WSZ und Berechnung der Kosten [ jetzt mit großem Energie-Spar Teil ;-) ]

Hallo,
die Bastelkasse und die Regierung hat die Kosten für 3 WSZ freigegeben.

Diese WSZ kommen in die Zuleitung (L1, L2, L3) des 3-Phasen Herd.
Wenn an dem Herd jetzt alle Kochfelder und der Backofen in Betrieb sind
sollten alle Zähler die Wirkleistung der einzelnen Phasen hochzählen.

Wenn der Herd jetzt 1Std. in Betrieb ist, dann brauche ich doch nur die
Werte der einzelnen Zähler zu addieren und habe so die ges. Wirkleisung?

Wenn nur ein Kochfeld in Betrieb ist, und nur ein WSZ läuft, dann die
Wirkleisung für dieses eine Kochfeld?

Beim Ferraris-Zähler ist es ja so, das durch Stromspulen ein- Signal erzeugt
wird, das zur Berechnung und Anzeige des Wert genutzt wird.
Es wird also aus drei Signalen eines erstellt.

Ich habe aber drei- einzelne Signale, deren Werte ich addiere.
Das Prinzip und das Ergebnis ist doch das selbe?

Wenn ich also in der Summe der WSZ 10kWh verbraucht habe, dann hat der
Ferraris-Zähler auch 10kWh mehr auf der Uhr?
Ist doch so, oder muß ich da etwas bei der Berechnung beachten?
Gruß und Dank
Andreas

hi,

sehe ich auch so. eigentlich hast Du ja drei einzelne geräte an den drei phasen hängen.

was ich nicht verstehe, ist der sinn dahinter. man gibt 400 euro ohne eine chance auf energieeinsparung aus. ich sehe kaum eine möglichkeit, durch beobachten des verbrauchs und "daraus lernen" zu sparen.

vor jahren habe ich den energieverbrauch meiner wohnung dritteln können (einsatz energiesparender geräte, LED-lampen und vor allem das ausschalten des computers, wenn ich nicht zuhause war). damals habe ich jeden tag den verbrauch beobachtet und dadurch irgendwie, wie ich glaube, "mein bewußtsein dafür" geschärft.

aber wie spare ich beim kochen? naja, ok, durch wurstbrote. aber sonst?

klar, Deine entscheidung, ich habe eindeutig sinnlosere anschaffungen getätigt, ging mir halt so durch den kopf.

gruß stefan

Eisebaer:
aber wie spare ich beim kochen?

Statt kochen: Pizza-Bringdienst :slight_smile:

SCNR

Gregor

Hallo,

nach genau einer Stunde hast du die verbrauchten Wattstunden der aufgenommenen Wirkleistung. :slight_smile:
Rechnen mußte insofern, dass der Zähler kontinuierlich zählt. Du mußt also mit Differenzen rechnen. Mit permanenten Absolutwerten wirste bestimmt nichts anfangen wollen. :slight_smile:

Eisebaer:
aber wie spare ich beim kochen? naja, ok, durch wurstbrote. aber sonst?

Auch beim Kochen kann man sparen. Ich bin mir sicher, du nutzt noch nicht alle Tricks: :wink:

Man kann z.B. durch Turmkochtöpfe sparen: turmkochtopf-b-fix.php Man braucht nur eine Platte und alle Etagen im Topf werden warm.

Wenn etwas länger köcheln muss, nimmt man es von der Platte und schlägt es in ein Handtuch ein. Als fertiges Produkt sieht das so aus: thermobox-kochkiste

Man misst genauestens ab, wie viel Wasser zum Kochen gebracht werden muss, damit man nicht zu viel erhitzt.

Ausnutzen der Restwärme: Wenn der Ofen für die Tiefkühlpizza schon warm ist, kann man auch gleich noch einen Kuchen oder ein Brot backen.

Da kochendes nicht heißer als 100°C wird, braucht man seltenst was stark siedend kochen, leichte Blasenbildung reicht.

Verwendung von Topfdeckeln und planen Topfböden sind selbstverständlich.

Oft kann man den Herd schon früher abschalten, die Restwärme von Platte, Pfanne oder Topf reicht.

Falls heißes Leitungswasser per Gas erzeugt wird, kann man das zum Kochen benutzen. Das kalte Restwasser in der Leitung kann man zum Blumengießen auffangen.

