Hallo,
ich wollte euch mal Fragen was ihr macht, wenn ihr mit einem Projekt fertig seid?
Lässt ihr den Aufbau am Arduino? Oder nehmt ihr einfach den fertig programmierten Chip raus und lötet den dann auf eine Platine, verbindet die Pins und lässt es dann so?
Ich frage weil ich mir gar nicht so sicher bin ob das überhaupt geht?!? Hab gestern einen Beitrag gefunden, so auch diese Frage gestellt wurde und ich glaub ich hab da die Antwort nicht so ganz verstanden.
Vielleicht kann mir da jemand weiter helfen
Kann ich einfach einen Sockel nehmen, den auf eine Platine löten, die Pins laut dem Datasheet meines ATMega verlöten, diese Pins dann mit meinem Aufbau verbinden, den ATMega reinstecken und das wars?
Um dann wieder einen neuen ATMega auf mein Arduino Uno zu stecken muss ich ja vorher noch die Firmware reinflashen, oder?
Hoffe echt das da jemand Licht in mein Dunkel bringen kann
Ich prototype auf meinem Arduino nur mit Breadboard, wenn ich fertig bin, löt ich alles entweder auf ein Metaboard (wenn ich am Source immer noch was ändern will) oder einen Atmega mit externem Quartz und 7805 (wenn der Code final ist)
Du kannst natürlich den Atmega benutzen, ihn verlöten (Kondensatoren, Quartz, 5V Power) und dann einen neuen mit Bootloader flashen und dann wieder von vorne anfangen.
Ja, du kannst den Mikrocontroller direkt in deine Schaltung setzen, solltest aber bedenken, dass du eine staibilisierte Spannungsversorgung gewährleistest und, was man nicht vergessen sollte, den Quarz nebst Bürdekapazitäten einbauen.
Einen nackten Mikrocontroller musst du natürlich noch mit dem Arduino-Bootloader beschreiben, bevor du ihn wie gehabt nutzen kannst. Oder du kaufst dir gleich den voprogrammierten µC, den gibt es z.B. bei www.watterott.de.
Wow... das geht ja schnell mit den Antworten hier Bin begeistert
Vielen Dank für eure Meinungen....
Der Vorteil den ich mit dem Arduino Pro Mini hätte wäre der, dass ich mich nicht um die Spannungsversorgung des Atmega kümmern muss, oder?
Wenn ich das aber hinbekomme das der möglichst konstante 5V geht ist auch ok?
Ist der Quarz nicht im Atmega selbst drinnen?
Der Arduino Pro Mini hat zwar alles drauf, ist meines Erachtens aber zu teuer, zumindest teurer als die DIP-Variante des Mega328. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob der Mini nicht nur mit einem Mega168 daherkommt (was in den meisten Fällen ja auch locker reicht).
Die Versorgungsspannung ist, weil ein Spannungsregler verbaut wurde, dann wiederum etwas unkritischer. Das muss man eben abwägen.
Zwar haben die Megas auch einen internen Takt, aber deer wird hier so gut wie nie genutzt. Schau dir dazu am besten mal die Schematics zu den einzelnen Boards an, da erkennst du den externen Quarz und die dazugehörigen Kondensatoren ganz schnell. Da diese Bauteile wirklich nur centartikel sind, kann man die bei eigenen Platinen ruhig mit draufsetzen, dabei natürlich auf die entsprechenden Werte achten. Ein 8MHz-Quarz macht die Programmabwicklung nicht nur langsamer, sondern beeinflusst zeitkritische Funktionen (LCD-Ansteuerung, serielle Übertragung etc.).
Diese Lösung ist relativ klein und günstig. Habe immer eine Anzahl Bausätze auf Lager für schnelle Projekte.
Nachteil ist, dass man die Leiterplatten selber aufbauen muss. Aber für Elektroniker kein Problem. Eine bestückte und getestete Variante gibt es auch, aber diese kostet noch einmal 10 USD mehr.
Die Leiterplatte des RBBB löte ich dann auf eine Grundleiterplatine (Lochraster oder eigene entwickelte Platine) mit den externen Komponenten oder stecke das ganze einfach auf ein kleines Steckbrett. Je nach Anwendungsfall
Mein Arduino Board nehm ich nur fürs Prototyping.
Da ich für jedes meiner Projekte eh eine Platine anfertige kommt da einfach ein Stecksockel mit ATmega 328 direkt drauf.
Jedes Projekt wird mit einer Mini-DIN Buchse versehen. Über meinen FTDI-Adapter mit Mini-DIN Stecker (incl. Autoreset) kann ich dann Programmupdates aufspielen.
Somit brauch ich nur einen einzigen USB-seriell Adapter.
Arduino ist bei mir nur für Prototypen. Fertige Projekte haben bei mir nie ein Arduino Board. Entweder es hat eine dedizierte Platine oder es ist noch nicht fertig.
Ausserdem haben fertige Projekte selten noch viel von der Arduino Software drin. Der Bootloader geht immer direkt nach der IDE über die Klinge. Danach fliegen oft auch noch ein paar Libraries raus. Manchmal auch alle
Was das flashen angeht: ein AVR ISP ist nicht teuer. Und danach braucht man den Bootloader eh nicht mehr. Man kann damit natürlich die Firmware flashen, aber man muß es überhaupt nicht. Die IDE kann auch direkt per Programmer flashen und per Kommandozeile geht das sowieso.
Ich werde meine Schaltungen auf eine Lochrasterplatine auflöten oder einen Platinenservice in Anspruch nehmen !
Atmega, Quarz, L7805 und vieles mehr ... Alles rauf auf die Lochrasterplatine !
Letzteres, der Platinenservice, wenn es ein sehr gut passendes Shield werden soll !
Anfängerfrage:
Wenn ich fertig bin mit meinem Projekt und den Arduino "entfernen" möchte, wie müsste dann der aufbau ausehen (also nur der Arduino-Ersatz). Gibt es dafür einen Schaltplan bzw ein Tutorial.
Ich möchte ungern meinen Arduino fest verbauen.
Standalone hat ja nun gar nichts mit Projektabschluss zu tun, niemand wird wohl den programmierten Mikrocontroller auf Dauer auf ein Steckbrett klemmen...
Worauf es meinem Vorposter ankam (nehme ich zumindest an), ist die Zusammenstellung der Minimalbeschaltung: 16MHz-Quarz, die zwei benötigten Kondensatoren, Reset-Schaltung und geeignete Spannungsversorgung (hier in Form eines Festspannungsreglers 5V).
Wenn dein Projekt die Verbindung zum PC hält, ist natürlich noch ein geeigneter Schnittstellenumsetzer erforderlich, z.B. der max232 für die einfache serielle Schnittstelle oder aber wie auf dem Duemilanove ein entsprechender Chip für die USB-Kommunikation.
Im einfachsten Fall packt man das ganze auf eine Lochrasterplatine, Fortgeschrittene layouten und ätzen eine eigene Platine.
Kommt drauf an was Du vorhast. Wenn Dein Timing unkritisch ist und Du einen ISP hast (also z.B. AVRISP mkII), dann geht auch ein "nakter" Chip. Musst nur die Fuses auf 8MHz RC einstellen. Dann brauchst Du überhaupt keine externen Teile ausser einen passenden Spannungsversorgung.
Einen ISP brauchst Du sowieso um den Bootloader auf den Atmel zu bekommen. Als Notlösung tut's auch ein Arduino als ISP.