Die 12V kommen von einem Trafo, der sowohl die Schrittmotoren als auch den Mega (über eine Diode) versorgt.
Unangenehm ist, dass die metallischen Teile meines Aufbaus (also die Motoren und alle elekt. leitend angeschlossenen Teile) unter Strom stehen. Man merkt es, wenn man beispielsweise mit empfindlichen Hautarealen diese metallischen Teile berührt.
phthalo:
Die 12V kommen von einem Trafo
...
Was läuft da schief?
Deine Beschreibung hört sich gewaltig danach an als wenn Dein "Trafo" ein sogenannter "Spartrafo" ohne galvanische Netztrennung ist und kein "Trenntrafo".
Dann hängst Du wegen der fehlenden galvanischen Trennung immer auch am Netz. Solche Spartrafos dürfen gemäß VDE0100 nur dann zum Einsatz kommen (z.B. in geschlossenen Gehäusen, die vom Benutzer auch nicht geöffnet werden können), wenn absolut sichergestellt ist, dass keine Personen mit spannungsführenden Teilen in Berührung kommen können.
ich bekomme ein schlechtes Gewissen, wenn du dich wegen meiner Frage hier abmelden willst!
Aber noch mal zum Trafo: Den tausche ich dann mal aus. Sind Spartrafos (sollte es so einer sein) denn überhaupt zugelassen für häusliche Geräte wie HDMI-Verteiler?
Es ist eine galvanische Trennung von nöten.
Spartrafos sind damit aus dem Rennen.
Und wenn Mike60 gehen möchte, weil 20 Minuten lang keiner auf deine Frage reagiert hat, dann finde ich das äußerst seltsam.
Ansonsten hat er natürlich die richtige Antwort gegeben: Vom Netz damit.
Alternativ kannst du natürlich auch den Massepunkt/Gehäuse erden.
Das wird dazu führen, dass bei hohen Fehlerströmen der FI fliegt, oder/und die fehlerhafte Stelle ausbrennt.
Erden sollte/muss sowieso gemacht werden, wenn metallische Teile berührt werden können.
Ok, auf die Sicherheit wurde genug hingewiesen, das lasse ich mal außen vor.
Wenn deine Schaltung aber auch nur aus einem Trafo und einer Diode besteht schneidest du ja nur eine Halbwelle der Wechselspannung ab und glättest diese nichtmal. Das bedeutet du bekommst was pulsierendes, ungeregeltes, unbrauchbares Etwas an Spannung raus. Das dazu führt das man die Spannung evtl. an der empfindlichen/feuchten Haut spüren kann auch wenn nur 12V anliegen. Das soll nicht heißen das deine Schaltung ungefährlich ist sondern soll nur verdeutlichen das man auch 12V spüren kann wenn sie nicht richtig erzeugt wird. Außerdem würde dein Projekt so nicht funktionieren, bzw rauchen dir nach der Zeit die Komponenten ab.
Besorge dir ein fertiges, sicheres Netzteil dann kannst du unbesorgt weiter machen.
@Mike: wie Du es gerne hast nehmen wir Dich einfach so hin. Du solltest aber vielleicht doch eine Beruhigungspille nehmen und Deine Verabschiedung hier nochmal überdenken.
hmm, ich denke da ist nichts defekt oder falsch. Ich vermute mal daß Netzteil ist kein Trafo im eigentlichen Sinn sondern so ein kleines Steckernetzteil mit Schaltwandler und 2-pol. Eurostecker (also ohne Schutzleiter, in der Ausführung so ähnlich wie die typischen Handyladegeräre).
Dort ist ein Entstörfilter eingebaut (im Prinzip zwingend vorgeschrieben - EMV!!). Und da ist zumindest ein Y Kondensator zwischen Primär und Secundär, typischerweise 2.2nF herum, eingebaut. Und der leitet auch ein bischen Netzspannung auf der Sec. Seite ab die eine empfindliche person deutlich spürt - aber nicht schädlich ist (solange der Kondensator i.o. ist). Es gibt relativ hohe Anforderungen an diese Y Kondenstoren, die gehen im Gegensatz zu den X Kondensatoren die an anderer Stelle verbaut werden eigentlich nicht kaputt. (Ausgenommen vielleicht 99ct. Chinaware)
Das kann man gut an allen diesen Netzteilen nachmessen:
Multimeter auf Wechselspannung (Bereich 250V oder höher einstellen) und dann zrischen Minus-Anschluß (Ansgang) und Erde (Schutzkontakt der Steckdose, oder sonnst etwas mit Erdpotential - Heizkörper, Wasserleitung,...) messen. Spannungen um 110V sind normal, oft auch >200V. Eventuell mal den Stecker umdrehen.
Edit: Man braucht aber ein gutes Messgerät mit mind. 10M Eingangswiderstand, mit den ganz einfachen geht das leider nicht wegen zu geringer Impedanz.
Netzteile mit echtem Trafo (die alten, schweren) haben diese Eigenheit weniger, Netzteile mit Schutzleiteranschluß (Schukostecker) gar nicht weil dort die Funkstörungen gegen den Schutzkontakt abgeleitet werden.
Übrigens, kommt nicht auf die Idee diese Y Kondensatoren auszubauen, das Netzteil wird dann zum Störsender und kann dann viel mehr als den Arduino aus dem Takt bringen, im schlimmsten Fall kommt dann der Funkmesswagen und stellt ein saftiges Knöllchen aus
Ich schließe mich elektron_ an!
Es handelt sich der Beschreibung in #1 zur Folge um kapazitive Kopplung. Nicht gefährlich und an vielen Geräten zu beobachten!
