Frage zu Schaltung (ATMega328P Standalone, Battery-powered)

Hi zusammen,

ich will mich nun langsam mal an den Standalone-Betrieb eines nackten Chips (in meinem Fall ein ATMega128P) ran wagen.

Da ich selber (noch) nicht fähig bin, eine Schaltung für den Standalone-Betrieb eines solchen Chipsatzes zu entwickeln, hab ich mir was "ergoogelt".

Ein paar Bereiche der Schaltung verstehe ich aber noch nicht ganz :wink:

Erbarmt sich jemand, mir den Zweck dieser Bereiche kurz zu erklären... :slight_smile:

Die Schaltung selber hab ich von dieser Seite:

Ich hab das ganze jetzt mal mehr oder weniger in Fritzing nachgebastelt.
Bei drei Bereichen bin ich mir aber nicht sicher, ob ich die wirklich brauche, ich habe diese jeweils mit einem farbigen Rechteck markiert:

  • den gelben Bereich kann ich mir denke ich sparen. Das ist ja quasi ein ESP8266 Modul. Da ich bei meinem Projekt keine Funkübertragung von Signalen benötige, sollte das ja nicht nötig sein.

  • Was bezweckt denn der blau markierten Bereich der Schaltung ? Ist das nur eine Art Status-LED mit der sich der Ersteller der Schaltung evtl. irgendeine Rückmeldung holt?

  • Und welche Aufgabe hat denn das TLV733P Modul (siehe grün markierter Bereich)?

Bitte zerreißt mich nicht, ich will ja was lernen:
Daher trau ich mich wieder mal, blöde Fragen zu stellen.

Ist die Schaltung grundsätzlich ok oder sind da irgendwelche Schnitzer drin, die ich nicht erkenne?

Viele Grüße & ein schönes Wochenende euch!

Im Prinzip brauchst du nichts davon, außer 2 Abblockkondensatoren.

ja

3.3V zu erzeugen

Das dachte ich mir fast :slight_smile:
Aber brauche ich diese 3.3 Volt denn ?
So wie ich das verstehen, schließe an VBat einen 3.7 Volt (2000mAh) Akku an, an Vin eine 5Volt Spannungsquelle (altes Handy-Netzteil) und der MCP73831 sorgt dann dafür, dass der Akku geladen wird.

Der Ersteller der Schaltung hat noch einen Jumper eingeplant,

grafik

auch den könnte ich mir doch sparen und stattdessen direkt VBat mit VSS verbinden, oder?

Dann wird quasi über das Netzteil der Akku geladen und der ATMega mit 3.7 Volt des Akku versorgt (sowohl, wenn an VIn das Ladegerät hängt, also auch wenn ich es abziehe, korrekt?

D.h. den 3.3 Volt-Schaltteil mit dem TLV733P brauche ich für mein Vorhaben doch nicht zwingend, oder? Oder worfür braucht der Ersteller das?

Wie gesagt: Ich habe bisher nur mit Arduinos / ESP gearbeitet und noch keine Erfahrungen, was solche Schaltungen anbelangt. Daher entschuldigt meine Fragen.

Hier braucht der Ersteller die 3.3V:
image

ja geht auch

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Ich wurde den TLV733 nicht nehmen der kann nur 300mA, ein AMS1117-3.3 kann bis 800mA manche sogar 1A je nach Hersteller, gehe immer von 800mA aus, man weis nicht was für einer das ist. Der nRF24 braucht laut Datenblatt nur bis 12mA== der TLV wurde reichen, also musst selbst endscheiden ist ja alles Hühnerfutter :wink:

Ich lass den ganz weg, weil ich die 3.3Volt nicht brauch.

Für den nRF24 der muss 3,3V haben, mit 5V musst sofort 10 kaufen den der wird nur 1Min funktionieren, ob 1 Min :wink:
Nur die Ein, Ausgänge sind 5V tolerant, die Versorgung nicht.

Nee, wie weiter oben geschrieben brauch ich den nRF24 nicht für mein Projekt.

Ich würde einen Arduino MINI oder PRO MINI für 3,3V nehmen. Den kannst Du direkt an den LiPo anschließen und er hat nur das notwendigste drauf.
Grüße Uwe

Frage zu Schaltung (ATMega328P Standalone, Battery-powered)

Was nun den 328 oder den 128 ??
Grüße Uwe

328p isses

Vss? Du meinst VCC? Dann nein. Ich finde die Schaltung so wie du sie planst (ohne 3,3V) etwas unglücklich. Du musst bedenken das an USB 5V rauskommen, damit könntest du den 328 direkt versorgen, aber willst du den 328 auch mit Strom vom Akku verbinden, wirds schwierig, da dir bewusst sein muss, dass ein lipo irgendwas zwischen 2,8 und 4,2 V liefern kann. Damit bist du aus der spezifikation für den 328 raus. Ich würde daher an deiner Stelle mit USB nur den MCP versorgen und dann an VBAT einen buck Boost converter anschließen der dir entweder 3,3V oder 5V fest liefert.
Ich nutze selbst den MCP und ohne Akku liefert der dir konstante 4,2 V. Über den R Prog kannst du den Ladestrom bestimmen. Laut Datenblatt kannst du da einen Widerstandswert wählen, sodas der MCP bis zu 500 mA Ladestrom liefert. Ich selbst betreibe ihn mit einem Ladestrom von 400mA ohne Probleme.
Was mir aber aufgefallen ist so bis ca. 100mA kann dir der MCP deine Schaltung problemlos auch ohne Akku betreiben über 100mA bricht mir dann aber die Spannung am buck boost converter zusammen und das obwohl ich einen passenden R Prog verwende. Also über 100mA gehts dann nur noch mit Akku.

Achso und die Status LED am MCP habe ich auch anders aufgebaut, dass kann man so machen, das man zwei LEDs verwendet (rot/grün) so kann dir der mcp wenn geladen wird led rot ausspucken und wenn voll, geht rot aus und grün an. Ganz ohne Software, macht der mcp von alleine. Ist ne feine Sache.
Adafruit bietet den MCP auch an und die haben das auf ihrem board genauso umgesetzt. Musst mal bei Adafruit nach dem Schaltplan suchen.

Und worüber du dir beim Einsatz von Lipo Akkus auch noch Gedanken machen solltest, ist ein Tiefentladeschutz, weil das nimmt dir der mcp nicht ab. Ich nutze dafür einen MAX17048G+T10 der hat nützliche Funktionen um dich rechtzeitig zu warnen wenn der Akku zur neige geht, was auch ganz cool ist, z.B. adafruit stellt für den auch eine lib zur Verfügung die spuckt dir die Volt von deinem Akku aus und rechnet es direkt (ohne komplizierte Entladekurven) in Prozent um.

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der 328 geht von 1.8V an:
image

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ja aber wie du ja gerade selber geschrieben hast, wird es dann nix mehr mit 20Mhz. dessen sollte man sich dann bewusst sein, bei Wahl des bootloaders. Ach ich seh gerade in der Schaltung wird ein 8Mhz Quarz verwendet, dann könnte man sich den buck boost converter in der tat sparen.
Allerdings preferiere ich diesen dennoch, weil ich mir das gerade etwas blöd beim Programmieren (USB oder ISP?) vorstelle.

Ich hab mir davon jetzt schon ne Platine machen lassen (kostet ja nicht wirklich viel), d.h.: schau mer mal was draus wird :wink:

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