Statt etwas lang einköcheln lassen, Flüssigkeit mit Mehl oder anderen Verdickungsmitteln binden.

to be continued

Viel Spaß beim Sparen.

Ich denke, bis man damit die irgendwo erwähnten 400€ eingespart hat, vergeht eine ganze Weile. Oft braucht man gerade keinen Kuchen (oder etwas anderes) Wenn der Ofen einmal warm ist.

Da würde ich einen kleinvolumigeren Garraum für kleine Gerichte (Brötchen aufbacken usw.) vorziehen.

Die von Dir genannten Maßnahmen kann man auch ohne Messung umsetzen.

Gruß Tommy

Die Liste war nicht in allen Teilen ganz ernst gemeint. :wink:

ok, reingefallen :slight_smile:

Aber die Ausgabe für die Messung halte ich trotzdem für Verschwendung.

Gruß Tommy

Hallo,
mich interresiert hier eigentlich nur die technische Seite, aber da es mal
angeschnitten ist…

Alle "quatschen" darüber, das sie Energie (Strom) sparen wollen. Aber keiner
von denen weiß, wo- er wann- wieviel Strom verbraucht hat.

Wenn Du nicht weißt, an welcher Stelle Du eine bestimmte Menge Strom
verbrauchst, dann kannst Du auch nicht wissen, wo man welchen einsparen könnte!
Ich weiß mittlerweile ziemlich genau, wo unsere Kohle für den Strom drauf geht.

Nur diesen verdammten Herd habe ich nie angreifen können- aber das ist ja jetzt
Geschichte. Das ist der Sinn.

Wie spare ich beim kochen? Genau, da habe ich keine Zahlen- nur Erfahrung.
Mal einige Beispiele:
Kartoffel müssen so um die 20min kochen bis sie gar sind.
Stellt Du die Platte aber nach 15min ab, und wartest 10min länger, dann hast
Du 5min weniger Strom verbraucht.

Meine Lebensgefährtin brät Frikadellen bis sie fertig sind. Ich brate
Frikadellen mit einem Bratenthermometer. Meine sind immer zwischen 4 und 7
Minuten schneller fertig.
Sind 4min weniger Strom.

So ein 1420g Mais-Hähnchen braucht im Backofen so um die 1,5 bis 1,75std bei
180 Grad. Dann habe ich einmal nach 1,5std die Temperatur auf 100 Grad für
die letzten 15min runtergedreht. Dem Vogel hat das nichts getan.
15min weniger Strom.

Ich habe hier gute 20min Strom gespart, habe aber keine Ahnung ob es etwas
bringt- und wenn ja wieviel.
Ich will keine Energie sparen, ich will Geld sparen.
Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Ob die Anschaffung sinnlos ist, stellt
sich erst später raus.

"Statt kochen: Pizza-Bringdienst"

Zuviel Geld für schlechtes Material- übringens, 4mal Pizzateig selbstgemacht
ist günstiger als fertigen kaufen, und schmeckt um Längen besser.

Soviel zu "meinem" Energie/Geld sparen. Mehr sage ich dazu nicht.

Also, nur noch die Technik.

Gruß und Dank
Andreas
P.S.
das kann ich ÜBERHAUPT nicht durchgehen lassen:

"Statt etwas lang einköcheln lassen, Flüssigkeit mit Mehl oder anderen Verdickungsmitteln binden"

Hast Du einmal den Bratensud einkochen lassen und dann mit Butter gezogen?
Hast Du einmal Erbsen und Wurzel in eingekochter Sahne ziehen lassen?
Wohl nicht!
Mehl oder anderen Verdickungsmitteln würdest Du dann nicht mehr nutzen.

In Bezug auf die Verdickungsmittel wiederhole ich gerne:

Theseus:
Die Liste war nicht in allen Teilen ganz ernst gemeint. :wink:

Wobei eine mit einer echten Mehlschwitze gebundene Soße auch sehr lecker sein kann.

Du kannst schon die Einzelphasen-Leistung zusammenzählen und die Gesamtleistung erhalten.

Aber ein Kochfeld oder Ofen wird kaum die ganze Zeit auf konstanter Leistung laufen, sondern per Termostat ein und ausgeschaltet bzw mittels einer (pseudo) PWM geregelt. Du mußt entweder den Energie-Verbrauch durch die Zeit dividieren oder ein Integral (Summe) der Leistung über die Zeit berechnen.

