Hallo ich bin gerade dabei ein Projekt zu starten. Ich bin mir etwas unsicher, ob sich das so realisieren lässt.
Ich habe eine hydraulische Presse, die ich mithilfe eines Magnetventils und einem Opta Lite steuern möchte. Um verschiedene Positionen der Presse anfahren zu können, hatte ich vor einen linearen Wegaufnehmer zu verwenden und zwar dieses Modell: "Opkon SLPC-200-D-5K-1M".
Ich erhoffe mir hierdurch ein preiswertes absolutes Wegmesssystem. So wie ich das verstehe müsste ich die Presse dann auch nicht nach jedem Aus-/Einschalten neu referenzieren, da der analoge Wert des Potis ja absolut ist. Ich müsste lediglich meinen Minimalwert (Nullpunkt) und Maximalwert teachen und die analogen Werte dann entsprechend in meine gewünschte Einheit umrechnen [mm].
Hat jemand Erfahrungen, ob das so realisierbar ist?
Mid welcher Genauigkeit rechnest Du ?
Normaler Arduino UNOR3, MegaR3, NanoR3 kann bis 1023 "Schritte" (10Bit) messen, es gibt aber Module für Arduino die messen in 12Bit = 4096.
Wie man das macht hier ist gut beschrieben
Hi, also bei 200mm Messweg und einer Genauigkeit von einer Dezimalstelle (0.0/0.1/0.2) bräuchte ich doch von 0.0 bis 200.0 2001 Schritte, korrekt? Wenn ich dann sowieso auf 12 Bit aufstocken muss dann könnte ich doch sogar zwei Dezimalstellen mit 0.05er Schritten bei der letzten Stelle nutzen (0.00/0.05/0.10/0.15/0.20). Das wären dann 4001 Schritte oder ?
Wenn es dir nicht um Genauigkeit sondern um die Auflösung geht, sind die Überlegungen richtig.
Mit 12 Bit kannst du jede Zahl zischen 0 und 4095 darstellen. Oder in fünferschritten 0,00 0,05 ... 204,75 .
Welchem Weg das entspricht, ist offen.
Auch nehmen sich ADC gern die Freiheit, das niederwertigste Bit zufällig zu setzen, wenn es nicht 0V oder kleiner bzw. Vref oder größer ist.
Hallo,
mit einem analogen Messystem geht in der Regel nicht besser wie 0,1% vom Messbereich. Auch das Poti in dem Linearaufnehmen hat einen Linearitätsfehler und der Analogeingang ebenfalls. Du kannst nicht nur die Auflösung betrachten.
was ist das für ein Magnetventil ? 240AV AC , 24 V DC, eventuell ein Serveo Ventil. ?Wie hoch ist die Geschwindigkeit des Zylinders. ? Bei all dem spielt die Anzug und Abfallverzögerung des Ventils eine nicht unwesentliche Rolle, da musst Du sicher auch mal in das Datenblatt des Ventils schauen.
ich würde das erst mal mit der normalen Auflösung von 1023 versuchen.
Also eine Wiederholgenauigkeit von 0.1 würde mir reichen. Der Zylinder ist relativ groß (D127x200), eine Pumpe habe ich noch nicht aber ich schätze 10mm/s wird das Maximum sein.
Ein Ventil habe ich mir noch nicht rausgesucht. Es wird aber ein 4/3 Magnetventil mit gesperrter federrückgestellter Mittelstellung werden.
Sollte vom Signal bis zum Stillstand des Zylinders eine Verzögerung auftreten hoffe ich diese mit einem Delay auszugleichen.
Schau Dir mal ADC is Non-linear an. Ginge es beispielsweise um die Stellung eines Fensters zum Lüften eines Gewächshauses, hätte ich keine Bedenken, für eine Presse ist das eher nix.
Es gibt externe, per I²C oder SPI anschließbare AD-Wandler mit hoffentlich besseren Werten. Eine Empfehlung habe ich aber leider nicht.
Hallo,
ein bekannter Hersteller von Hydraulikkomponenten gibt für die Schaltzeiten ein / aus sowohl bei AC und DC jeweils etwa 10-40 ms an. schau mal hier
Das ist auch nicht konstant, sondern abhängig von der Viskosität (Temperatur) und bei AC auch von der Sinusspannung der 50Hz ab. Wenn Du also 10mm/s fahren willst und wir gehen jetzt mal von 10ms aus ,die die Schaltzeit schwanken kann, dann sind das schon mal 0,1mm. Wenn wir weiter von 0.1% Reproduzierbarkeit bezogen auf den gesamten Verstellweg ausgehen , macht das etwa 0,2mm. Die Fehler werden sich addieren.
Heinz
Ein Inkrementeller Drehgeber würde ähnlich viel kosten. Wäre es möglich mithilfe eines Zahnriemens und einem Drehgeber sowie Endschalter, die Position genauer zu bestimmen?
Hallo,
ich denke mal eine absolute Position als Messwert ist schon ok. Ansonsten musst Du ja mit einem Endschalter eine Referenzfahrt machen, und die bekommst Du auch nur so genau hin wie das Mechanik und Ventilschaltzeiten zulässt. Ein Zahnriemen ist da ziemlich schlecht, in der Regel "rucken" die etwas.
Eigentlich sollte man ein Servo Ventil für sowas nehmen, damit kann man schnell/langsam und beim positionieren langsam fahren. Zudem sind die Ventile sind auch schneller. Lineare Weggeber gibt es auch digital absolut z.B hier aber das wird sicher viel zu teuer.
Ich will jetzt hier kein Fass aufmachen, aber was ist das für eine Presse. Eventuell kannst Du ja festen "Distanzstücke " verwenden und dann mit der Hydraulik auf Block fahren.