Warum überhaupt noch 5V nutzen?
3,3 V hat enorme Vorteile:
von USB versorgt, bekommt man eine stabile Vcc Spannung, die auch noch die 3,3V Peripherie versorgen kann,
der Verbrauch ist geringer,
die Versorgung mit Batterie ist einfacher.
die meiste I2C oder SPI Peripherie läuft sowieso bei 3,3v, hier entfallen die Pegelumsetzer.
Wenn man überhaupt 5V I/O braucht, dann ein I2C Expander und gut is...
Nimm doch das, was du für richtig hältst.....
Was hält dich ab?
Und "Umdenken", was soll das bedeuten?
Warst du bis jetzt so dermaßen auf 5V fixiert, dass du umdenken musst?
Warum bist du so auf die 3,3V fixiert?
Klarer:
Ich verstehe deinen Gedankengang nicht!
Die Halbleiterindustrie bietet uns einen ganzen Sack voll µC an.
Verschiedenste.
Nimm doch einfach die aus der Palette, welche deine Ansprüche am besten abdecken.
Meiner Meinung nach spricht grundsätzlich nichts gegen 3,3 Volt. Allerdings können die meisten 3,3 Volt µC nicht soviel wegstecken wie ein Arduino Uno mit 5 Volt. Den Verbrauch sollte man bei 3,3 Volt auch nicht übern Daumen rechnen, man auf einen Pin keine 20-40mA zur Verfügung hat.
Im Grunde sind muss jede LED und alles was etwas mehr Strom benötigt über einen Transistor mit dem µC verbunden werden. Die Pins können nur als reine TTL Pins verwendet werden, das mag bei manchen Projekten sogar ein Vorteil sein, in der Regel und für Anfänger ist es das nicht.
Ein Fehler in der Schaltung und womöglich wars das. Deshalb ist es schon gut das es das Arduino Uno, Mega und seine 5v Brüder gibt.
Es ist auch oft eine Frage des Projektes. Was will wie erreicht werden. Mit Interrupts programmieren hat zwar einige Vorteile aber eben auch Nachteile, genau wie beim Polling. Programmiert man ein Spiel mit nem Display und 2 Taster so ist das Due oder ein Teensy sicher die besser Wahl.
Das ist jetzt einfach nur meine private Meinung: "Ich mag 3,3v nicht!". Das hat mich bei meinem "Roboter Auto" locker um ein halbes Jahr nicht hinten geworfen (natürlich arbeite ich nicht Vollzeit daran ) Ich war noch ein Anfänger der es gerade mal schaffte das "Roboter Auto" oder "Smart Car" über ne Fernbedienung zu steuern. War aber der Meinung das ich ein Arduino Due brauche, ein Arduino Mega wäre viel passender gewesen.
Schon klar, ich hätte mich im Vorfeld mehr Informieren müssen aber damals wusste ich einiges nicht, vor allem nicht wie unterschiedlich das Arduino DUE zu den restlichen Arduinos ist. Damals gab es noch kein MKR1000.
ich verstehe den Gedankengang auch nicht so richtig.
Ich nutze das, was in mein Vorhaben passt. Seit vor Jahren immer mehr ICs aufkamen, die nur noch mit 3,3V nutzbar waren, mußten eben Pegelwandler ran. Wenn es passte wurde ein AVR dann eben auch mit 3,3V betrieben. Seit ich vermehrt ESP einsetze sind die 3,3V sowieso gegeben.
Ich schaue inzwischen automatisch bei IC-Suche nach, ob es einen vergleichbaren (für mich nötige Daten und Preis), ob es eine Version gibt, die beides kann und bevoruge die dann oft noch. Einfach, weil ich auch einen 5V Arduino aus der Kiste graben kann ohne Zusatzaufwand.
