kleine Probleme beim Auslesen eines PT100 -Messwandlers

bevor das jetzt hier zu noch mehr Verwirrung führt.....

hier gehts um zwei verschiedene "Aufgaben".

Einmal ein Differenzdrucksensor.....
Da hab ich das Problem mit der Referenzspannung und das ist auch erstmal das aktuelle Problem.....
....wo ich bei der Frage nicht weiterkomme, ob die interne Referenzspannung (VCC) nun ausreicht (AREF wäre ja = VCC)....
oder ob ich tatsächlich den ATTiny85 gegen ein 84 austauschen muss, nur wegen dem AREF-Pin.....von den Kosten her wäre das ja jetzt kein Ding aber, in meinem Fall, vom Platz her eventuell.....
(Der Sensor geht über ein Kabel in ein Gehäuse und ich wollte den ATTiny(der nur die Spannung am Sensor ermittelt) und den Drucksensor in ein kleines Gehäuse bauen bzw wenn möglich "einschrumpfen" und dann den Wert per I2C ins "Haupt"Gehäuse schicken lassen.....
ich möchte so verhindern, das der Messwert durch Spannungsfall oder Übergangswiderstände verfälscht wird, außerdem kann ich so regestrieren, wenn der Sensor nicht angeschlossen ist......
und ich hab noch ein Eingang auf dem HauptµC frei....

Die andere Sache wäre diese PT100-Geschichte, die ich dann eventuell in Zukunft nachbessern wollen würde....
Momentan hab ich da nur ein PT100 mit diesem Pollin-Bausatz dran, zum probieren usw - klappt eigentlich ganz gut !
Die anderen Sensoren sind alle die DS20B18....

Da das Gerät hinterher eine Vakuumdestillation steuern soll, kommt es da ganz drauf an, was man "destilliert"...
für die meisten anwendungen wird wahrscheinlich eine Auflösung von 0,1-0,5°C reichen.
(Momentan regelt die Heizung ehe nur auf 3-4°C genau, da die Nachwärme noch zuviel aufheizt...ich hoffe das bekomme ich durch eine Reduzierung der Heizleistung in den Griff)
Allerdings benötigt man im Bereich der Isotopentrennung wohl eine Auflösung von 0,01°C !
Ich habe mir jetzt erstmal überlegt mich auf die ungenaue Variante zu beschränken....
sehr genaue Messumformer und PT100 kann man ja, zur Not, später noch nachrüsten...

Wenn der Tiny eine eingebaute Referenzspannungsquelle hat, muß man an AREF nicht dran. Eine externe Referenz kostet Geld und Platz, zusätzlich zum Pin, deshalb würde ich die interne bevorzugen.

Die Unabhängigkeit von Spannungsabfällen hast Du selbst schon angesprochen, die wirken sich natürlich auch auf Vcc aus, wenn die (höchstwahrscheinlich) von außen eingespeist wird. Überlege einfach mal, wie präzise und konstant Vcc gemacht werden muß, damit sie als Referenz für die Messung brauchbar ist.

Was meinst du mit "eingebauter Spannungsreferenz" ?

VCC kommt über das Kabel....
Ich hoffe jetzt mal nicht, das der Spannungsfall bei einer 2m Messleitung bedeutend groß ist ?
Aber im Prinziep hast du recht, dieser würde dann auch VCC betreffen.....

Aber man kann den ATTiny doch VCC ermitteln lassen.... könnte das dann nicht Abhilfe schaffen ?
Oder gibts da noch andere Lösungen ?

Ich kann mit dem Sensor "extern" einfach mehr anfangen, als "intern" ....

Ich hätte zB auch noch 12V zur verfügung..... könnte den auch mit 12V versorgen und dann ein Festspannungsregler davorsetzen ?

Lt. Datenblatt hat ein ATtiny44 eine 1,1V Referenz eingebaut, steht schon in der ADC Übersicht. Dort steht auch, daß der Meßfehler +-2 LSB erreichen kann, also 0,2% vom Vollausschlag. Kannst Du kein Englisch, oder wieso möchtest Du den ADC verwenden, ohne Dich erst mal über seine Grundlagen zu informieren?

DrDiettrich:
Bitte nicht schon wieder, diese Diskussion hatten wir grade eben in einem englischen Thread :frowning:
Lies mal das Datenblatt zu "ADC Accuracy Definitions". AREF wird in 1024 Schritte (steps) unterteilt, die von 0-1023 durchnumeriert sind. AREF ist also durch 1024 zu dividieren. Bezogen auf AREF reicht step #0 von 0 bis1/1024, und step #1023 von 1023/1024 bis 1.