Der vorgeschlagene WSZ gibt 2000 Impulse pro kWh (potentialfreie Kontakte S0- und SO+ mittels Optokoppler) Du zählst entweder die impulse pro Zeiteinheit oder die Zeit zwischen 2 Impilsflanken und erhälst so den Durchschnittsverbrauch pro Zeiteinheit bzw die Momentanleistung.

Grüße Uwe

Hallo,
der o.g. WSZ gibt ja die momentare und die verbrauchte Wirkleistung über sein
Display aus. Hier mal die BDA.

Wie der Herd seine Verbraucher steuert oder regelt spielt also keine Rolle.

Wenn ich 20 mal Kartoffeln koche, dann habe ich einen Durchschnittswert für
einmal Kartoffel kochen.
Wenn man den Unterschied zwischen 20min und 15min kochen feststellen will,
dann müssen Kartoffeln und Wasser vermessen werden. Das ist mir schon klar.

Mir geht es in erster Linie nur erst mal darum, was denn kostet, wenn jeden
Freitag z. B. Kuchen gebacken wird.
Ich möchte einfach erst einmal nur wissen, was es im Jahr kostet, das Essen
auf dem heimischen Herd zu- bereiten.
Ob sich da etwas sparen läßt, kann man erst später beurteilen.

Mir ging es auch nur um die Aufnahme und Verrechnung der aufgenommenden Werte.
Im Prinzip mache ich also nicht anderes als ein Ferraris-Zähler, nur das ich
mir die Phasen einzeln rauspicke und daraus die Summe bilde.

Hätte ja sein können, das so ein Ferraris-Zähler noch etwas geheimnissvolles
in seinem Zählwerk macht, das ich berücksichtigen müßte.
Dem scheint ja nicht so zu sein…
Gruß und Dank
Andreas

Ich glaub beim Kochen kann man genauso effektiv sparen wie beim Staubsaugen- es ist nur eine Frage der Zeit, wenn unsere Regierung die max. Leistung pro Kochfeld auf 200W limitiert um Strom zusparen....

Stimmt, deine Messwandler zählen den Wirkstrom genauso wie dein Stromzähler im Hausanschluss.

Sparen kannst du aber auch ohne. So wie du schreibst, wenn du schneller fertig bist, hast du weniger Strom verbraucht. Ob du nun genau erfasst wieviel weniger ist dabei unerheblich.

400Euro Wandler und nehmen wir mal 30ct Stromkosten an. Sind also über den Daumen gepeilt 1300 KWh Strom. Dein Herd hat typisch 1000-1500W an einer Herdplatte. geh auch mal von 50% ED aus, wenn dein Behältniss schon warm ist und du nur am Ende zeit sparst. Das sind dann also in 5 Minuten bei 1000W ungefähr 42Wh, bei 1500W Platte 63Wh.

Also ungefähr 25.000 Mal die 5 Minuten sparen. Am Backofen spart man etwas mehr, weil der länger Nachheizzeit hat.

Gehen wir davon aus das man 2x am Tag kocht und dabei 2x die Ersparniss hinbekommt, reden wir also von 6200 Spartage oder ungefähr 17 Jahren, wenn das 100% konsequent umgesetzt wird. Selbst wenn man nun mehrmals monatlich Backofen benutzt, der mehr spart, wird man mit mindestens 10 Jahren rechnen müssen.

Für 400 Euro bekommt man aber Induktionsofen, die meisten Töpfe und Pfannen heute sind dafür brauchbar. Induktionsofen spart vorneweg seine 10-15% Energie, weil er den Topf direkt erwärmt. Und man kann alles Spareffekte zusätzlich noch anwenden, wie Garzeit verkürzen, Restwärme nutzen.

