Widerstände - welche Größe und wozu?

Hallo,

habe mir um mich in das Thema reinzuarbeiten das Buch Arduino für Einsteiger von Massimo Banzi gekauft.
Nun ist das erste Beispiel noch ganz simpel - es wird eine LED auf das Board gesteckt und ein kleines Progrämmchen bringt die LED dann zum leuchten.
Beim zweiten Beispiel wird das ganze um einen Drucktaster erweitert und das ganze dann noch mit einem 10K Widerstand auf einem Steckboard mit dem Arduino verbunden.

Was mir hier jetzt fehlt ist die Erläuterung, warum hier ein Widerstand verwendet wird und warum in dieser Größe (warm nicht 5k oder 4k7)?

Kann mir das hier vielleicht jemand verständlich erläutern? Danke.

Hallo,

such mal hier im Forum nach Pullup- und Pulldownwiderstand.

In Kurz: um den Eingang auf einen definierten Pegel zu bekommen, wenn der Taster nicht betätigt wird.

Grüße,
Jürgen

hi,

und die größe ist in diesem fall nicht wichtig, hauptsache ziemlich groß.

gruß stefan

Hmm... irgendwie sind das für mich noch alles Bömische Dörfer :blush:
Ich hab mir auch ein Laborsteckboard mit LEDs und Widerständen gekauft.
Die erste LED ist schon aufgeraucht :blush: Ich hab da einfach eine 9V Blockbatterie dranngehängt um zu sehen ob die LED glüht - und sie hat geglüht :blush:
Bei einer AA Eneloop ist gar nix passiert.
Also brauche ich irgendwas dazwischen ohne das mir die LEDs durchschmirgeln - aber was? Was für eine elektrische Quelle (solange ich auf mein Arduino warte) kann ich da anschließen?
Oder geht eine 9V Blockbatterie aber dann mit 10K Widerstand????

obiwan:
Was mir hier jetzt fehlt ist die Erläuterung, warum hier ein Widerstand verwendet wird und warum in dieser Größe (warm nicht 5k oder 4k7)?

Dein Pulldown-Widerstand kann 1K sein oder 10K oder irgendwas dazwischen.
Auf den exakten Wert kommt es gar nicht so genau drauf an.

Aber wenn es ein Wert dazwischen ist, dann muss es eben ein Wert sein, den es auch TATSÄCHLICH GIBT!

5K kann es schon deshalb nicht sein, weil es 5K Ohm Widerstände schlichtweg NICHT GIBT!

Die Werte von Widerständen sind in "E-Reihen" genormt. Je nachdem wie viele Werte zwischen zwei Zehnerpotenzen liegen, ist die E-Reihe benannt, z.B. die E-12 Reihe hat 12 Werte zwischen 1 Ohm und 10 Ohm, 10 Ohm und 100 Ohm, 1 K und 10 K, etc.

Siehe Wikipedia:

Die Werte der E12 Reihe sind: 100 120 150 180 220 270 330 390 470 560 680 820
und größere/kleinere Werte erhält man durch Multiplikation/Division mit 10, 100, 1000 etc.

Diese Reihen sind danach aufgestellt, dass sich ein "ungefähr gleicher prozentualer Abstand zwischen zwei benachbarten Werten" ergibt, daher diese "krummen" Reihen bei den Werten von Widerständen (und Kondensatoren übrigens auch).

obiwan:
Bei einer AA Eneloop ist gar nix passiert.
Also brauche ich irgendwas dazwischen ohne das mir die LEDs durchschmirgeln - aber was? Was für eine elektrische Quelle (solange ich auf mein Arduino warte) kann ich da anschließen?
Oder geht eine 9V Blockbatterie aber dann mit 10K Widerstand????

Der Widerstand muss zur angelegten Versorgungsspannung und zur LED passen. Bei einer LED nennt sich so ein Widerstand Vorwiderstand. Eine Erklärung und wie du den richtigen Wert berechnest findest du unter: Vorwiderstand für LED berechnen oder Leuchtdiode – Wikipedia

Bei 9V und einer LED mit 1.6V ist das normalerweise ein 470Ohm Widerstand.

Genau. Der Vorwiderstand soll den Strom durch die LED begrenzen. Der Wert wird so gewählt, daß bei der anliegender Spannung der Nennstrom der LED fließt.

Viele Leute nehmen ganz gerne auch größere Widerstände, damit die LED nicht ganz so hell leuchtet. Blaue LED´s können im Dunkeln oder in der Dämmerung schon nervig hell blenden. (Bei Tageslicht ist die Helligkeit angebracht, damit man sie noch erkennen kann.)

Kommt also auch auf den Einsatzzweck an. Im dunklen Kämmerlein reicht eine halbhell leuchtende LED ohne weiteres aus, damit irgend ein Betriebszustand angezeigt werden kann.