Ich mache mal ein Beispiel mit 2 Bit Auflösung:

es gibt 4 ADC Werte: 0,1,2,3.

Bei 5V Referenz:
0V entspricht 0 ADC
5V entspricht 3 ADC
Da sind wir uns bis jetzt einig?

Dann:
was entspricht 2 ADC?

5V/42 oder 5V/32? (2,5V oder 3,33V)

Was entspricht 1 ADC?

5V/41 oder 5V/31? (1,25V oder 1,67V)

Grüße Uwe

Hallo,
"ob die interne Referenzspannung (VCC) nun ausreicht (AREF wäre ja = VCC)…."

Hast Du da einen Denkfehler, oder ich?

AREF und VCC habe nichts miteinander zu tun.

Deine AREF sollten stabil sein, sagen wir 5V.
Dein Sensor liefert bei AREF genau 100Ω.
Dein VCC liefert bei 4,85v genau 97,3Ω.

Nun ist es aber so, das Dein Sensor genau mit 5v beliefert wird/sollte/sein.
Jetzt kommt es aber zum Spannungsabfall von 0,15v.

Du weißt aber, das AREF 5v liefert, und auch das am Sensor 5v anliegen.
Nun verrechnest Du AREF mit der Eingans-Spannung.
Die Differenz ist 0,15v

Nun addierst Du die Differenz zu der Eingansspannung und kommst auf 5V,
Der Messfehler ist verschwunden.
AREF wird nur zum verrechnen genutzt. Nah-Senseor minus 0,35v, fern-Sensor
minus 0,75volt.
Am Spannungsabfall ändert sich ja "nichts". Der ist immer gleich.
So sehe ich das.
Gruß und Spaß
Andreas

uwefed:
Ich mache mal ein Beispiel mit 2 Bit Auflösung:

es gibt 4 ADC Werte: 0,1,2,3.

Bei 5V Referenz:
0V entspricht 0 ADC
5V entspricht 3 ADC
Da sind wir uns bis jetzt einig?

Nein :frowning:

Die 5V werden in 4 gleiche Schritte zu 1,25V aufgeteilt.
0 entspricht irgendwas unterhalb 1,25V
1 entspricht irgendwas zwischen 1,25-2,5V
2 entspricht irgendwas zwischen 2,5-3,75V
3 entspricht irgendwas oberhalb 3,75V

Nachtrag:

Da jeder ADC Wert einem Spannungsbereich entspricht, kann dieser Wert auf die Untergrenze, Mitte oder Obergrenze des zugehörigen Bereichs gelegt werden. Mit

V = (analogRead(pin) + k) * AREF / 1024.0;

kann man k setzen auf:
0 für Untergrenze
0.5 für Mitte
1 für Obergrenze

Bei der Abfrage analoger Sensoren dürfte die Mitte des Intervalls die beste Wahl sein. Da die meisten Sensoren selbst einen Offset haben, kann man die Verschiebung innerhalb des Spannungsbereichs auch mit diesem Offset kombinieren, und k=0 wählen.

Naja, mein Englisch ist nicht wirklich gut genug, um das Alles einwandfrei zu verstehen, außerdem hab ichs etwas "eilig" und hatte gehofft jemand mit Ahnung, kann mir hier ein Tipp geben.....

Und was soll ich dann mit den 1,1V ? Dann sind wir ja wieder beim Spannungsteiler, der wieder eine gewisse Ungenauigkeit mit reinbringt (je nach Widerständen), oder nicht ?
Ich verstehe den Sinn dieser 1,1V ehrlich gesagt auch nicht wirklich....
Wenn ich doch ein Sensor hab, der mir 5V (bzw in dem Fall 4,7V) liefert, was spricht dann dagegen diese zu verwenden ?

Außerdem hatte ich doch Fragen gestellt, die mit den 1,1V nicht wirklich was zutun haben ?
Quasi Fragen, die ich gerne einen Profi mit Erfahrung frage, da ich ein solcher nicht bin....

@Skopi
"AREF und VCC habe nichts miteinander zu tun."
Ja, aber in meinem Fall ist VCC = AREF bzw wäre es, wenn ich den Pin frei hätte.....
Die Sensoren werden über VCC versorgt....

