Arduino, Schrittmotor & H- Brücke

Hallo,

ich bin ziemlich neu hier und habe gleich einige Fragen.
Es geht darum, dass ich ein Programm geschrieben habe, mit welchem sich mein Stepper auf Knopfdruck vor und zurück dreht und die Geschwindigkeit mit einem Poti eingestellt werden kann. Das ganze habe ich ohne H-Brücke oder Treiber gemacht. Der Motor ist sehr schwach und bewegt sich teilweise nicht vorwärts, liegt das daran, dass die H- Brücke fehlt?Falls ja, wieso ist sie so wichtig?
Zweite Frage: Wenn ich nun eine H-Brücke benutze, muss ich ja eine externe Stromversorgung an jene anlegen: Wie bekommt der Arduino dann Saft? Brauche ich wirklich zwei Stromquellen? Und die letzte Frage: Ist es möglich mit Hilfe der Auflösung die Anzahl der Schritte für eine Umdrehung zu berechnen?

Ich hoffe mir kann jemand helfen!

Grüße

Es gibt verschiedenste Schrittmotoren.
Und damit auch einige, verschiedene, Ansteuerungsmethoden.

Ist es möglich mit Hilfe der Auflösung die Anzahl der Schritte für eine Umdrehung zu berechnen?

Ja.
Grad, pro Schritt, steht meistens drauf, zumindest im Datenblatt.

Das ganze habe ich ohne H-Brücke oder Treiber gemacht.

Direkt an den Arduino?
Ich rieche den Rauch schon, wenn ich nur daran denke.

Auch wenn es nur ein "kleiner" Motor sein soll, schafft der Arduino die Leistung nicht. Zu mal man bei Induktivitäten eh aufpassen muss. Nimm dir einen Treiber, die kosten doch kaum was.

Die Arduino Pins können nur 40mA. Und der Arduino hat auch sonst noch Strom Limits.
Es gibt ganz kleine Motoren die man direkt mit dem Arduino betreiben kann. Aber i.d.R. braucht man ein Treiber IC.

Den Arduino kannst du über ein eigenes Netzteil oder USB versorgen. Es werden nur die Massen verbunden. Wie bei anderen externen Schaltungen auch.

belas:
Zweite Frage: Wenn ich nun eine H-Brücke benutze, muss ich ja eine externe Stromversorgung an jene anlegen: Wie bekommt der Arduino dann Saft? Brauche ich wirklich zwei Stromquellen?

Bei Bipolarer Ansteuerung wird der Strom mal in die eine, dann in die andere Richtung geschubst. Das könnte man mit positiver und negativer Spannung gegenüber Masse realisieren, kann aber auch mit der H-Brücke gemacht werden. Lesestoff.

Vielen Dank für die Antworten, dass hilft mir erst einmal weiter bzw. gibt etwas Sicherheit :P.

Die Frage mit den zwei Stromquellen ist jedoch weiterhin für mich nicht geklärt, wäre super wenns dazu noch ein Paar 'Stimmen' gibt.

Außerdem ging es mir nicht nur um das einfache Wissen, ob man die Schritte/Umdrehung berechnen kann, sondern um das "wie". Im Datenblatt steht kein Schrittwinkel. Es handelt sich um einen hochwertigeren Motor.

LG

Wenn nicht im Datenblatt steht, wieviel Grad pro Schritt, und auch nicht wieviel Schritte pro Umdrehung, dann möchte ich die Behauptung, dass das ein Schrittmotor ist, in Zweifel ziehen.
Zumindest das "hochwertig", denn das Datenblatt ist dann irgendwie nicht so hochwertig.

Die Frage mit den zwei Stromquellen ist jedoch weiterhin für mich nicht geklärt, wäre super wenns dazu noch ein Paar 'Stimmen' gibt.

Wie wäre es mit abstimmen?
Wir entscheiden demokratisch, ob das funktioniert.
Und die Technik hält sich daran!
Natürlich, denn die Physik kann sich nicht dagegen wehren, sie ist einfach nur sprachlos.

Wenn Du den Mitgliedern des Forums zu wenig Informationen gibst, kannst Du keine konkreten Antworten erwarten. Niemand von uns kann - glücklicherweise - auf Deinen Schreibtisch schauen. Beispiel:

belas:
Wie bekommt der Arduino dann Saft? Brauche ich wirklich zwei Stromquellen?

Die richtige Antwort kann sein

  • Ja: Dein Motor braucht 24V, der Arduino - welcher? - braucht 7V an VIN (UNO), dann benötigst Du zwei Spannungsquellen (=Netzteile)
  • Nein: Dein Motor braucht 7V, der Arduino - welcher? - braucht 7V an VIN (UNO), dann benötigst Du eine Spannungsquelle
  • JaNein: Dein Motor braucht 4V, der Arduino - welcher? - braucht 7V an VIN (UNO), dann benötigst Du eine Spannungsquelle mit zusätzlichem Spannungserhöher oder -verringerer oder zwei Spannungsquellen
    Nr. 5 sagt: " Mehr Input!!!"