Betrieb Nano über 9 V Blockbatterie anstatt USB

Hallo zusammen,

ich habe ein Projekt gebaut mit 10 LED, Ultraschallsensor, MP3 Player. Die roten und gelben LED habe ich mit 100 OHM Widerstand versehen, die grünen LED mit 200 OHM und den MP3 Player mit 1K OHM. Betriebe ich im Moment über die USB Schnittstelle und funktioniert alles, so weit so gut.

Jetzt soll das alles portabel werden und ich will das mit eine 9 V Lithium Blockbatterie betrieben (ich weiß, die wird nicht ewig halten, aber das ist ein anderes Thema).

Ich habe jetzt irgendwo gelesen, dass die Widerstände abhängig sind von der Spannung (ihr merkt, ich bin eigentlich Laie).

Frage: muss ich da an den Widerständen etwas ändern? Das wäre allerdings eine mittlere Katastrophe, weil die auf sehr engen Raum eingebaut sind und ich dann alles wieder auseinanderbauen müsst. Aber bevor mir alles abfackelt, frage ich mal lieber :o

P.S. Blockbatterie über den VIN Pin anschießen, richtig?

Dann beschreibe doch auch mal, wo du die Widerstände bzw. Leds angeschlossen hast.

Ein Schaltbild ist hier allerdings besser, da sieht man gleich alles. :wink:

Und richtig, die 9V Batterie hällt nur sehr kurz, bei der Anzahl von Leds.
Zumal schon ein großer Teil der Energie auf dem Nano verbraten wird, ohne etwas zu nutzen.

Und ja, Batteie an Vin.

Edit:

Die Widerstände sind nicht abhängig von der Spannung. Wie kommst du da drauf ?

Er hat zwar keinen Uno, sondern Laut Thread-Titel nen Nano, Aber auch der verbrät durch die Power-LED und den USB--Serial-Wandler unnötig Strom.

Und ja, hohne Schaltbild können wir nicht wissen, ob die Vorwiderstände angepasst werden müssen.

LG Stefan

Er hat zwar keinen Uno, sondern Laut Thread-Titel nen Nano,

Wo list du Uno ?
Ok, hatte ich schon geändert. :wink:

@Dieter:
Uno hatte ich gelesen,kurz bevor ich meinen Beitrag zu schreiben began. Da ich aber als Schweizer eben gaaanz laaangsaaam bin, besonders auch im schreiben :smiley: , hat sich. vlt Dein Edit mit meinem Beitrag gekreuzt, oder ist gleich danach eingetroffen.

LG Stefan

Ich interpretiere den Satz

Ich habe jetzt irgendwo gelesen, dass die Widerstände abhängig sind von der Spannung

folgendermaßen:
Die Vorwiderstände von LED werden nach der Versorgungsspannung ausgerechnet damit ein Nennstrom / gewählter Strom fließt.
So gesehen sind die Vorwiderstände "spannungsabhängig".
Grüße Uwe

@victor_victor

Eine 9V Lithium Batterie hat mehr Kapazität als eine Alkali-Batterie.
Die Kapazität einer Batterie hängt vom Entladestrom ab.
Laut dem Test: Im Test: Ultralife 9V Lithium Batterie | akkuline.de
hat eine 1200mAh Batterie bei 100mA Entladestrom ca 700mAh.

Egal ob die LED über 5V versorgt werden oder über Transistoren mit 9V versorgt werden ist der Entladestrom ähnlich.
Der Strom der LED könnten sein:
Rot: (5V-2,1V) /100Ohm = 29 mA
gelb: (5V - 2,2V)/100Ohm = 28mA
grün (5V - 2,1V)/200Ohm = 14,5mA
Da Du nicht schreibt wieviele LED der jeweiligen Farbe Du verwendest kann ich nur eine min - max Berechnung machen.
1R , 1 Ge, 8 Gr sind 173 mA
8R, 1Ge, 1 Gr sind 274,5mA
Der Nano verbraucht etwa 10 bis 20mA mit Sensor und MP3 können es auch 30-40mA sein
Meine Stromabschätzung liegt zwischen 200mA und 420mA
In beiden Fällen ist der Strom zu an der Grenze / zu groß für den NANO bei 5V USB Versorgung, da die Summe der Ausgangsströme laut Datenblatt max 200mA sein darf.
Fast 30mA pro LED ist auch außerhalb der Spezifikation.

Ich weiß nicht was der 1kOhm Widerstand soll.