Bei dem Rest kann ich dir nicht ganz folgen......
bei der Frage gehts ja nicht um ein PT100 sondern um ein Differenzdrucksensor, der mir 0-4,7V für 0-1000mBar liefern sollte.....
Versorgt wird der (und der ATiny85) über eine 2m Messleitung mit 5V VCC (-eventuell Spannungsfall)....
Und da war halt die Frage, ob der Spannungsfall überhaupt bedeutend genug ist....
Und wenn ja, was man da machen kann ?...
Würde ich ein ATTiny84 verwenden und die Spannung, die am Sensor anliegt, an AREF anlegen, würde am AREF VCC anliegen....
Die nächste Frage war, ob es ehr Sinnvoll wäre das mit 12V zu versorgen und noch ein Festspannungsregler dazu zu bauen, damit auch wirklich 5V ankommen....

Oder ich frag mal anders, wie würdet ihr das lösen ? (:

Gerät ----2m Messleitung---- Sensor mit 0-4,7V für 0-1000mBar (sollte auf 1mBar genau gehen)
I2C ist im "Gerät" vorhanden.

Ich habe AREF für die Referenzspannung des ADC verwendet, unabhängig davon ob es einen AREF Pin dafür gibt. Wenn der Tiny keinen solchen Pin hat, sollte eigentlich keine Verwechslungsgefahr bestehen.

Sensoren mit Stromausgang (4-20mA) sind besser für längere Leitungen geeignet als solche mit Spannungsausgang.
Bei einem Spannungsausgang würde ich allerdings davon ausgehen, daß diese Spannung genügend unabhängig ist von der Versorgungsspannung. Das steht aber irgendwie im Widerspruch dazu, daß der Sensor mit 5V versorgt werden möchte - da ist keine Luft mehr für eine Spannungsstabilisierung im Sensor-Modul. Hast Du ein Link zum Datenblatt für diesen Sensor?

Bei einem Spannungsausgang muß dafür gesorgt werden, daß die Referenzspannung des ADC ebenso ausreichend genau und stabil ist, und daß möglichst wenig Spannung auf der Masseleitung zum ADC abfällt. Ggf. 3-Leiter Technik benutzen, d.h. neben der gemeinsamen Masseleitung noch den Ausgang und die Masse des Sensors auf ADC-Eingänge legen und mit der Differenz weiterrechnen.

Wenn Dir die Erklärungen zu undurchsichtig sind, fang einfach mal mit dem praktischen Aufbau an. Dann kannst Du selbst feststellen, ob die damit erreichbare Genauigkeit für Deine Zwecke ausreicht. Falls nicht, kann man dann nachmessen, wo's klemmt. Ein Scope wäre dafür allerdings höchst empfehlenswert, damit auch Einstreuungen und sonstiges Rauschen festgestellt werden können.

Der Sensor ist der MPX5010DP 4,75-5,25V Versorgung braucht der....max. 10mA

Aus irgendeinem Grund bekomme ich den Wert 34 Ticks für 0mBar raus ......

5000mV sind 1024 Ticks ?

das ergibt folgende Tabelle:
0mBar = 34Ticks = 166mV (=Wert)
+1mBar = + 0,977Ticks = +4,769mV (=Anstieg)
+1,077mBar = +1Tick = +4,883mV (=Anstieg)
1mBar = 34,977Ticks = 170,77mV (=Wert)
1000mBar = 962,56Ticks = 4700mV (=Wert)

Wenn das stimmt, müßte ich min. ein Spannungsfall von 4,7mV haben, damit sich das bemerkbar macht....

Die Leitung hat bei 4m Länge (bzw 2*2M) (gemessen) 0,45Ohm.... find ich irgednwie schon viel....

Wenn ich jetzt nur mal die 10mA vom Sensor nehme, müßte ich doch auf ein Spannungsfall von 4,5mV kommen ?

Ich habe grade übrigens gesehen, das man optional auch noch das Ausgangssignal, mit drei Kondensatoren entkoppeln und filtern kann..... könnte mir bitte jemand erklären, das was für einen Effekt hätte ? bzw was für Vorteile mir das bringen würde oder könnte ?

So, jetzt lüftet sich wieder eine Nebelschicht :slight_smile:

Wie man sieht, sollte der Sensor auf einer Platine zusammen mit der Elektronik (ADC...) sitzen, und nicht über Kabel angeschlossen werden. Für langsame Änderungen käme dann ein Schlauch in Frage, über den der Druck zum Sensor kommt.

Wenn ich "ratiometric" richtig verstehe, dann ändert sich das Signal proportional mit der Versorgungsspannung. Das würde dafür sprechen, Sensor und ADC mit der gleichen Spannung zu betreiben, also Vcc. Bleibt noch der Spannungsabfall auf den Stromleitungen zu berücksichtigen, falls der stört. Die Anschlüsse für +Vout und -Vout wären noch zu klären, falls die so vorhanden sind.