Zu Deutsch: nette Spielerei, aber kein echter Spareffekt. DU kochst effizienter, aber das kostet Zeit. Du musst dir Zeitmesser hinstellen, darfst nichts parallel dazu machen oder nicht viel, damit du die Zeiten auch einhalten kannst. In den meisten Zeiten kocht aber wohl deine Frau die nebenher anderes macht. Dann hat man nicht mehr die Zeit permanent Eieruhren zu kontrollieren, Temperaturen zu überwachen usw. Man schnippelt Salat, deckt den Tisch, putzt vieleicht schon das Handwerkszeug und räumt es auf. Das was du an Strom sparst kostet dich Zeit. Diese Zeit fehlt dir anderweitig. Und deine Frau wird es nicht interessieren, welche Spareffekte du hast

Somit 400Euro für etwas ausgegeben, das dir wohl keinen Ct spart. Aber für 400 Euro Spaß gehabt. Kommt also drauf an, wo die Priorität liegt.

chefin:
Für 400 Euro bekommt man aber Induktionsofen, die meisten Töpfe und Pfannen heute sind dafür brauchbar. Induktionsofen spart vorneweg seine 10-15% Energie, weil er den Topf direkt erwärmt. Und man kann alles Spareffekte zusätzlich noch anwenden, wie Garzeit verkürzen, Restwärme nutzen.

Auf einen Induktionsherd wollte ich auch hinweisen. Zusätzlich macht er das Kochen sehr komfortabel, da Aufheizzeiten deutlich kürzer als bei konventionellen Herden ist. Die Temperatur folgt viel stärker der Herdeinstellung. Der Herd ist nach dem Kochen schneller wieder kalt, da die Platte nur indirekt über den erhitzten Topf erwärmt wird. man kann fast wie auf Gas kochen. Man kann allerdings besser bei geringeren Temperaturen arbeiten (etwas lange Köcheln lassen) und hat nicht die fummelige Reinigung eines Gasherdes.

Eisebaer:
aber wie spare ich beim kochen? naja, ok, durch wurstbrote. aber sonst?

Gas- oder Induktionskochfelder. Tisch-Dampfgarer (750 Watt - vor allem für Gemüse, Reis, Kartoffeln -> je 15 Min + 10-15 Min stehen lassen). Das sind meine Lösungen.
Rührei mit Gas -> 2-3 Min. Rührei mit meinem neuen Induktionsfeld (1700 € -> jetzt unter 400 €) mit 2300 Wtt und 3200 Watt "Power"-Funktion. Rührei < 1 Min. Normale Gerichte 5-10 Min - mit Power-Funktion (Stufe 15) kocht alles nach spätestens 30 Sekunden, dann auf Stufe 8-12 runter. Alles mit Eisenpfannen.
Rührei mit nem normalen Herd dauert ja schon mal 2-3 Min bis die Pfanne langsam warm wird + frühestens nach 5-6 Min fertig - bei etwa gleichem oder sogar höherem Stromverbrauch der Platte.
Das Strom-Einsparpotetial ist beim Kochen, meiner meinung nach, das Höchste in einem Haushalt. Vor allem, wenn man zu viert/fünft ist.

Meine Frau kocht mit Gas (2-Personen-Haushalt) und oft mit Steinguttöpfen. Die 11kg Butanflasche kostet um die 15€ und hält soweit ich weiß, bis zu 3 Monaten. Ich glaube arg viel billiger geht's nimmer.

ElEspanol:
Ich glaube arg viel billiger geht's nimmer.

Doch, wenn man den Anschluss zum Gasnetz in der Küche hat.

In meiner Sparliste fehlt noch, Z.B. Aufläufe erst zwei, drei Minuten in der Mikrowelle aufheizen und anschließend im Backofen fertig backen. Man verkürzt die Zeit auf ca. 2/3 und gleichzeitig wird es so gut wie nur im Backofen.

Da hätte ich noch einen:

TK Pizza im Backofen = 16-20 Minuten (Umluft, 180°C, Pizza direkt beim Einschalten rein - kein Vorheizen)
TK Pizza im Mini-Backofen auf der Firma (Inenraum größer als Mikrowelle) = 8-12 Minuten

Beide um 2000 Watt...Ersparnis fast 50% und das selbe Ergebnis :wink: Aufläufe gehen da auch viel schneller.

In den 90iger war es in auf dem Krümmer vom Auto zu kochen... Dosenssuppen haben wir auf dem Weg zum Kies-See auch so heiss gemacht, in dem man vor der Fahrt die Büchsen mit nem Draht auf dem krümmer fest gemacht hat... Fisch in Alufolie gewickelt geht auch ganz gut mit der Methode :slight_smile: