ist hier irgendjemand in Sachen reprap aktiv?
Ich baue mir gerade einen 3D-Drucker, der mit einem Arduino Mega angesteuert wird. Darauf kommt ein Reprap Arduino Mega Pololu Shield (RAMPS), das 4 Schrittmotoren ansteuern kann.
Das RAMPS ist eine Entwicklung der reprap-Szene, da für den Arduino keine adäquate Schrittmotorsteuerung verfügbar ist.
Kennt Ihr vielleicht etwas vergleichbares, das von der Arduino-Szene unterstützt wird? Ist doch blöd, wenn man das Rad zweimal erfinden muss.
@apogee: RAMPS ist in einem sehr experimentellen Stadium. Die PCB bekommst Du nur in USA.
Ich hatte die Hoffnung, es gäbe noch eine Alternative für die Schrittmotor-Steuerung mit Arduino.
Die RepRap-Elektroniken sind meistens speziell entwickelte Boards mit einem ATMEGA drauf, da die "kleinen" Arduinos für den Zweck zu wenige Anschlüsse hatten. Das hat sich mit dem Arduino Mega geändert.
RAMPS ist der erste Schritt, um die RepRap-Elektronik auf ein Arduino-Shield zu bringen und so billiger zu machen. Aber in Europa kommt das noch nicht richtig voran.
Das Board bei Watterott ist sogenannte Gen3-Elektronik, es muss aber noch eine Extruderplatine angeschlossen werden.
Bei der bei Mendel-Parts verkauften Elektronik (Gen-6) ist alles auf einem Board.
Die Bezeichnungen Gen-x sind willkürlich und kennzeichnen allenfalls die Reihenfolge, in der die Schaltungen (unabhängig voneinander) entworfen wurden.
Das Coole am RepRap ist, dass Du ihn selber drucken kannst, wenn Du schon einen 3D-Drucker hast. Stepper etc. verwendest Du einfach von Generation zu Generation weiter. Ein sich quasi selbst updatendes Gerät, das auch seine Ersatzteile selber herstellen kann.
Es gibt aber auch Formen die der Reprap nicht drucken kann !
Also keine Teile dehren Bereiche in der Luft beginnen würden. Nicht alle Teile bei dehnen das der Fall ist könnten auf dem Kopf stehend gedruckt werden, um das Problem zu umgehen.
Was der Reprap Idee nicht gut tut ist offensichtlich der Umstand das man keine fertigen Komplettsets bekommt. Was beim Makerbot offensichtlich möglich ist.
Da fand ich die Idee mit Gips zu drucken von vor einigen Jahren wesentlich erfolgversprechender.
Das Prinzip:
Ein Kasten mit einem versenkbaren Boden
Ein Schlitten der eine dünne (0,1mm) dicke Gipsschicht aufträgt (trocken!)
Ein stinknormaler Tintenstrahldruckkopf, der über die gesamte Fläche bewegt wird
=> eine Gipsschicht wird aufgebracht
=> die Tinte wird dort aufgesprüht, wo der Gips halten soll
=> wenn eine Schicht fertig ist, wird der Boden etwas abgesenkt und die nächste Schicht aufgebracht
Auf diese Art und Weise hat man nach einiger Zeit einen großen Block aus Gips im Drucker liegen, und darin eingebettet die gedruckten Teile. Ausbuddeln, trockenen Gips zurück tun, Teile säubern, fertig.
Damit kann man alle Formen drucken, auch welche die erst in der Luft anfangen
Nur bei Hohlräumen muss man einen Kanal vorsehen, durch den der lose Gips rauskommen kann
Die Drucktechnik ist eine gänzlich andere, und die erzeugbaren Modelle auch.
Das Prinzip von den Z-Printern scheint auch nicht wirklich schwer zu sein.
Eventuell könnt eman sowas tatsächlich auch mit nem Arduino steuern.
Bitte nicht vergessen, der reRap ist ja auch nicht kommerziell erhältlich! Wenn den eine Firma verkaufen würde, würde er auch deutlich teurer sein als 1000?