Typischerweise liefert der Sensor bei 0kPa 0,2V, bei 10kPa 4,7V, mit einer Streuung bis zu +-275mV. Die genauen Werte kann man beim Kalibrieren feststellen, ebenso den Spannungsabfall auf den Stromleitungen, und alles z.B. im EEPROM dauerhaft ablegen. Im einfachsten Fall, wenn die genauen Spannungen bei 0 und 10kPa bekannt sind, kann man alle Korrekturen auf diesen Eckwerten aufbauen.

Die Kondensatoren sollen Brumm etc. auf den Leitungen ausfiltern. Bei 2m Kabel dürfen sie gerne auch größer gewählt werden.

Hallo,
Profi, Laie, Anfänger oder Fortgeschrittene, alle sollten sich doch ein wenig
mit den Grundlagen auseinander setzen.
Dazu gehört es auch, zu versuchen, den richtigen Terminus zu wählen.

Ich bin auch nur Bastler und versuche es so genau wie möglich zu erklären- ob
andere das verstehen sei dahin gestellt.

Ich reite noch einmal auf Deinem PT100 rum…
"Aber er müßte doch für 19,03mV 3 oder 4 rausgeben…."

Müßte er? Wohl nicht-muss er"
läßt sich 19,03 durch 4,88 teilen? Nein, ergibt 3,9. Der Arduino muss Dir also
4 rausgeben, nichts anders.
Wenn Du nur ein wenig darüber gelesen hättest, wie der Arduino rechnet und
rundet, dann wüßtest Du das.
Du sprichst von Genauigkeit und im selben Atemzug nimmst Du "map" in den Mund.
Wenn man weis, was map macht, dann gibt es damit keine Probleme.

"der Arduino misst ja schon falsch, dadurch wird alles weitere ja auch "falsch"
Hallo! Nimm mal den Knoten aus Deinem Kopf. Der Arduino misst schon richtig,
nur Du kommst mit dem "wie" nicht klar.

Wenn Du in Verbindung mit dem Arduino AREF in den Mund nimmst, dann ist die
Spannung gemeint, die am Pin- AREF anliegt.

"Oder ich frag mal anders, wie würdet ihr das lösen ? (:"

Ganz ehrlich, nimm Sensoren die Dir ein digitales Signal liefern.

Analog-Sensoren sind für Dich der falsche Weg. Dr. Diettrich schreibt sich die
Finger wund- und Du willst es nicht kapieren-- ganz einfach weil Du zu faul
bist, Dir Arduino Grundlagen, u.a. anzueignen.

Wenn Du jetzt digitale Sensoren tatsächlich verwenden möchtest, dann achte doch
bitte darauf, das diese Deiner "Genauigkeit" entsprechen.

Hier geht das ganze doch schon wieder los…
"4,75-5,25V Versorgung braucht der....max. 10mA"

D.h. nichts anders- Du brauchst eine Spannungsquelle die Dir 4,75 bis 5,25v
liefern kann. Diese muß einen Strom von max 10mA liefern können.

"Wenn ich jetzt nur mal die 10mA vom Sensor nehme, müßte ich doch auf ein Spannungsfall von 4,5mV kommen ?"

Was soll das, ist doch egal! Wie kommst Du bei 10mA Stromaufnahme am Sensor
auf einen Spannungsabfall von 4,5mV? Was nimmt denn der Sensor auf?

Ich versuche es ein letztes mal zu erklären.
Dein Sensor braucht an seinen Anschlusspins eine Versorgungsspannung von
4,75-5,25V. Diese Versorgungsspannung muss in der Lage sein den max. Strom zu
liefern, den der Sensor für einen einwandfreien Betrieb benötigt. Hier 10mA.
Das- ist alles.
Wenn Du jetzt mit Deinem hochgenauen USB-Messgerät am Ausgang des Sensor
etwas misst, dann sind es genau die Werte, die im Datenblatt des Sensor
vorgegeben sind. Scheiß egal, ob der Sensor neben dem Arduino liegt, oder
in Timbukto unter einer Palme.
Deine ReferenzSpannung ist die Spannung, die am Ausgang des Sensor anliegt.
Denn am Sensor stimmen die Werte.
Deine Eingangsspannung am Arduino ist Deine Arbeitsspannung. Gibt es einen Unterschied zwischen diesen beiden Spannungen, so mußt Du "genau" diesen
Wert in Deinen Berechnungen berücksichtigen.

