Alu Kühlkörper mit 1 Watt LED stören LM35?!

Moinsen,

ich bastel mir gerade eine Kühlkörper Kühlung mit Lüftern. Auf dem Kühlkörper werden LM35 Sensoren angebracht und der Lüfter soll dann je nach Temperatur anspringen. Bisher habe ich es nur mit High oder Low geschafft, aber was mich noch mehr irritiert ist, dass meine gemessene Temperatur wie wild rumspringt, wenn ich den LM35 zwischen die Kühlrippen halte und die LED anmache. Kann das an den Strömen liegen, welche durch die LED fließen?

Viele Grüße,

Jan

Poste mal den Schaltungsteil, wie die LED angesteuert wird. Wenn die LED über einen Schaltregler läuft, kann es durchaus sein, das der Analogeingang sich "Störnebel" einfängt.
Mögliche Alternativen wären ein digital ausgebender DS18B20, der ist gegen Störungen ziemlich immun. Oder du elimnierst die Störungen. Das ist garnicht mal soo schwer :slight_smile:

  1. an den Analogeingang einen 1µF Folienkondensator (oder größer) MKT, MKP oder MKL o.ä.
  2. geschirmte Leitungen zum Sensor. Der Schirm kommt am Arduino auf Masse - am Temperatursensor bleibt er frei! In hartnäckigen Fällen einfach auch noch den Sensor mit schirmen und auf den Schirm mit dem Schrim des Kabels verbinden.
    Außerdem kannst du per Software auch noch den Durchscnitt der Temperatur bilden und so Außreißer rausrechnen.

Gruß Gerald

Die beiden Stromkreise sind komplett voneinander getrennt. Also die LED laufen typisch über eine KSQ direkt auf die Steckdose. Der Temperaturfühler läuft über das Arduino UNO am Laptop angeschlossen. Vielleicht kann ich ja mal den Temp. Fühler in Aluminiumfolie einwickeln?

Hast Du die Massen zusammengeschaltet?
Grüße Uwe

Du meinst du Massen, welche über den Transistor laufen? Ja habe ich:

Ja genau das meinte Uwe. Also Masse scheint überall mit einander verbunden zu sein. Zur Not mal von einer Massestelle zu den anderen messen, ob nicht evtl. noch irgendwo eine lose Verbindungen ist. (z.B. im Breadboard soweit eingesteckt, dass die Isolierung nur gehalten wird.

Den Fühler nur in Alufolie einwickeln bringt nichts. Wenn dann schon mit Masse verbinden.
Bau zwischen +Vs und GND mal einen Keramikkondensator (~0,1µF) ein und schau, ob sich die Messwerte stabilisieren.

Beim LM35 gibts ein Schwingungsproblem, das manchmal auftreten kann. Dann springt die Ausgangssspannung hin und her wie von dir beschrieben. Im Datenblatt gibts Info darüber, sie schreiben aber nicht rein, daß der LM35 dann schwingt.

Ich habe dazu in meinem Blog was geschrieben, da mich dieses Problem auch schon ein paar Stunden beschäftigt hat:

Vielleicht kommst du damit weiter.

Viele Grüße

Elektrix

Hallo Elektrix,

ich habe dieses Problem ohne Messen als Praktiker gelöst und bin zu einem sehr ähnlichen Resultat gekommen. Temperatur schwankte, also einen 1µ MKT Kondensator auf die Leitung gezimmert und gut war's :smiley:
Geschirmtes Kabel und Schrumpfschlauch über dem Sensor hatte ich eh schon vorbeugend genommen, da ich bei dieser mV Geschichte sowas schon geahnt hatte. Bei mir ist der LM35 an einem ca. 1m langen Kabel in einem Wärmeschrank - parallel mit mehreren Netzspannung führenden Kabeln für Lüfter und Heizung - also quasi der worst case ]:slight_smile:
Die Temparaturwerte sind sowas von stabil. Kein Zucken und kein Zittern. Ich rate dir aber von einem Elko ab. Ein Elko könnte auf Grund seines Elektrolytes zu galvanischen Spannungen neigen (es geht hier um mV). Nimm Folie, oder Keramik als C. MKP ist das Beste, dann kommt MKT und danach Keramik. Bei einem Keramik-C könnte es, wenn es ganz blöd läuft, zu "seltsamen Störungen" auf Grund des pizoelektrischen Effektes kommen. Ich kenne jemanden, bei dem hat im Dimmer ein KerKo gezwitschert! :astonished:
Umgekeht könntest du durch Vibrationen o.ä. bei einem KerKo "Geisterspannungen" messen...

Gruß Gerald

Hallo Gerald,

danke für die Tips mit den Kondensatoren!

Viele Grüße

Elektrix

Jo, danke auch noch mal von mir! Hat hervorragend funktioniert! Grüße,

Jan