3,3V umdenken

amithlon:
Die IO eines AVR benehmen sich bei 3,3V nicht anders als bei 5V. Die zulässigen Ströme sind nicht anders.
Was meinst Du mit "können nur als reine TTL Pins verwendet werden"?
ADC bleibt ADC, PWM ist PWM usw.
Ich kann auch keinen Unterschied im "Rauchverhalten" bei Fehlern zwischen 3,3V und 5V erkennen.

Damit meinte ich im Grunde nur dass ich vor jeder LED einen Transistor schalten muss! Ich beziehe mich hier speziell auf das Arduino Due. Mir ist völlig klar, das es auch ohne geht aber mehr als 2 sollte man nicht anschließen.
Man sollte/muss so oder so immer in den Datenblättern wühlen tut aber nicht jeder! Viele gehen halt einfach davon aus, dass genug Strom bereitgestellt wird, wird er aber nicht.
Ein Arduino Uno ist stabiler, ich bin kein Experte aber IMHO, umso weniger Spannung, umsoweniger Strom, umsokleiner die Leitungen und Bauteile im µC, dadurch sind höhere Geschwindigkeiten möglich. Allerdings sind diese kleinen Bauteile auch viel leichter zerstörbar.
Ich kann hier nur einen vom Uno reden, das steckt einiges weg, zumindest im kurzen Betrieb. <- Bitte nicht schlagen wenn das Blödsinn ist.

Ja, und? Die 5V Versorgung gehen auf Vin. Wunderbar!

Ich würde das Due nicht am Vin mit 5 Volt versorgen, das Due hat immerhin noch einen 5 Volt Regler. Allerdings kann man das Uno ohne Probleme am 5V Pin mit 5Volt versorgen. Hat man einen StepUp, bekommt man mit nem LiPo auch eine stabile Versorgungsspannung.

Ich, für meinen Teil bevorzuge, wenn ich nicht gerade nur ein Display und/oder ne SD Card ansprechen will, 5 Volt Arduinos. Es ist oft auch einfach die Frage des Projekt.

Grüße,
Donny

mde110:
Die 128x64 GLCD laufen mit SPI ;-). Nix parallel mehr. Kosten auch nur 5€ pro Stück.
Zeig mir mal einen Link auf die OLEDs. Ich hoffe aber mal nicht, dass das die 0,96 Zoll Miniaturdinger sind.
Gerade was Stromverbrauch angeht sind die GLCD mit ~8mA echt Klasse und dank der Größe sehr gut Ablesbar.

Ja,das sind die 0,96 Zoll Dinger, sie lassen sich wunderbar ablesen und ich bin schon alt...
Du wirdst staunen, sie verbrauchen nur 1,5 bis 5mA je nach dem wieviele Pixel angeleuchtet sind

Aber OK wenn Du die GLCD magst, dann 5V...
Wobei ich , wenn ich mir die Bilder dieses Angebots genauer anschaue (auf der Rückseite kann der 3,3V Regler für den 3,3V Betrieb kurzgeschlossen werden), ableiten kann dass sie auch mit 3,3V arbeiten.
Die Nokia 5110 displays tun es sowieso.
Und wenn schon, solbald Du wieder ein 3,3V-Radiomodul, oder ein SD, oder...brauchst dann ist es Jacke wie Hose, ob Du den SPI-Level shifter dort oder hier einbringst.
Also fast: Denn wenn Dir die 8mA wichtig sind, dann sollte dir es der Verbrauch des μC auch sein.

dony:
Damit meinte ich im Grunde nur dass ich vor jeder LED einen Transistor schalten muss! Ich beziehe mich hier speziell auf das Arduino Due. Mir ist völlig klar, das es auch ohne geht aber mehr als 2 sollte man nicht anschließen.
Man sollte/muss so oder so immer in den Datenblättern wühlen tut aber nicht jeder!

Das scheinst Du aber gerade nicht getan zu haben:
Mit kleinen blaue LEDs geht es sogar ohne externe Vorschaltwiderstände. Das "on-die" Widerstand von 33Ω reicht völlig aus, um den Strom auf 4mA zu begrenzen, da können bis zu 25 stück gleichzeitig leuchten, um noch die Spec völlig einzuhalten.

Da gerade die internen Widerstände stark streuen, kann das Ergebnis sehr unbefriedigend sein. Hinzu kommt die Temperaturabhängigkeit der LED und Widerstände. Eine Serienproduktion auf solcher Grundlage ist nicht empfehlenswert.

RIN67630:
Ja,das sind die 0,96 Zoll Dinger, sie lassen sich wunderbar ablesen und ich bin schon alt...
Du wirdst staunen, sie verbrauchen nur 1,5 bis 5mA je nach dem wieviele Pixel angeleuchtet sind

Aber OK wenn Du die GLCD magst, dann 5V...
Wobei ich , wenn ich mir die Bilder dieses Angebots genauer anschaue (auf der Rückseite kann der 3,3V Regler für den 3,3V Betrieb kurzgeschlossen werden), ableiten kann dass sie auch mit 3,3V arbeiten.
Die Nokia 5110 displays tun es sowieso.
Und wenn schon, solbald Du wieder ein 3,3V-Radiomodul, oder ein SD, oder...brauchst dann ist es Jacke wie Hose, ob Du den SPI-Level shifter dort oder hier einbringst.
Also fast: Denn wenn Dir die 8mA wichtig sind, dann sollte dir es der Verbrauch des μC auch sein.