Der vom Projekt benötigte Strom ist nur leicht verschieden, je nachdem ob die LED mit 5V versorgt werden oder direkt von den 9V der Batterie.
Bei Versorgung mit 9V sind Transistoren notwendig, die selbst auch noch Strom brauchen. Ich würde 1-2mA pro Transistor wählen.

200mA bis 450mA sind außerhalb der Spezifikation der Batterie.
Ich würde mit einer Funktionsdauer mit einer vollen Batterie von 4 bis 1h rechnen.

Grüße Uwe

Hi

Egal wie: Versorgung per 9V-Block ist Mist.
Für die 5V auf dem Arduino wird fast die Hälfte - wortwörtlich - verheizt - so billig kann keine Batterie sein, daß sich Das rechnet!
Dann sind Arduino im Allgemeinen keine Stromspar-Wunder - sollten Sie auch nie sein!!
Wenn per Batterie/Akku/Solar/von blonden Jungfrauen verheizte Haselnusszweige, Die um Neumond geschlagen wurden ... versorgt werden soll, eignen sich 'nackte' µC besser - aber auch mit dem nachteil, daß Da sonst NICHTS drauf ist - keine Blinke-LED, kein USB-Chip.

MfG

Also zunächst einmal Danke an alle, die zum Teil so ausführlich geantwortet haben :slight_smile: :slight_smile: :slight_smile:

Dann zum Thema was hier eigentlich gar nicht Thema sein sollte, nämlich der Batterie Betrieb. Das ganze muss eine Stunde laufen, dann bin ich schon glücklich. Aber ich habe keinen Platz, und deshalb kann ich auch keine Batteriefach mit mehreren Batterien / Powerbank o.ä. verwenden. Die 9V Blockbatterie ist einfach die kleinste Alternative (oder kennt jemand eine kleinere Alternative?).

Jetzt zum Thema um das es geht, nämlich die Schaltung und die Widerstände.
Projekt hat 3 x rote LED (2V), 3 x gelbe LED (2V), 3 x grüne LED (3,5 V). Schaltung ist wie immer:
GRND --> Widerstand --> LED(-) / LED (+) ---> Nano Digital PIN (2-10)

Wie gesagt, an der USB Versorgung funktioniert alles prima, die Frage ist, was passiert, wenn ich über VIN Pin die Batterie anschließe.

Danke und Grüße

Victor

Welche Strome hast Du für die LED gewählt bzw welche LED sind das?
Grüße Uwe

Hallo Uwe,

folgende LED benutze ich:

Grüße

Victor

victor_victor:
Dann zum Thema was hier eigentlich gar nicht Thema sein sollte, nämlich der Batterie Betrieb. Das ganze muss eine Stunde laufen, dann bin ich schon glücklich.

Das ist so, wenn man nicht genügend Informationen gibt.

Wie gesagt, an der USB Versorgung funktioniert alles prima, die Frage ist, was passiert, wenn ich über VIN Pin die Batterie anschließe.

Das hängt wieder sehr vom Gesamten Strom ab, der da reinfließt.
Beachte dabei, der Regler muss den Strom auch verarbeiten und wird dann auch sehr schnell seine max. Verlustleistung überschreiten. Das kann den schnell töten.

Hi

Bei Versorgung per USB bekommt der Arduino 5V - und muß sich nicht selber darum kümmern, daß die 5V erst erstellt werden.
DAS macht der Spannungsregler auf dem Nano, wenn per Vin versorgt wird.
Bei Dem ist das Problem, daß jedes Milliampere, daß aus irgend einem Pin raus soll, auch über den Spannungsregler drüber muß - und Der verheizt von 9V ganze 4V - mal den Strom und wird dabei 'warm' - wohl auch 'sehr warm'.
Wenn der Chip zu warm wird, dreht Der dem Arduino (also eigentlich Allen 5V-Teilnehmern) den Saft ab - Alles geht aus oder fängt an zu spinnen, dabei fließt aber weniger Strom, der Regler kühlt ab und gibt wieder mehr - TV-Kaiser würde sagen: Ein Teufelskreis.
Wenn Du Deine LEDs auf 1mA betreibst (Das hängt von dem verwendeten Widerstand ab), kommen pro Pin nur 1mA zusammen - somit muß der Regler nur für Diese 4V vernichten - bei 2mA schon das Doppelte - Alles in Allem 'keine gute Idee' (um Jurassic Park zu zitieren).
Mit wenig Strom durch die LEDs kann Das aber funktionieren, wenngleich Du dafür einen 9V-Block pro Anwendung als Wegwerf-Artikel daklarierst.

MfG