dmxtech:
RFID habe ich schon betrachtet jedoch aus dem Grund verworfen das ohne die Karte/Chip das ganze System scheitert. Das wird erfahrungsgemäß öfters passieren (wir haben jetzt schon Magnetstreifenkarten die vom Betreiber der Trainingsstätte gestellt werden wir jedoch keinen Zugriff erhalten. Dort haben wir regelmäßig stress mit kaputten oder vergessenen Karten).
Das hört sich irgendwie unsinnig an.
Wenn Du eine schnelle RFID-Identifikation ermöglichst, mußt Du auf die langsame Keypad-ID-Eingabe doch nicht verzichten!
Natürlich würde ein RFID-Leser, der eine ID-Eingabe in Sekundenbruchteilen ermöglicht, nicht die einzige Eingabemöglichkeit sein, sondern das Keypad, mit dem man seine Personal-ID zeitaufwändig von Hand eintippen kann, würde selbstverständlich als Fallback-Option ebenfalls vorhanden sein. Für den Fall, dass jemand seinen RFID-Tag verloren, zerstört oder einfach nicht dabei hat.
Und wenn Alzheimer-Kandidaten darunter sind, die sowohl ihren RFID-Tag vergessen als auch ihre Personal-ID, kannst du in der CSV-Datei zuzätzlich zur Personal-ID und ggf. RFID-Tag ID noch die Handynummer einspeichern, so dass jemand zur Identifizierung notfalls seine eigene Handynummer am Keypad eintippen kann, und wenn das System ein eingebautes GSM-Modul hat, könnte es in dem Fall eine SMS mit der vergessenen Personal-ID an die entsprechende Handynummer senden. Als Fallback-Option zur Fallback-Option für Alzheimer-Patienten. Die müßten sich dann nur noch daran erinnern, wie sie eine SMS auf ihrem Handy lesen können.
Je nachdem, wie gut Du den kommenden/gehenden Personen vertrauen kannst, kannst Du auch das System zum Ein- und Ausstempeln verwenden, wie es vor 50 bis 100 Jahren zusammen mit mechanischen Stempeluhren verwendet wurde.
Siehe: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b4/2005-11_stempeluhr.JPG
Bei diesem System würden die RFID-Karten den Bereich der Stempeluhr überhaupt nicht verlassen. Wer kommt, zieht seine Stempelkarte aus dem Kasten "Abwesend", zieht sie durch die Uhr zum "Loggen" der Anwesenheit, und steckt sie sofort im Kasten "Anwesend" hinter der Uhr wieder ein. Beim Ausstempeln entsprechend. Dadurch steckt die Karte ständig entweder im Kasten "Anwesend" oder "Abwesend", oder sie wird gerade zum Stempeln durch die Uhr gezogen, und ansonsten nimmt -gefälligst- niemand eine der persönlichen Stempelkarten mit - weder seine eigene noch die eines anderen.
Diese Art Zeitkontrollsystem per Stempeluhr war in Deutschland mehr als 50 Jahre lang in zigtausenden Betrieben üblich und hat gut funktioniert. Natürlich hat schon damals mal der eine oder andere beim Stempeln aus Schusseligkeit oder um einen Kollegen zu ärgern, die Stempelkarte des Kollegen ins falsche Fach gesteckt oder diese einfach mitgenommen, aber soweit mir bekannt ist, hat das mit weniger Personal- und Zeitaufwand oftmals besser funktioniert als das Schreiben von Stundenzetteln, die dann vom "Meister" oder "Vorarbeiter" abgezeichnet und zwecks Lohnabrechnung ins Personalbüro weitergereicht wurden.