Ich nehme - in Abhängigkeit der Anwendung - die passende Hardware.
Da werde ich wohl missverstanden.

SSD1306, PCD8544 sowie ST7920 habe ich schon alle verwendet. Wohlwissend der Vor- und Nachteile.
Mein Vorteil jedoch ist, dass mich mein vergleichsweise "junges" Alter nicht in der Wahl der Hardware begrenzt. Ich hoffe das bleibt mir noch eine Weile erhalten und es verliert sich bei mir nicht mit dem Eintritt ins Rentenalter.

Ob 5V, 3,3V, OLED, TFT, Epaper, GLCD, 16x2 LCD ESP32/8266 etc...
Ich bin da äußerst flexibel und würde mich hüten, das 0,96 Zoll OLED als mein Standard-Display und nichts anderes zu nehmen.
Zugegeben, ein Labornetzteil mit 2,7" Display macht im Vergleich zu einem mikrigen 0,96" Display mehr her.

Anderes werkelt jedoch sehr schick mit dem 0,96er OLED rum und ich könnte mir kein 2,7" vorstellen.

Mein Vorteil jedoch ist, dass mich mein vergleichsweise "junges" Alter nicht in der Wahl der Hardware begrenzt. Ich hoffe das bleibt mir noch eine Weile erhalten und es verliert sich bei mir nicht mit dem Eintritt ins Rentenalter.

Da mache dir mal keine Sorgen!

Das ist nicht vom Alter abhängig.
(Das weiß ich aus eigener Erfahrung)

mde110:
...und würde mich hüten, das 0,96 Zoll OLED als mein Standard-Display und nichts anderes zu nehmen.

Ich auch. Nur sind die kleine Dinge, insbesondere wenn sie schon gleich Onboard sind, verdammt praktisch.
Tüte aufmachen, ESP programmieren, fertisch... :stuck_out_tongue:

Mikrocontroller mit 3,3V oder 5V sind weitesgehend überhaupt nicht vergleichbar. Da nun einfach zu sagen, nur mit 3,3V nehmen ist Quatsch. Wurde in dem Thread bereits auch gesagt, für jedes Projekt kann ein anderer Mikrocontroller von Vorteil sein.

In Bezug auf Anfänger, da würde ich immer mit einem AVR anfangen. Der ist deutlich unempfindlicher. Dieser kann mit einer recht guten Range von Spannungen betrieben werden. Muss nur im DB nachgeschaut werden, wie schnell der Quarz/Resonator sein darf, damit er noch zuverlässig schwingt.

Die meisten kleineren Projekte betreibe ich weder mit 3,3V noch mit 5V! Gerade bei batteriebetriebenen Geräten verzichte ich darauf. Der Mikrocontroller wird vom BOD Wert soweit runtergesetzt, dass er abschaltet, sobald die Min-Spannung erreicht ist. Nach oben hin hat ein AVR gut Luft. 1 Lipo direkt ist kein Problem. Ein ARM kann das meist schon nicht mehr. Dann muss ein Linearregler rein. Dieser "verbrät" recht viel Energie in Wärme. Ein Schaltregler hat das Problem nicht, aber hat deutlich höherere Ruheströme.

P.S.: Leds direkt mit einem ARM ansteuern ist heikel. Zum einen gibt es bei blauen Leds Probleme. Diese brauchen je nach Serienstreung 3,2-3,4V. Das geht mit einer einfachen Stromquelle (Widerstand in Reihe) nicht wirklich gut, bzw. ist ausserhalb jeder Spezifikation. Des weitern muss dann wieder ein Transistor eingesetzt werden, sollte der Led Strom 15-20mA betragen.

sschultewolter:
Der Mikrocontroller wird vom BOD Wert soweit runtergesetzt, dass er abschaltet, sobald die Min-Spannung erreicht ist. Nach oben hin hat ein AVR gut Luft.

Nur diese batteriebetriebene Geräte wollen meistens kommunizieren und deren 3,3V Radio verträgt keine so große Spannungsänderungen.

Hallo,

meine uralten RFM12/02 Module laufen von 2,2V-5V, aktuelle von 1,8V-3,6V.
Die ESP von 3,0V (real 2,8V) bis 3,6V.

Wüßte jetzt nicht, wo das unlösbare Probleme machen sollte.

Gruß aus Berlin
Michael

amithlon:
Hallo,

meine uralten RFM12/02 Module laufen von 2,2V-5V, aktuelle von 1,8V-3,6V.
Die ESP von 3,0V (real 2,8V) bis 3,6V.

Wüßte jetzt nicht, wo das unlösbare Probleme machen sollte.

Unlösbar ist nichts, aber LiPo direkt geht nicht mehr. Da muss LiFePo als Versorgung genommen werden.

Hallo,

RIN67630:
Unlösbar ist nichts, aber LiPo direkt geht nicht mehr. Da muss LiFePo als Versorgung genommen werden.

LiFePO4 ist da ohnehin mein Freund geworden, Wenn kein ESP im Spiel ist, sind es 3V Li-Primärzellen (meist billg von Pollin...).
Ein ESP im Test an 2xAA Alkali mit einem China-PIR dran hat allerdings auch schon 4 Monate mitgespielt. :wink:

Gruß aus Berlin
Michael