Wie "genau" dieser Spannungsabfall ist, kann man dem Datenblatt nicht entnehmen.
Bei 5v Ausgang wird das ein anderer sein, als bei 1,458v.
Auch die max. Leitungslänge wird nicht angegeben, was auch seinen Grund hat.

Wenn Du das "genau" haben willst, kommst Du nicht umhin Dir für Deinen
Arbeitsbereich den Druck am Sensor zu erzeugen- und die Spannungen am Arduino
zu messen. Dann kannst Du Dir eine Tabelle erzeugen.
Gruß und Spaß
Andreas

SkobyMobil:
Ich reite noch einmal auf Deinem PT100 rum…
"Aber er müßte doch für 19,03mV 3 oder 4 rausgeben…."

Müßte er? Wohl nicht-muss er"
läßt sich 19,03 durch 4,88 teilen? Nein, ergibt 3,9. Der Arduino muss Dir also
4 rausgeben, nichts anders.

Das kann ich so nicht stehen lassen :frowning:

In welchem ADC Intervall liegen denn die 19,03mV?
Wenn jeder Schritt bei 5V Referenzspannung etwa 4,9mV (5V/1024) ist, liegt 19,03 im Intervall von 14,6 bis 19,5mV, mit dem Wert 3, da das erste Intervall bekanntlich die Nummer 0 hat.

Dein Denkfehler ist eine vermutete Rundung von 3,9 auf 4, der ADC rundet aber nicht auf.

Da allerdings 19,03mV relativ nahe an der Obergrenze des Intervalls liegt, kann (wegen Rauschen, Schwankungen von Vcc usw.) zwischendrin durchaus auch mal 4 herauskommen.

Wenn der ADC tatsächlich aber ganz was anderes liefert, muß man die Ursache dieser Verschiebung finden und in der Umrechnung auf den physikalischen Wert (°C oder K) berücksichtigen. Im geschilderten Aufbau liegt die Ursache einmal in der schwankenden Referenzspannung (Vcc), zum anderen im Spannungsabfall auf den langen Leitungen, und zuletzt noch in den Abweichungen des Thermoelements von den typischen Werten im Datenblatt (Exemplarstreuung).

Da diese Einflüsse rechnerisch kaum in den Griff zu kriegen sind, empfiehlt sich eine Kalibrierung durch Messungen bei bekannten Temperaturen, und Einsetzen der so ermittelten Parameter in die Umrechnungsformel. Danach kann man durch mehrmaliges Messen bekannter Temperaturen feststellen, wie weit die berechneten Werte um diese Sollwerte schwanken, und erhält die Meßgenauigkeit der ganzen Anordnung. Ist diese Genauigkeit für die Anwendung nicht ausreichend, muß man die Ursachen der Fehler bekämpfen, und dazu kamen ja schon etliche Vorschläge.

Entschuldigung für die späte Antwort ! Aber ich war leider verhindert…

Und danke, für die Antworten bzw für eure Hilfe !

Die „Nebelschichten“ Tun mir leid ! (; ich hatte immer versucht, das so genau, wie möglich zu beschreiben !

„Wie man sieht, sollte der Sensor auf einer Platine zusammen mit der Elektronik (ADC...) sitzen, und nicht über Kabel angeschlossen werden. Für langsame Änderungen käme dann ein Schlauch in Frage, über den der Druck zum Sensor kommt.“

  • über ein Schlauch hatte ich das auch, aber ich habe mich dann noch dafür entschieden, den Sensor über ein Kabel anzuschließen, da ich das vom Umgang her praktischer finde.

Dann kam mir der Gedanke mit dem Spannungsfall und die Idee dann direkt ein ATTiny an den Sensor zu setzen und per I2C den Messwert zu „verschicken“…..
Aber da hast du natürlich recht, der Spannungsfall bleibt dann, zumindest was die Versorgungsspannung bzw Referenzspannung angeht ….

„Wenn ich "ratiometric" richtig verstehe, dann ändert sich das Signal proportional mit der Versorgungsspannung. Das würde dafür sprechen, Sensor und ADC mit der gleichen Spannung zu betreiben, also Vcc. Bleibt noch der Spannungsabfall auf den Stromleitungen zu berücksichtigen, falls der stört.“

  • Ja, um den Spannungsfall auf der Leitung (Spannungsversorgung und Messwert) geht’s mir ja eigentlich auch.