Ist doch bei Gehäuseformen genauso. War mal DIL, dann kam SMD und es gab meist beide Bauformen, da bevorzuge ich auch jetzt noch oft DIL.
dony:
Meiner Meinung nach spricht grundsätzlich nichts gegen 3,3 Volt. Allerdings können die meisten 3,3 Volt µC nicht soviel wegstecken wie ein Arduino Uno mit 5 Volt. Den Verbrauch sollte man bei 3,3 Volt auch nicht übern Daumen rechnen, man auf einen Pin keine 20-40mA zur Verfügung hat.
Im Grunde sind muss jede LED und alles was etwas mehr Strom benötigt über einen Transistor mit dem µC verbunden werden. Die Pins können nur als reine TTL Pins verwendet werden, das mag bei manchen Projekten sogar ein Vorteil sein, in der Regel und für Anfänger ist es das nicht.
Ein Fehler in der Schaltung und womöglich wars das. Deshalb ist es schon gut das es das Arduino Uno, Mega und seine 5v Brüder gibt.
Die IO eines AVR benehmen sich bei 3,3V nicht anders als bei 5V. Die zulässigen Ströme sind nicht anders.
Was meinst Du mit "können nur als reine TTL Pins verwendet werden"?
ADC bleibt ADC, PWM ist PWM usw.
Ich kann auch keinen Unterschied im "Rauchverhalten" bei Fehlern zwischen 3,3V und 5V erkennen.
Für 5V spricht eigentlich nur der USB-Anschluß, und der einfachere Betrieb von LEDs. Auch Relais gehen noch mit 5V, wenn nicht noch mehr Spannung zur Verfügung steht, aber für 3.3V gibt es da praktisch nichts. Die restliche (Halbleiter-)Peripherie ist mit 3.3V ganz zufrieden.
amithlon:
..ich verstehe den Gedankengang auch nicht so richtig.
... Seit vor Jahren immer mehr ICs aufkamen, die nur noch mit 3,3V nutzbar waren, mußten eben Pegelwandler ran...
Das ist mein Gedankengang: es gibt so viele Anleitungen mit Pegelwandler, die gleich viel einfacher mit einem 3,3V Prozessor wären.
Hatte ich auch früher gemacht: Nanos reflexartig eingesetzt, dann Pegelumwandler und 3,3V Spannungsregler.
Mei das ist doch mit einem 3,3V Pro oder ein Due viel einfacher!
Heute ist meine Vorgehenweise die andere: Grundsätzlich 3,3V.
Wenn die Peripherie ausdrücklich 5V verlangt, -das kommt aber erstaunlich selten vor- dann kommt ein I2C Port-Expander zum Einsatz.
DrDiettrich:
Für 5V spricht eigentlich nur der USB-Anschluß, und der einfachere Betrieb von LEDs. Auch Relais gehen noch mit 5V, wenn nicht noch mehr Spannung zur Verfügung steht, aber für 3.3V gibt es da praktisch nichts. Die restliche (Halbleiter-)Peripherie ist mit 3.3V ganz zufrieden.
Der USB Anschluss ist ja schon vom Design her 3,3V!
3,3V μCs werden ja meistens mit USB-Anschluss angeboten.
Leds lassen sich doch sehr wohl mit 3,3V ansteuern.
Auch Relais, die ein Optokoppler vorangestellt haben, arbeiten mit 3,3V. Ich würde sowieso keine andere nehmen.
Heute ist meine Vorgehenweise die andere: Grundsätzlich 3,3V.
Aha, jetzt wirds klarer....
Du möchtest also selber gar nicht mehr umdenken.
Du bist schon fertig mit umdenken.
Von einem Extrem ins andere.
Und jetzt sollen wir alle auch umdenken.
Deinen Stein der Weisen, als unseren Stein der Weisen, akzeptieren, und dir willig folgen.
Sach das doch sofort!
Dann muss man nicht so lange rum rätseln, was du meinen könntest.
Ist übrigens nicht ganz neu, die Geschichte....
Damals im dreißigjährigen Krieg, da gabs das auch schon.
Wenn da ein Landesfürst von den Protestanten zu den Katholiken konvertiert ist (oder umgekehrt), dann mussten alle Bürger des Landes auch konvertieren (oder sie wurden erschlagen)
RIN67630:
Heute ist meine Vorgehenweise die andere: Grundsätzlich 3,3V.
