen fehlt was die speziellen verhaltensweisen von Fets angeht bedeutet das noch lange nicht, das ich mein Projekt nicht verwirklichen kann.
mgcss:
Fang EIN PAAR Nummern kleiner an und finde erstmal heraus, wie ein MOSFET arbeitet. Versuch erstmal mit einem N-Channel Typ eine LED zum Leuchten zu bringen. Wenn das geht, versuch das ganze mit einem P-Channel Typ und versuch dabei, die Unterscheide zwischen High-Side und Low-Side zu verstehen.
Sofern ich hier MOSFETs hätte wäre das einfache ansteuern einer LED kein problem.
Das mit dem Low-Side zugegeben könnte ich mir mal anschauen aber da ich in meinem Projekt eine Konstellation habe die bei Spannungsfreiheit auch Spannungsfrei bleiben soll sind da wohl die P-Channel aus vor.
mgcss:
Wenn Du das geschafft und verstand hast, mach Dich daran, eine KLEINEN 12V (Bürsten-)Motor zu steuern. Vorwärts, Rückwärts und aktives Bremsen. Dafür wirst Du Dich in das Thema H-Brücken einarbeiten müssen. Und erst wenn Du das wirklich verstanden hast, solltest Du den nächsten Schritt gehen und das ganze für Ströme bis 10 A aufbauen. Wenn Du auch das geschafft hast, kannst Du in der nächsten Stufe die Leistung auf 20 A erhöhen. Du wirst dabei auf ganz neue Probleme treffen (z. B., dass Schraubklemmen im 5mm Raster nur bis zu einer Stromfestigkeit von 16 A zu bekommen sind).
Und erst dann ... und wirklich erst dann ... solltest Du nochmal über ein LiPo Projekt nachdenken. Bei den Stromstärken, die Dir vorschweben, ist magischer Rauch quasi vorprogrammiert. Ganz ehrlich: ich kann Dich bei Deinem derzeitigen Kenntnisstand nicht ruhigen Gewissens bei der direkten Umsetzung unterstützen.
Mal kurz was dazu gesagt.
Motorsteuerung wird in meinem BLESC geregelt, was das angeht muss ich mir da kein kopf machen wie ich 60Ampere durch einen Regler bekomme.
Das einzigste was später mal interessant sein wird sind Stepper aber das zu seiner Zeit.
Was die Störme angeht und die passenden Klemmen usw sehe ich dank meiner bisherigen Flugzeugmodelle (um die 40Ampere) keine Probleme und beide Flieger gibts noch, sprich der ganze magische Rauch mit dem die Teile funktionieren ist noch in den Teilen enthalten.
Meine Schaltung werde ich eh vorher mit einem Labornetzgerät testen, damit ich nicht direkt am LiPo hänge und bei einem entsprechendem Fehler mir der LiPo nicht um die Ohren fliegt.