Frohe Vorweihnachten!
Seit Jahren trage ich mich mit dem Gedanken Experimente mit einem Mikrocontroller zu machen habe aber immer davor zurück geschreckt. Meine Kenntnisse umfassen nur ein paar Elektronikgrundlagen aus grauer Vorzeit und selbst Programmieren konnte ich damals nur in QuickBasic (wer kennt das noch?). Irgendwie ist mir dann das Arduino-Projekt aufgefallen, hochgelobt als besonders Anfängertauglich und für Künstler usw... und hab einfach mal einen bestellt. Ich bin echt erfreut wie einfach man zu ersten kleinen Erfolgen kommt, toll! Ich werde vermutlich nie großartig komplexe C-Programme schreiben aber für einfache Steuerungen wird es reichen und scheinbar gibt es für jeden erdenklichen Fall eine Bibliothek. Nur muss man aufpassen was man sich da aus dem Web fischt, bei komputer.de habe ich eine für 1-wire runtergeladen, die war wohl kaputt und musste durch eine andere Quelle ersetzt werden. Die ersten Experimente habe ich hinter mir und jetzt würde ich gerne ich ein echtes Projekt einsteigen. Ich habe letzten Sommer ein großes Gewächshaus gebaut (das war ne Aktion...), dieses würde ich gerne regeln. Dort überwintern Citruspflanzen in Kübeln. Zurzeit habe ich einen Heizlüfter mit einem ELV UT200 der für eine Lufttemperatur zw. 3 und 6°C sorgt. Schön wäre es bei jedem Kübel mit einer Wärmematte die Erdtemperatur abhängig von der Lichteinstrahlung regeln zu können. Dafür brauche ich ein erweiterbares(!) System aus Temperaturregelkreisen. Weil die IOs des Arduinos kaum reichen werden, das ganze über ein einige Meter verteilt wird und ich digitale Fühler den analogen vorziehen würde dachte ich daran zumindest alle Bodenwärmekreise über 1-wire zu machen. Bei Experimenten damit habe ich mir die ersten Fragen gestellt: ist es sinnvoll den Prozessor den 1-wire-Bus selber betreiben zu lassen oder sollte man ihn entlasten und einen DS2482-100 als Busmaster einsetzen? Angeblich ist der 1-wire-Bus recht empfindlich und der 2482 kostet nur 2 Euro, man hätte dann einen I2C dazwischen. Ich bin mir nicht ganz im Klaren was das an der Programmierung ändern würde. Zu Testzwecken benutze ich ein DS18B20-Breakout von komputer.de, dieses hat neben dem bekannten Pullup-Widerstand noch ein oder zwei Kondensatoren. Hierzu finde ich nichts, welchen Sinn haben diese? Sollte der Pullupwiderstand bei einem längeren Bus eher am Ende (letzter Sensor) oder nahe am Controller sein? Ich plane eine etwas ungünstige Topologie die am Anfang sternförmig ist (jeweils vom Arduino zum Kübel und dort mit einer oder zwei Sensoren) und einen "Strang" als Bus mit deutlich mehr Länge. In einem späteren Schritt würde ich gerne auch die Bodenfeuchte in den Kübeln messen. Hier schwanke ich zw. zwei Ansetzen, ich habe eine interessante Schaltung für einen Kapazitiven Bodenfeuchtefühler gefunden, der Autor meinte dieser hätte den Vorteil, dass er nicht wie eine Widerstandsmessung zu einer Elektrolyse führen würde. Hat aber den "Nachteil" dass dieser Sensor eine Frequenz ausgibt (um 6kHz), diese müsste ich mit einem 1-wire IO Switch messen, geht das überhaupt von der Frequenz her? Ich glaube eine Widerstandsmessung per DS2450 wäre da einfacher. Da es ja reichen würde alle paar Minuten eine Messung zu machen kann das mit der Elektrolyse nicht so tragisch sein.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir bei der einen oder anderen Frage helfen könnten, vielen Dank
P.S. warum ist beim Uno rev.3 der Pin 13/LED im Ruhezustand High während die anderen Low sind?