ich würde gerne mein erstes Arduino Projekt realisieren. Bin leider blutiger Anfänger und weiß noch überhaupt nicht, wo ich starten soll.
Es geht darum 4-5 Temperatursensoren mit einem Arduino abzulesen und die Messwerte entweder über SD-Karte oder WiFi zu exportieren.
Temperaturmessung über mehrere TSIC.
Stromversorgung über Akku
Wasserdichtes Gehäuse für alle Komponenten
Kleine Bauweise
Datentransfer entweder live & kabellos oder per Speicher auf SD-Karte. (Die Testumgebung könnte hier hinderlich sein, das innere einer Waschstraße für Maschinenteile).
Meine erste Frage wäre nun natürlich mit welchem Board ich am besten einsteige. Der Arduino Uno Rev 3 ist ja der Heimwerker Bastler-Standard? Ist das korrekt?
Was kann der Nano nicht? Aufgrund der Größenbeschränkung wäre dieser ja zu bevorzugen.
Wo finde ich einen guten Einstieg zum Verdrahten und Programmieren des Mikrocontrollers?
Wahrscheinlich ist das noch alles viel zu vage formuliert. Aber vllt hat ja jemand einen guten Impuls für den Einsteig...
auf jeden Fall solltest Du die Verbindungen dann löten. Waschstrasse ? Dann vernünftiges Gehäuse IP65 und Verschraubungen für die Kabel. Wenn das Gehäuse aus Kunsttoff ist , kannst Du sicher auch WIFI nehmen. Wemos D1 könnte dann eine Überlegung sein. Allerdings must Du dann ja einen Server haben der die Daten entgegennimmt.
Wenn Du die Messdaten protokollieren willst macht Datum und Uhrzeit sicher noch Sinn.
Hanswurst123:
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Meine erste Frage wäre nun natürlich mit welchem Board ich am besten einsteige.
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Wahrscheinlich ist das noch alles viel zu vage formuliert. Aber vllt hat ja jemand einen guten Impuls für den Einsteig...
Der Uno wurde von dir ja schon genannt und ist für einen Einsteiger sicher die beste und einfachste Lösung.
Besorge die ein Anfänger-Set mit dem Uno und du kannst loslegen.
Für den endgültigen Aufbau kommt dann je nach Anforderung ein anderer Controller zum Tragen.
Auch bei Batterien oder Akkubetrieb sind da noch weitere Dinge zu beachten.
Teilewaschstraße kenne ich als langen Blech-Tunnel mit durchlaufendem Ketten-Förderband.
Vorne kommen ölige Teile rein, innen drin ist's muckelig heiß, die eine oder andere Chemikalie wird auf den Schmutz losgelassen.
Hinten purzeln heiße, aber saubere Teile raus.
Denke, wenn der Arduino ins Innere soll, scheidet Funk aus - auch habe ich Bedenken bei der Haltbarkeit des Einbau-Kasten.
Wenn nur die Sensoren in die Waschstraße rein ragen (dachte an DS18B20), sehe ich keine größeren Probleme - sofern 125°C reichen würden.
Zum TSIC lese ich aber auch 'nur' 150°C Max und wirklich 'wetterfest' schaut das Steinchen auch nicht von Haus aus aus.
Loggen auf SD -> Uno mit SD-Shield, eine Hand vonn DS18B20, eine RTC (auf dem SD-Shield ist eine 1307 drauf - ... eine 3231 ist halt 'schöner' - und genug Platz zum Verlöten der Klemmen der Temp-Sensoren gibt's auch).
Danke schon einmal für die Anregungen!
postmaster-inos Waschstraßenbeschreibung trifft es ziemlich auf den Punkt!
Die Reinigungssolltemperatur liegt bei 40 °C! Beim Abblasen wurde ne arg hohe Toleranz angegeben (bis 120), aber soll sind hier ebenfalls 50. Wenn man die Technik also noch ein bisschen in Watte einpackt, kein Problem imho.