Ich habe grade mal ein bisschen mit dem LM2596 rumgespielt….
Leider ändert sich die Ausgangsspannung auch, wenn sich die Eingangsspannung ändert…
Aber könnte eine Z-Diode oder ein Spannungsregler nicht Abhilfe schaffen ?
Wenn ich jetzt mit 5V versorge und es kommen nur 4,8V an, bringt die ja nicht viel ?
Aber ich habe ja auch noch 12V !
Könnte ich den Drucksensor und ein ATTiny(oder ADC) nicht mit 12V über eine Z-Diode oder ein Spannungsregler versorgen ?
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es egal ob dann 10V oder 12V ankommen, durch die Z-Diode bzw Spannungsregler müßte ich dann doch eine recht stabile Spannung von 5V haben (wenn ich die Schaltung richtig dimensioniere) oder ?
Dann versorge ich den ATTiny damit und den Sensor, benutze analogreference(DEFAULT) und schicke den Messwert per I2C…
Und die ganze Sache ist (bis zu einem gewissen Grad) unabhängig von der Länge der Leitung….
Oder hat eventuell jemand eine bessere Idee, wie ich leicht eine konstante Spannung, bei eventuell nicht konstanter Versorgungsspannung rausbekomme…… ich hatte eigentlich gehofft, das der LM2596 das kann ):

Ach ja, welche Kondensatoren würdest du denn empfehlen ?
Und welche Z-Diode oder welchen Spannungsregler, falls der Einfall was taugt ?

@skopje
Dann reite mal weiter auf dem PT100 rum ……..womit dieser Threat begonnen wurde, hat sich längst erledigt…….der Messumformer läuft bisher problemlos am ATTiny…..
Wie die µC runden, weiß ich normalerweise …..(soweit ich weiß wird aber das hinter dem Koma einfach „ignoriert“ bzw abgerundet !!….wies jetzt aber mit den Ticks ist, weiß ich tatsächlich nicht, das tut mir leid, das ich nicht alle Datenblätter auswendig kenne bzw gelesen habe).
Mal abgesehen, davon sind sich ja anscheinend selbst die Menschen, die ich als „Profis“ bezeichnen würde nicht ganz einig wie das nun mit 1023 und 1024 ist…..

„Wenn Du in Verbindung mit dem Arduino AREF in den Mund nimmst, dann ist die
Spannung gemeint, die am Pin- AREF anliegt.“

  • Das is mir schon kla !

Ein digitalen Sensor zu nehmen wäre natürlich eine gut Alternative gewesen, allerdings kosten die auch 2-3mal so viel……
Und das wird doch jetzt nicht unmöglich sein, den analogen Sensor aufs mBar genau ans laufen zu bekommen ?

„Hier geht das ganze doch schon wieder los…
"4,75-5,25V Versorgung braucht der....max. 10mA"
D.h. nichts anders- Du brauchst eine Spannungsquelle die Dir 4,75 bis 5,25v
liefern kann. Diese muß einen Strom von max 10mA liefern können.“

  • Wo habe ich denn was anderes behauptet ?
    Ich habe geschrieben das er 4,75-5,25V Versorgungsspannung braucht und anscheinend maximal 10mA fließen….. ich verstehe nicht, was an meiner Aussage falsch sein soll bzw was dich daran so aufregt ?

Und wie ich auf die max. 4,5mV Spannungsabfall komme ?
Ich kenne den Widerstand der Versorgungsleitung und den Strom, der maximal fließt…..
Daraus lässt sich doch (theoretisch) der maximale Spannungsabfall auf den Leitungen berechnen oder täusche ich mich da ?

„Dein Sensor braucht an seinen Anschlusspins eine Versorgungsspannung von
4,75-5,25V. Diese Versorgungsspannung muss in der Lage sein den max. Strom zu
liefern, den der Sensor für einen einwandfreien Betrieb benötigt. Hier 10mA.
Das- ist alles.“

  • siehe oben -> Was anderes habe ich nicht geschrieben !

„Deine ReferenzSpannung ist die Spannung, die am Ausgang des Sensor anliegt.
Denn am Sensor stimmen die Werte.“

  • Du meinst AREF ? Warum liegt die am Ausgang des Sensors ?
    Wenn ich da nicht was falsch verstanden habe, liegt der Ausgang des Sensors auf dem Analogpin des µC… der µC nutzt dann die Spannung die an AREF anliegt oder VCC (bei analogrefernce (DEFAULT)) um den Wert an analogin zu ermitteln….. (wie er das genau macht, hatte Serenifly mal verlinkt)

„Deine Eingangsspannung am Arduino ist Deine Arbeitsspannung. Gibt es einen Unterschied zwischen diesen beiden Spannungen, so mußt Du "genau" diesen
Wert in Deinen Berechnungen berücksichtigen.“

  • Sorry aber ich habe keine Ahnung, wovon du da redest ? bzw was du meinst…..
    Meinst du, wenn die Spannung, die den µC versorgt, eine andere ist, als die, die den Sensor versorgt, muss ich die Differenz berücksichtigen ?

