Reprap

Hallo,

ist hier irgendjemand in Sachen reprap aktiv?
Ich baue mir gerade einen 3D-Drucker, der mit einem Arduino Mega angesteuert wird. Darauf kommt ein Reprap Arduino Mega Pololu Shield (RAMPS), das 4 Schrittmotoren ansteuern kann.

Das RAMPS ist eine Entwicklung der reprap-Szene, da für den Arduino keine adäquate Schrittmotorsteuerung verfügbar ist.

Kennt Ihr vielleicht etwas vergleichbares, das von der Arduino-Szene unterstützt wird? Ist doch blöd, wenn man das Rad zweimal erfinden muss.

Detlef

vergleichbar zu RAMPS

Ich versteh nicht ganz was du mit "Szene" meinst. Es gibt doch bereits ein Mega-Shield, du kennst dessen Namen, und es tut das was du willst.

Aber da ich aus keiner Szene komme, kann ich das eh nicht beurteilen.

Ich wollte Dich damit auch nicht in irgendeiner Weise stigmatisieren.

Das meinte ich auch, ich verstehe bloss nicht um was es geht, ich hab nach RAMPs gegoogelt, und das Ding tut was es soll?

RepRap ist ein freier 3D-Drucker, der im Stande ist Kunststoffobjekte zu drucken:

http://objects.reprap.org/wiki/RepRap_auf_Deutsch_-_RepRap_in_German

Wo in Deutschland kann man sich den so einen Reprap fertig zusammengebaut und funktionstüchtig kaufen ?

Ich glaube nicht dass man einen fertigen finden wird.

Teile gibts zB hier

http://www.watterott.com/de/RepRap-Motherboard-komplett-bestueckt

In den Niederlanden gibt es ein Komplett-Kit zum Zusammenbauen:

http://www.mendel-parts.com/index.php?cPath=53&osCsid=02ec1df17f8f96b0dcf8fce0a7156a23

@apogee: RAMPS ist in einem sehr experimentellen Stadium. Die PCB bekommst Du nur in USA.

Ich hatte die Hoffnung, es gäbe noch eine Alternative für die Schrittmotor-Steuerung mit Arduino.

Die RepRap-Elektroniken sind meistens speziell entwickelte Boards mit einem ATMEGA drauf, da die "kleinen" Arduinos für den Zweck zu wenige Anschlüsse hatten. Das hat sich mit dem Arduino Mega geändert.

RAMPS ist der erste Schritt, um die RepRap-Elektronik auf ein Arduino-Shield zu bringen und so billiger zu machen. Aber in Europa kommt das noch nicht richtig voran.

Das Board bei Watterott ist sogenannte Gen3-Elektronik, es muss aber noch eine Extruderplatine angeschlossen werden.
Bei der bei Mendel-Parts verkauften Elektronik (Gen-6) ist alles auf einem Board.

Die Bezeichnungen Gen-x sind willkürlich und kennzeichnen allenfalls die Reihenfolge, in der die Schaltungen (unabhängig voneinander) entworfen wurden.

Hier gibt es auch noch einen anderen 3D Drucker:

Makerbot CupCake CNC Deluxe Kit:
http://www.watterott.com/de/CupCake-CNC-Deluxe-Kit

http://www.watterott.com/de/MakerBot-Industries

Der Makerbot ist halt kein RepRap.

Das Coole am RepRap ist, dass Du ihn selber drucken kannst, wenn Du schon einen 3D-Drucker hast. Stepper etc. verwendest Du einfach von Generation zu Generation weiter. Ein sich quasi selbst updatendes Gerät, das auch seine Ersatzteile selber herstellen kann.

Wie sieht es den mit der Qualität der Teile aus welche man mit dem Reprap drucken kann und wie belastbar sind sie ?

Und wie genau druckt der Reprap die Kunststoffteile ?

Die Qualität der Teile sieht etwa so aus:

Die Genauigkeit liegt bei 0,2 mm. Stabilität ist abhängig vom verdruckten Material. ABS Kunststoff ist gängig dafür. Lego-Steine sind daraus gemacht.

Den Vorgang siehst Du hier:

Es gibt aber auch Formen die der Reprap nicht drucken kann !

Also keine Teile dehren Bereiche in der Luft beginnen würden. Nicht alle Teile bei dehnen das der Fall ist könnten auf dem Kopf stehend gedruckt werden, um das Problem zu umgehen.

Was der Reprap Idee nicht gut tut ist offensichtlich der Umstand das man keine fertigen Komplettsets bekommt. Was beim Makerbot offensichtlich möglich ist.

Auch der Makerbot kann solche Formen nicht drucken. Das geht nur mit Stützmaterial.

Da fand ich die Idee mit Gips zu drucken von vor einigen Jahren wesentlich erfolgversprechender.

Das Prinzip:

  1. Ein Kasten mit einem versenkbaren Boden
  2. Ein Schlitten der eine dünne (0,1mm) dicke Gipsschicht aufträgt (trocken!)
  3. Ein stinknormaler Tintenstrahldruckkopf, der über die gesamte Fläche bewegt wird

=> eine Gipsschicht wird aufgebracht
=> die Tinte wird dort aufgesprüht, wo der Gips halten soll
=> wenn eine Schicht fertig ist, wird der Boden etwas abgesenkt und die nächste Schicht aufgebracht

Auf diese Art und Weise hat man nach einiger Zeit einen großen Block aus Gips im Drucker liegen, und darin eingebettet die gedruckten Teile. Ausbuddeln, trockenen Gips zurück tun, Teile säubern, fertig.

Damit kann man alle Formen drucken, auch welche die erst in der Luft anfangen :slight_smile:

Nur bei Hohlräumen muss man einen Kanal vorsehen, durch den der lose Gips rauskommen kann :wink:

Das ganze geht sogar in Farbe...

Hat das denn auch funktioniert?

Wenn ich mich recht erinnere, kann man die Teile kaufen.

http://www.zprinter.de/german/html/zprinter-3d-drucker/homepage.html

Hier wäre eine Firma die sowas verkauft :slight_smile:

Wenn ich mich recht erinnere, kann man die Teile kaufen.

http://www.zprinter.de/german/html/zprinter-3d-drucker/homepage.html

Hier wäre eine Firma die sowas verkauft Smiley

Der schlägt den Reprap dann auch im Preis.

650er Modell:

...einer unverbindlichen Preisempfehlung von 61.490,00 Euro...

Ja und nein.

Die Drucktechnik ist eine gänzlich andere, und die erzeugbaren Modelle auch.

Das Prinzip von den Z-Printern scheint auch nicht wirklich schwer zu sein.
Eventuell könnt eman sowas tatsächlich auch mit nem Arduino steuern.

Bitte nicht vergessen, der reRap ist ja auch nicht kommerziell erhältlich! Wenn den eine Firma verkaufen würde, würde er auch deutlich teurer sein als 1000?