ich bin relativ neu dabei und suche für meinen Prüfstand einen Durchflusssensor für Luft, der lediglich sobald ein Durchfluss stattfindet, ein Signal sendet um eine Zeitmessung zu starten.
Infos zu dem Prüfstand:
Es wird mittels einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt, welcher eine Flüssigkeits ansaugen soll. Die Pumpe ist über ein Umschaltventil mit dem Behälter verbunden. In der Ausgangssituation verschließt das Ventil die Pumpe und ist mit der Umgebung verbunden. Sobald ich den Hebel betätige soll der Anfangszeitpunkt gekoppelt zum Durchflussbeginn sein.
Der Schlauchinnendurchmesser beträgt 3 mm.
Ich hoffe ihr habt einen groben Überblick und könnt mir helfen!
Das verstehe ich wohl nicht: Das wäre doch das einfachste?
Ansonsten ist eine Luftdruckmessung vermutlich einfacher als eine Durchfluß-Messung? Luft-Geschwindigkeit im Flugzeug wird per Umweg über Druck gemessen, wenn ich recht informiert bin.
Sonst gäbe es auch thermische Umwege, um indirekt Luftströmung zu messen.
Welcher Druck, welche Durchflußmenge, In welcher Entfernung von der Pumpe?
Am einfachsten wäre ein geringer Druckanstieg an der Pumpe - der besteht ab dem Einschalten der Pumpe. Ggf. kann eine feste Zeitdifferenz für jede andere Meßstelle ermittelt werden.
Ich bin der vierte, der es nicht versteht.
Du hast eine Pumpe. Welches Medium fördert die Pumpe?
Luft oder Flüssigkeit?
Das sogenannte Umschaltventil wird wie umgeschaltet?
Manuell oder elektrisch?
Ein Umschaltventil dürfte drei Anschlüsse haben. Einer davon ist an der Pumpe angeschlossen, der zweite endet offen in der Luft. Was ist mit dem dritten Anschluß?
Wo kommt der Behälter ins Spiel?
Vom Durchflussssensor wissen wir überhaupt nichts, der kommt in Deiner Schilderung gar nicht vor. Wo soll der denn hin?
Pumpe Saugseite / Druckseite, welche wo angeschlossen?
@ messknecht
Du stellst Fragen die bereits beantwortet sind.
Fördermedium Luft da der TO ja einen Durchflußsensor für Luft haben will.
Da ist der Behälter in dem ein Unterdruck erzeugt werden soll damit Flüssigkeit angesaugt wird.
@f2097
Auch ich sehe die Messung des Luftdurchflusses schwieriger als die Position des Ventils mittels eines Endschalters zu erkennen (wenn es manuel betätigt wird) oder falls Elektrisch das Abgreifen der Versorgungsspannung des Elektroventils. Auch eine Unterdruckmessung ist möglich aber komplizierter als ein Endschalter.
Grüße Uwe
Wozu dann das Ventil (das eigentlich wohl kein Ventil ist, sondern ein Zwei-Wege-Hahn oder -Schieber)?
Pumpe ein / Pumpe aus lässt sich doch am einfachsten detektieren.
Allerdings ohne Rückmeldung, ob die Pumpe tatsächlich etwas fördert.
Behälter elastisch aufhängen, je höher die Füllmenge, desto mehr wird der Behälter nach unten sinken. Kann man gut mit Dehnungsmessstreifen messen.
Wenn tatsächlich der Luftstrom gemessen werden soll, da gibt´s auch etliche Sensoren bzw. Prinzipien.
z. B. Blasenzähler: U-Rohr aus Glas mit Flüssigkeit gefüllt, Gasstrom durchleiten, mit Lichtschranke die Blasen zählen. Flüssigkeit muss niedrigen Dampfdruck haben, sonst ist das irgendwann trocken!
Professionelle Durchflussmesstechnik kann man z.B. bei Fa. Kobold Messring kaufen.
Bronkhorst (Vertretung in D: Wagner Messtechnik in Offenbach) stellt auch sehr schöne Durchflussmesser und -regler her.
Andere Möglichkeit wäre ein Schwebekörper-Durchflussmesser ("Rotameter"), dafür gibt´s auch Grenzwertgeber, die einfach auf das Messrohr geschoben werden.
Dafür, dass die "nur" aus einem konischen Glasröhrchen, einer Kugel und zwei Medienanschlüssen bestehen, werden aber recht stolze Preise fällig, unter 200,- € findet man kaum was.
Bürkle hat eine Menge Kunststoffartikel für Labore, unter anderem auch kleine durchsichtige Flügelrädchen für die Kühlwasserüberwachung. Die sollten auch mit entsprechendem Luftstrom funktionieren.
Vielleicht kann man sich auch einen thermischen Massenstromdetektor aus einer Wheatstone-Brücke basteln, mit einem Widerstand im Luftstrom.
Basteln kann man viel, aber ohne genaue Vorstellung von dem, was man messen will, bringt das nur wenig. Eine "Luftmenge" ist stark abhängig von Druck, Temperatur, ggf. Luftfeuchtigkeit. Bei "Durchfluß" kommt noch die Geschwindigkeit hinzu, und wie alle Parameter alleine durch die Meßvorrichtung beeinflußt werden, und sich dabei auch noch über der Zeit ändern.
Ich schrieb Massenstromdetektor.
Der Messwert eines thermischen Massenstromdetektors ist ausschließlich von der Gaszusammensetzung abhängig, und diese ist bei Luft als konstant anzusehen.
Das ist ein sehr elegantes Messprinzip.
Veränderungen des Volumens durch den Einfluss von Druck und Temperatur machen sich direkt im Massenstrom bemerkbar.
Fluggeschwindigkeit wird mit einem Pitot-Rohr gemessen, es handelt sich dabei um eine Differenzdruckmessung, und zwar wird der Differenzdruck zwischen dem Staudruck, der am vorn offenen Ende des Pitotrohrs ansteht, und dem statischen Druck der umgebenden Luft (2. Druckentnahmeöffnung am Flugzeug quer zur Strömung) gemessen.
In einer Messsonde vereint heißt es im deutschen Sprachraum Prandtl´sches Staurohr.
Der Differenzdruck wird durch die Luftdichte dividiert und aus dem Ergebnis wird die Wurzel gezogen. Das ergibt dann die Geschwindigkeit bei den aktuellen Randbedingungen (Luftdruck, Temperatur, Feuchte), wobei die Feuchte bei einem Flugzeug in großer Höhe sicherlich vernachlässigt werden kann.