„Dr. Diettrich schreibt sich die
Finger wund- und Du willst es nicht kapieren-- ganz einfach weil Du zu faul
bist, Dir Arduino Grundlagen, u.a. anzueignen.“

  • Sollte Dr. Diettrich sich wirklich die „Finger wund schreiben“, dann tut mir das wirklich leid, das war nicht meine Absicht ! aber ich hatte ehr das Gefühl, das wir irgendwie aneinander vorbeigeredet haben ? oder ich habs tatsächlich nicht „kapiert“ (sorry, hab mom. viel Stress).

Ich gebe zu, das ich öfter mal Datenblätter nicht lese !
Was aber unter anderem daran liegt, das mein Englisch nicht so optimal ist, das ich ziemlich unter Zeitdruck stehe, das ich momentan insgesamt (im Leben) recht viele Probleme habe und das ich auch nicht der „Lerntyp“ bin, der sich Seitenweise Datenblätter durchlesen kann und alles behält……
Ich lerne viel besser, wenn ich etwas praktisch mache und mir im Falle eines „nicht weiter kommens“ nette Menschen hier helfen (:
Ich habe mich mit den Grundlagen! beschäftigt und für sehr vieles reichen diese auch ……..
Ich glaube, wenn jeder alle Datenblätter usw auswendig kennen würde, würden wir dieses Forum nicht brauchen……
Und ich dachte das grade Arduino dazu gedacht ist, Anfängern und nicht-Elektronik/Informatikstudenten einen einfachen Einstieg zu ermöglichen…..
Hier wird ja niemand gezwungen zu helfen und ich bin auch immer sehr dankbar, wenn mir jemand durch eine kurze Antwort, mehrere Tage Datenblätter lesen und eventuell Frustration erspart !
Ich habe mich mit dem Projekt ehrlich gesagt auch ein bisschen übernommen……das nächste wird hoffentlich etwas leider und da kommt auch nicht so auf Genauigkeit an….

magictrips:
Der Sensor ist der MPX5010DP 4,75-5,25V Versorgung braucht der....max. 10mA

Aus irgendeinem Grund bekomme ich den Wert 34 Ticks für 0mBar raus ......

5000mV sind 1024 Ticks ?
...

Nein, 5V sind 1023 ADC die Zahl 1024 braucht 11 Bit um dargestellt zu werden. Ein 10 Bit A/D Wandler kann nur Zahlen bis 1023 darstellen, genaugesagt 0 bis 1023; das sind 1024 verschiedene Zahlen.

Grüße Uwe

"das sind 1024 verschiedene Zahlen."

Das is was ich meine........mit.....

"5000mV sind 1024 Ticks ?"

Aber ok bei "0" fängt der ja an bzw für "0" "tickt" da nichts.......

Es sind also 1023 Ticks und inklusive der "0" 1024 Zahlen......richtig ?

Hallo magictrips,
"Und das wird doch jetzt nicht unmöglich sein, den analogen Sensor aufs mbar genau ans laufen zu bekommen ?"

Das ist möglich, aber nur mit sehr erheblichem Aufwand. Dann solltest Du
Dein "genau" definieren- so gibt es dann ja keine "theoretisch" mehr.

Du hast schon ein Problem die 0 bis 1023 (0 bis 999) Werte des Arduino stabil
einzufangen. Da sind schon 23 über...
Dann willst Du auf´s mbar genau. Bei einem Sensor dessen Messbereich von
0 bis 1000mbar geht, mußt Du auch 753mbar stabil liefern können.
Bei einem Sensor dessen Messbereich 0 bis > 1000mbar ist, wird es noch
schwieriger.

Mit dem Arduino, Deinem SpielzeugSensor, Deinen Strippen und Verbindungen, den
Auflösungen und geheimnisvollen Berechnungen-
gibt Dir der Arduino vielleicht 753mbar aus- ob Die aber tatsächlich, ohne eine
Kalibrierung auf genau diesen Druck- vorhanden sind, bezweifel ich.

"In welchem ADC Intervall liegen denn die 19,03mV?"

Im Bereich 3 bei 14,65mV bis 4 bei 19,53mV, er wird also 4 zurück geben.
0 liegt im Bereich von 0mV bis 4,87mV.