Also kein Grund ein Forum zu verlassen, wenn versierte Forenleser keine Gefahr sehen und auch nicht antworten...
Außerdem schreibt er gleich am Anfang, dass er hinter einem 12V Trafo arbeitet.
Habe das Netzteil trotzdem ausgetauscht gegen ein deutlich schwereres. Hat ja nun auch eine Wicklung mehr und das Kribbeln ist nun nicht mehr vorhanden.
Habe das Netzteil trotzdem ausgetauscht gegen ein deutlich schwereres. Hat ja nun auch eine Wicklung mehr und das Kribbeln ist nun nicht mehr vorhanden.
Kapazitive Ströme sind für den Pololu A4988 ohnehin nicht so dolle.
hmm, ich denke da ist nichts defekt oder falsch. Ich vermute mal daß Netzteil ist kein Trafo im eigentlichen Sinn sondern so ein kleines Steckernetzteil mit Schaltwandler und 2-pol. Eurostecker (also ohne Schutzleiter, in der Ausführung so ähnlich wie die typischen Handyladegeräre).
Da ich im Krankenhaus als Wartungstechniker arbeite habe ich mich in diese Materie eingearbeitet.
Wahrnehmungsschwelle.
In der Fachliteratur wird angegeben daß man Strom erst ab 5mA spührt. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich daß an Babyhautstellen und sehr leichtes Berühren ( zB innenseite Unterarm) auch niedrigere Ströme als prickeln wahrnehmbar sind. Die Zunge nehmen wir in diesem Fall mal aus. Hornhautgeschützte Stellen wie Hände sind bedeutend unempfindlicher.
Bei medizinischen Geräten sind die Grenzwerte des Ableitstromes des Anwendungsteil 10µA bzw 100µA je nachdem ob das Anwendungsteil diekten oder indirekten (über Haut) Zugang zum Kreislaufsystem hat.
Die Gefährlichkeit des Stromen von verschiedenen Faktoren abhängt (bezogen auf das Herz): Frequenz, Weg des Stromes durch den Körper (ein Weg durch das Herz ist gefährlicher), Einwirkzeit, Geschlecht (Frauen sind anfälliger) Verminderung des Hautwidestandes durch Flüssigkeiten, Krankheitliche Vorbelastung.
Weitere Gefahren sind Lähmung der Atemmuskulatur, esterne und interne Verbrennungen durch den Stromfluß, Unfälle zB durch Stürze ecc. sind bezogen auf Eintreten von Fibrillation des Herzens (stoppen der Pumparbeit) sekundär weil man häufig schon tot ist (Sauerstoffmangel durch Störung der Blutzirkulation) bevor diese sich auswirken.
Die Maximalströme für Erdbleitströme sind durch Normen folgendermaßen begrenzt (als Beispiele):
Medizinische Geräte 1mA (bzw 5mA bei bestimmten Großgeräten)
Laborgeräte 3,5mA (Unter Laborgeäte fallen auch Meßgeräte für elektrische Größen, Labornetzteile ecc)
Nicht definiert zB bei Bürogeräten.
Das besagte Netzteil ist sicher für den Anschluß eines durch ein Plastikgehäuse geschütztes Gerät vorgesehen.
Das Netzteil ist sicher in Ordnung (kein Schaden und Normgerecht).
Ich halte die Darstellung von elektron_ im Reply 11 für grundlegend richtig. Das einzige was ich zu bemängeln habe ist der Innenwiderstand des Meßgerätes mit dem er vorschlägt zu messen. Die Normen für die Medizingeräte bzw Laborgeräte sehenzur messung der Ströme im Schuzleiter, Gehäuse und Patiententeil ein Meßgerät mit einem Innenwiderstand (vereinfacht weil unterschiedlich in den 2 Normen) von 2kOhm mit paralellschaltung von 0,1µF vor. Ein hochohmiges (10MOhm/V) Meßgerät mißt Spannungen die praktisch bei Berührung von einem Menschen nicht vorhanden sind, da der Innenwiderstand des Menschen (ca 1kOhm) Die Spannung zusammenbreechen läßt weil ein größerer Strom als beim Meßgerät fließt. Ein Digitales Multimeter mit Hohen Eingngswiderstand mitß sogar Spannung in der Luft, weil zu Messung kleinste Ströme notwendig sind (viel kleiner als 1µA).
Ich würde aber phthalo auf alle Fälle raten ein anderes Netzteil zu verwenden. Zb eines mit einem Trafo (die schwereren) oder eines mit Erdung an der Primärseite ( 3 poliger Stecker) auch wenn es ein Kunsstoffgehäuse hat.
ich hab' diese dinger schon ein paar mal empfohlen, aber halt nochmal:
bei externen 3,5"-festplatten ist ein geerdetes netzteil mit 5V und 12V dabei. wahrscheinlich hat jeder von uns schon eine solche festplatte geschrottet und hoffentlich dann das netzteil nicht weggeworfen, sonst halt freunde fragen.
da hat man dann gleich beide spannungen, die man häufig braucht.
Holli_23:
Auch ein altes PC-Netzteil eignet sich gut.
Gibt es sogar ein Breakout dafür ATX_Breakout_Board mit Sicherung usw.
Diesen Ratschlag teile ich nicht, da ATX-Netzteile bzw PC-Netzteile eine Grundlast von 5-10W voraussetzen um richtig zu funktionieren. Bei einer kleineren Last kann es anfangen zu schwingen und die Schutzschaltung ansprechen.