Dafür stellt die Größe ein Problem dar. All in all soll die Kiste nicht mehr als 5x16 cm Frontfläche haben. Länger bauen wäre aber okay.
Warum scheidet Funk im Inneren der Maschine aus? Gilt das für BT und WiFi?
Ganz grob geschätzt hat die gesamte Anlage eine Länge von 10 m. Je nach Hindernis, sollte doch die Reichweite genügen? Oder ist das Signal durch Spritzwasser zu sehr gestört?
Die Kollegen liebäugeln gerade mit dem Arduino Nano 33 BLE.
Denkbar wäre auch ein Kombination aus beiden Lösungen.
Was ich nun für den Anfang gerne erarbeiten würde, das wäre eine Teileliste. Dann hätte ich einen Überblick darüber, was ich alles einplanen muss. Gerne auch mit Modellvorschlagen
Stromversorgung / Beliebige Powerbank mit 5 V USB-Port
Mikrocontroller / Arduino Nano 33 BLE
X Temperatursensoren / DS18B20 (An sowas hatten wir gedacht, ja)
SD Kartenmodul / ?
Sonstige Kleinteile / Kabel ?
… / ...
Kommen bei der Powerbank auch garantiert 5 V raus? Oder muss man das ebenfalls per Extrateil anpassen? Ich habe gehört, dass Netzteile bei Temperaturschwankungen nicht zuverlässig arbeiten. Das Messsignal darf ja nicht verfälscht werden.
Egal was letztendlich dabei rauskommen soll, als Anfänger solltest du bei dem Projekt klein anfangen und mit Standard-Komponenten über. Da wird auch eine bessere Hilfe garantiert und du bekommst mehr Infos im Web.
Von Bluetooth würde ich dir allerdings abraten, da ist die Reichweite nicht groß genug und in dem Tunnel auch noch abgeschirmt.
Ziel sollte sein die Elektronik ausserhalb des Tunnels zu montieren, macht vieles einfacher. Wenn Ihr BT im Kopf habt steht eventuell da dahinter mit dem PC oder Händy die Daten abzurufen. Das geht natürlich auch mit WIFI. Auf dem Controller könnte ein Webseite sein über die man die Daten in begrenztem Umfang ansehen kann, das könnte auch graphisch sein. Möglichkeiten gibts da viele.
Wie oft soll denn da denn gemessen werden , wie viele Messwerte sollten gespeicher werden.? Ich könnte mit vorstellen jede Minute reicht da völlig.
Die Sensoren gibt es z.B mit 5m Kabel dran, wenn man das verlängert sollte das auf jeden Fall abgeschirmtes Kabel sein.
SD Kartemodul hängt davon ab was Du für einen Controller verwenden willst. für einen UNO könnte ich mir auch ein Schield vorstellen , macht die Verkabelung geringfügig einfacher. Bei verwendung einer SD Karte macht es Sinn die Daten als CSV zu speichern , dann kann man die Auswertung leicht mit einer Tabbellen-Calc machen.
Hanswurst123:
Die Kollegen liebäugeln gerade mit dem Arduino Nano 33 BLE.
Sowas hatte ich im Sinn, als ich Dir eben im anderen Thread geschrieben habe
Nicht jedes der neuen Boards, die Arduino regelmässig vorstellt, wird ein super Erfolg. Als Anfänger sollte man da erst mal beim bewährtem bleiben. Wenn man dann nach einiger Zeit Bedarf an was speziellem haben sollte, besser erst mal fragen oder in den Foren Rubriken umsehen, was andere da so für Problemchen mit den spezielleren Teilen haben.
5x16cm ist ja nun nicht wirklich viel - da fühlt sich fast schon der normale Nano beengt.
Was spricht dagegen, die Intelligenz außen zu montieren?
Wenn Da Was mit Funk hin kommt, ist's außerhalb der Waschstraße definitiv besser zu empfangen, als wenn der Sender im Inneren, in einer Blechkiste, sitzt.