"Da diese Einflüsse rechnerisch kaum"
Richtig!!

Gruß und Spaß
Andreas
P.S.
"Es sind also 1023 Ticks und inklusive der "0" 1024 Zahlen......richtig ?"
Ja.
Mache Dir das einmal in einer Excel-Tabelle auf, dann hast Du die Werte undTicks.
Auch kannst Du dann immer den Bereich eines Ticks erkennen.

Der "Profi" fängt in der Datenverarbeitung und bei µC immer mit
0 (null) an zu zählen. NICHT mit 1 (eins)

magictrips:
"das sind 1024 verschiedene Zahlen."

Das is was ich meine........mit.....

"5000mV sind 1024 Ticks ?"

Aber ok bei "0" fängt der ja an bzw für "0" "tickt" da nichts.......

Es sind also 1023 Ticks und inklusive der "0" 1024 Zahlen......richtig ?

Nehmen wir mal "Schritte" (steps) statt der mißverständlichen "Ticks".

Dann wird der Meßbereich in 1024 gleich große Schritte unterteilt, das macht bei 5000mV etwa 4,88mV pro Schritt. Der erste Schritt (#0) geht dann von 0 bis 4,88mV, der letzte (#1023) von 1023*4,88mV bis 5000mV.

Bei einer Referenzspannung von 5120mV wären es 5mV pro Schritt, oder bei 1024mV genau 1mV pro Schritt, und damit einfacher zu rechnen - zumindest für Menschen, dem Controller ist das egal.

Wenn Du 34 Schritte für 0mBar bekommst, dann ist das eine Spannung irgendwo zwischen 165,92 und 170,8mV. Wenn Du bei 1023 unbedingt 5000mV herausbekommen möchtest, dann wäre das die Obergrenze des letzten Schritts, und bei 34 entsprechend 170,8mV, die Obergrenze des Schritt #34.

Danke für eure Antworten !

Also ich hatte den Sensor bisher direkt am "Haupt"µC hängen..........

Die Werte, die mir der Sensor mit der Map-Funktion geliefert hat, waren für mich genau genug und haben mit einem analogen Messinstrument übereingestimmt.........

Mit "genau" meine ich eigentlich nur, das der Spannungsabfall auf der Messleitung usw den Messwert nicht zu sehr "verfälschen" sollte.

Du hast natürlich recht, aufs mBar genau gehts nicht (mit dem ADC), da ein "Schritt" ja schon über ein mBar liefert...da hab ich nicht gut genug nachgedacht.......

deswegen frag ich jetzt mal anders, um das ganze abzukürzen bzw endlich abzuschließen und eure Nerven nicht weiter überzustrapazieren (; ......

würdet/könntet ihr mir bitte helfen, das ich 5V rausbekomme ?
Damit meine ich, was ich oben geschrieben habe......

Ich versorge mit 12V (- eventuell Spannungsfall)......
Jetzt brauche ich nur ein Spannungsregler oder so, der mir aus >5V bis 12V eine Spannung von (einigermaßen genau) 5V macht.....(der LM2596 kanns ja anscheinend nicht)
Der Rest hat ja funktioniert (für mich bzw meine Zwecke).....
Dann, wie gesagt damit einen ATTiny84 und den Sensor versorgen und per I2C den Messwert zum Gehäuse und gut ist........

kann ich das hier verwednen ?:

oder gibts da noch etwas "kleinere" ? ich brauche ja nur (geschätzt) max. 50-100mA (wenn überhaupt).

Ach ja und wegen den Kondensatoren bin ich noch "unsicherer"......

Sollte ich dann aufrüsten/umrüsten, dann entweder digitale sofort Sensoren oder eine Referenzspannungsquelle, ein seperaten ADC usw, aber das is erstmal egal......

Hallo,
vergesse einmal Deine 5v.
Diese Spannung gibt der Sensor nicht aus.
Im Datenblatt steht der Ausgabebereich des Sensor- und nur den würde ich zu Grunde legen.
Also nur den Schrittbereich, um dabei zu bleiben, von 0 bis 1009 auswerten.

Wenn Du da schon mit "genau" rumeierst dann bau Dir das mit einem einstellbaren Spannungsregler auf.
Dort stellst Du Dir die 5v dann so ein, das Dein Messgerät stabil 5v anzeigt.
Hier gibt es ein wenig Info

Wenn Du das mit einem Festspannungsregler machen willst, dann schaue ins Datenblatt. Glaube nicht,
das die genau 5v ausgeben.
Gruß und Spaß
Andreas