Ich habe eine Schrittmotorsteuerung die von einem 28 V DC Netzteil versorgt wird. An ihr ist ein 4700µF Elko an der Versorgungsspannung angebracht. Als Hauptschalter wird ein 16A Relais verwendet. Jetzt ist das Problem, dass das Relais manchmal nicht mehr abfällt. Ich gehe davon aus, dass die Kontakte aufgrund des hohen Einschaltstrom, durch den Elko, verschweißen.
Nun hätte ich gerne eine Schaltung, die den Elko zuerst über einen Widerstand auflädt und anschließend diesen überbrückt. Dies Schaltung möchte ich gerne zwischen Netzteil und Relais schalten, um an der gekauften Motorsteuerung nichts ändern zu müssen.
Eine Beispielschaltung habe ich hier gefunden:
Kann mir jemand dabei helfen, wie ich die Werte der Schaltung anpassen muss, dass sie für meinen Anwendungsfall geeignet ist? Das Netzteil kann 10A Dauerstrom liefern, deshalb wäre es schön, wenn auch die Schaltung dies aushalten würde.
Ich hab dir eine kl Zeichnung gemacht.
Das Relais sollte min 1A schalten können, das müsste reichen.
Da der Kondensator ja voll ist bis das Relais anzieht und wenn es einmal zu ist ist die
Kontaktlast zweitrangig.
Danke Arno für deine schnelle Antwort. Wenn ich das jetzt richtig verstehe, habe ich ganz rechts mein Netzteil mit 28V . Links daneben kommt nun die Relaisspule. Vor die Relaisspule kommt ein Widerstand, sodass ein 12V Relais verwendet werden kann. Parallel zur Spule kommt ein Kondensator, wodurch das Relais verzögert anzieht.
Im "Arbeitsteil" besteht eine Verbindung zur Motorsteuerung über einen 10 Ohm Widerstand der den 4700µF Elko auflädt und anschließend mit dem Relais überbrückt wird.
Mein eigentliches Steuerrelais welches als Hauptschalter dient, setze ich dann zwischen diese Schaltung und Netzteil?
Du musst meine Schaltung zwischen deinem Relais und der Motorschaltung schalten.
also Netzteil >> dein Relaiskontakt >> meine Schaltung >> deine Motorsteuerung.
Und kauf dir ein neues Relais wenn das alt schon mal hängen geblieben ist ist es schon geschädigt.
Dann kann ich die Schaltung so aufbauen wie in dem unten angehängten Bild? Als Relais würde ich das selbe verwenden wie für den Hauptschalter. Dies verträgt die 28V an der Spule, somit kann ich den Vorwiderstand weg lassen. Muss ich dann den 100µF Kondensator anpassen?
Wenn ich den Hauptschalter ausschalte entlädt sich der 100µF Kondensator über die Relaisspule und die Schaltung ist sofort wieder einsatzbereit, oder?
Nur zum Verständnis: Die Schaltung aus meinem Link funktioniert nicht weil der Mosfet nur langsam leitend wird und somit als Wiederstand missbraucht wird?
Danke noch für den Tipp das alte Relais zu ersetzten. Das werde ich dann noch machen.
Du kannst den Widerstand nicht weg lassen.
Weil das Relais sonst nicht mehr zeitverzögert anzieht.
Der 10Ohm soll nur den Strom in den Elko begrenzen.
Du musst einen Anschluss des Elkos auftrennen und den 10 Ohm mit parallelgeschalteten
Relaiskontakt einfügen.
Den Elkoanschluss möchte ich nur ungern auftrennen, da dieser fest auf der Motorsteuerung aufgelötet ist und ich diese eigentlich nicht verändern will.