Und Grundsätzlich 8MHz?
Das stelle ich mir bei SD-Karten Ansteuerung schwierig vor.
Dann ergeben sich auch Nachteile beim Programmieren des UNO, NANO, etc...
USB kannst du dann so nicht mehr verwenden, außer du passt die Hardware an (Aufwand).
Generell verwende ich aber den Prozessor, der meiner Anwendung am besten passt.
5V oder 3,3V ist dann genauso eine Auswahl wie Tiny85, Tiny45, ProMini, ProMicro, UNO, Mega, DUE, ESP, etc...
Das stelle ich mir bei SD-Karten Ansteuerung schwierig vor.
Dann ergeben sich auch Nachteile beim Programmieren des UNO, NANO, etc...
USB kannst du dann so nicht mehr verwenden, außer du passt die Hardware an (Aufwand).
1: nein, warum? ein DUE ist sehr schnell, die ESPModule gehen bis 120MHz, da wirdst Du keinen 5V Arduino finden können, der mithalten kann.
2: nein, ganz im Gegenteil: SD ist 3,3V, die Ansteuerung wird 1:1 SPI. Einfacher geht es nicht mehr. Du brauchst noch nicht einmal ein Shield. Man nimmt ein SD-MicroSD adapter und lötet die Pins nach SPI. microsd spi bus
3: nein, welche vermeintliche Nachteile wären es denn?
4: nein, USB läuft mit 3,3V nativ. welche vermeintliche Hardwareanpassung meinst Du denn?
RIN67630:
1: nein, warum? ein DUE ist sehr schnell, die ESPModule gehen bis 120MHz, da wirdst Du keinen 5V Arduino finden können, der mithalten kann.
2: nein, ganz im Gegenteil: SD ist 3,3V, die Ansteuerung wird 1:1 SPI. Einfacher geht es nicht mehr. Du brauchst noch nicht einmal ein Shield. Man nimmt ein SD-MicroSD adapter und lötet die Pins nach SPI. microsd spi bus
3: nein, welche vermeintliche Nachteile wären es denn?
4: nein, USB läuft mit 3,3V nativ. welche vermeintliche Hardwareanpassung meinst Du denn?
D.h. du verwendest für alles entweder einen 8Mhz Mini den DUE oder einen ESP??
Was machst du in dem Fall, dass du ein GLCD (Vishay 5V) einsetzen möchtest?
D.h. du verwendest für alles entweder einen 8Mhz Mini den DUE oder einen ESP??
Was machst du in dem Fall, dass du ein GLCD (Vishay 5V) einsetzen möchtest?
Zu 4. LDO und Quarz tauschen.
1: nein, ein Paar Nanos/Unos habe ich noch, die werde ich schon einsetzen wenn es Sinn macht.
Neukaufen werde ich sie nicht mehr
2: ich nutze die coole spottbillige 128*64 Oleds die man ganz einfach mit 4 drähte an I2C anschließt.
Bin doch kein Masochist und quäle mich mit Paralellschnittstellen
RIN67630:
1: nein, ein Paar Nanos/Unos habe ich noch, die werde ich schon einsetzen wenn es Sinn macht.
Neukaufen werde ich sie nicht mehr
2: ich nutze die coole spottbillige 128*64 Oleds die man ganz einfach mit 4 drähte an I2C anschließt.
Bin doch kein Masochist und quäle mich mit Paralellschnittstellen
nein braucht man nicht. Warum denn auch?
Die 128x64 GLCD laufen mit SPI ;-). Nix parallel mehr. Kosten auch nur 5€ pro Stück.
Zeig mir mal einen Link auf die OLEDs. Ich hoffe aber mal nicht, dass das die 0,96 Zoll Miniaturdinger sind.
Gerade was Stromverbrauch angeht sind die GLCD mit ~8mA echt Klasse und dank der Größe sehr gut Ablesbar.