Auch müssten nur für die Sensoren 'hier und da' ein 6mm Loch gebohrt werden.
Vll. dicker, um den Sensor mit einer Verschraubung wasserdicht und von der Blechkante geschützt im Innenraum hängen zu lassen.
Oder seitlich, wenn man die wasserdichte Version nimmt, muß man ja nicht die drei Meter Kabel mit rein stopfen - dort reicht ja auch, wenn gerade so die Hülse im Inneren steht - Testmessung, wobei ich hier keine großen Messfehler erwarte.
Einzig das Speichern ist bei den 'Kleinen' so eine Sache - Das wird wohl auf SD-Karte hinaus laufen - wenn Funk o.Ä., könnte man die aktuellen Daten funken - die Empfangsstelle (aka Grafik oder so) müsste diese Werte aber selber 'aufschreiben' - eben, um daraus diese Grafik zaubern zu können.
Ein 'Ey Arduino, gib Mal die letzten 35000 Messwerte' wird wohl den Arbeitsablauf (die aktuellen Messungen) sehr stören - aber auch hier: Versuch macht Kluch.
Wenn die Elektronik außen sein kann, dann per WiFi die Daten an eine MySQl-Datenbank übertragen und die Grafikersterllung kann man auf dem Server z.B. mit jpgraph in PHP oder jedem anderen (fertigen) Tool erledigen.
@postmaster-ino:
Es geht darum die Sensoren am Bauteil zu montieren, um es durch die Waschstraße laufen zu lassen und nicht den Maschinenraum an an paar Stellen im Inneren zu messen.
Die Elektronik abseits des Sensors muss also tatsächlich rein und nach außen funken oder die Daten eben abspeichern.
Alternativ müsste man wohl mit langen Sensoren und der Kabeltrommel hintendranstehen. Aber wenn dann mal etwas hakt...
Jedenfalls bin ich nun etwas weiter. Seit gestern habe ich das Elegoo Uni Kit und eben habe ich die Kapitel 1-12 abgeschlossen.
Was mir dabei aber auffällt ist, dass es zwar schöne Demonstrationen der einzelnen Bauteile und Sensoren sind, ich aber nur wenig Programmierkenntnisse vermittelt bekomme. Alle nötigen Bibliotheken und Programme sind ja komplett vorgeschrieben und Anreize zum Umschreiben und Verändern werden kaum gesetzt.
Hanswurst123:
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Was mir dabei aber auffällt ist, dass es zwar schöne Demonstrationen der einzelnen Bauteile und Sensoren sind, ich aber nur wenig Programmierkenntnisse vermittelt bekomme. Alle nötigen Bibliotheken und Programme sind ja komplett vorgeschrieben und Anreize zum Umschreiben und Verändern werden kaum gesetzt.
Du kannst beispielsweise mit den Beispielen in der IDE dein Wissen erarbeiten bzw. vertiefen.
@Hanswurst123
Ein interessanter Ansatz.
Sollte auch durchaus realisierbar sein - sowohl die DS18B20 in der wasserdichten Ausführung, wie ein Antennenkabel einer externen Antenne, sollten sich IP68 verschrauben lassen.
Wobei ich dann 5x16 als Grundfläche als schon sehr wenig ansehe - wobei ein solches Kästchen auch durch die Waschstraßen finden dürfte, Die mir bekannt sind.
Funken hätte hier den Vorteil, daß man nicht 'alle Nase lang' das Gehäuse öffnen muß, um an die Daten zu gelangen (z.B. SD-Karte).
MfG
PS: Überlege Dir, Was Du anders machen könntest - und mache Es anders
Viel ist den Beispielen entnehmbar - wenn die Reihenfolge oder Anzahl von Parametern einer Funktion unbekannt ist, hilft Google 'arduino constrain' - und dort auf den Link der Arduino-Referenz klicken.
(innerhalb der Referenz finde ich mich nicht wirklich zurecht, mein Weg geht hier über Google (bzw. DuckDuckGo in meinem Fall), um schnell Da anzukommen)