Eindrücke von der Elektronika 2014 München

Hallo @all,
War heute auf der Elektronika.

Ist schon mehr für die Industrie ausgelegt, dennoch waren einige Dinge dabei auch für den Hobbyelektroniker interessant sind.

Der Stand von Elektor war enttäuschend, vor allem was da im Kontext dazu in den Elektorheften angekündigt wurde.
OK - es war der erste Tag und wir sind gleich um 9.00 Uhr rein - evtl war noch nicht alles fertig.

Die Oled Displays schauen schon gut aus, nur leider sind diese in größeren Dimensionen noch nicht zu haben. bzw zu teuer.
Bei den Displays habe ich dies gesehen.
Die Bildqualität ist schon beeindruckend, das größte kostet aber laut meiner Messepreisliste Brutto 103€.

Ansonsten waren die 3D-Drucker ein Schwerpunkt, der Renkforce RF1000 macht hier einen guten Eindruck.

Für mich war der Messestand von Bungard das Highlight.
Die haben z.b mit einer x,y Maschine mit einem Laser auf Photonegativ(!) beschichtetem Material ein Layout gebrannt(belichtet).
Aber auch PCB's via Isofräsen lassen 50mil zu.

Glaube mein nächstes Projekt wird eine x,y,z Maschine, für Lasern/3D Druck würden Schrittmotoren reichen.
Wenn man damit noch Metall fräsen will sind Schrittmotoren ungeeignet - Servomotoren sind aber wieder eine andere Liga.

Ansonsten viele hochwertige Meßgeräte Oszis/Spektrumanalyser diese Bandbreite und vor allem den Preis braucht der Hobby Mensch nicht wirklich.

rudirabbit:
Glaube mein nächstes Projekt wird eine x,y,z Maschine, für Lasern/3D Druck würden Schrittmotoren reichen.
Wenn man damit noch Metall fräsen will sind Schrittmotoren ungeeignet - Servomotoren sind aber wieder eine andere Liga.

Wieso sind Schrittmmotore nicht geeignet? Bei geeigneter geringer Geschwindigkeit und Ansteuerung über Trapezgewinde sehe ich keine Probleme. Servomotore braucht es bei hohen Geschwindigkeiten und daraus resultiernden hohen Kräften. Diese werden wohl dann bei professionellen Maschinen im mittleren-oberen Preisegment verwendet.

Grüße Uwe

Hallo,

Isolationsfräsen hatte mich auch mal interessiert. Nach einer Recherche im Internet, stand aber schnell fest, dass die Kosten für privat zu hoch sind. Die Fräser sind der Kostenfaktor und sollen nicht lange mitmachen.

Da macht der Versuch, den ich mal später vor habe, theoretisch mehr Sinn, wenn man aus einem DVD Brenner die Linse nimmt und damit versucht das Kupfer wegzubrennen auf der Leiterplatte. 100mW sollen die haben, sollte reichen und Zeit spielt auch keine Rolle. Das ist die Idee die mir für später vorschwebt.

Das mit dem Kupfer weglasern hat so seine Problematik.

  1. Kupfer ist wie alle Metalle spiegelnd darum wird viel Energie reflektieren
  2. Zum Abtragen von Kupfer braucht es viel mehr Energie als für das darunterliegende Platinenmaterial (FR4)
  3. ich weiß nicht wieweit das Platinenmaterial während des Abtragens von Kupfer verkohlt wird und damit teilweise leitend wird.

Grüße Uwe

hi,

eine möglichkeit ist, die platine mit ganz normalem schwarzen dosenlack einzusprühen und den dann wegzulasern (einfach die PLT-ausgabe des layoutprogramms für's isolationsfräsen verwenden).
dann die platine mit verbeibendem lack ins ätzbad.

ich hab's aber nicht mit einem DVD-laser gemacht, sondern mit einem laser in der firma.

gruß stefan

Hallo,

naja okay, wenn das mit der DVD Brenner Linse zu lange dauert, leidet der Rest vom Material. Soweit hatte ich noch nicht gedacht. War nur ein Grundgedanke was man probieren könnte. Manche schneiden damit Papier- und Pappe Formen aus. Da dachte ich, man könnte die 35µ Kupfer auch wegnehmen. :slight_smile:

Wieviel mW hatte der Laser in der Firma und wieviel Minuten dauert eine Eurokarte? Nur so als groben Anhaltspunkt.

hi,

Wieviel mW hatte der Laser in der Firma und wieviel Minuten dauert eine Eurokarte? Nur so als groben Anhaltspunkt.

meine antwort wird Dir nicht wirklich weiterhelfen.
ist ein 60W laser, eine euro-karte, ich sag' mal, 10 sekunden. da wird nicht der laser oder das ziel verfahren, sondern blitzschnell mit einer spiegeloptik gearbeitet.

der laser fertigt normalerweise typschilder und sonstige aufkleber, indem er eine farbschicht von einem rohling wegbrennt. da darf auch nach jahren im freien und vom dampfstrahler gewaschen nichts abgehen.

oder schalter, wie Du sie im auto hast, bei dem ein symbol von innen im schalter von einer led durchleuchtet wird.

gruß stefan

Grill ihr damit auch Fleisch? :slight_smile:

Über die Konturfräsen bin ich letztens auch mal wieder gestolpert. Für Privat ist der Bau erschwinglich, nicht aber die Verbrauchsmaterialien (Bohrer/Fräskopf).

Habe heute aber gesehen, dass Natriumpersulfat in Deutschland (Reichelt) auch für Privatkunden über 17 Jahren verkauft werden darf. Dann kann ich meine Ätzküvette doch wieder in Bau geben :wink:

hi,

Grill ihr damit auch Fleisch?

nein, dafür haben wir einen 4000 watt kohlenstofflaser rumstehen. der schneidet 8cm stahl.

gruß stefan

Eisebaer:
eine möglichkeit ist, die platine mit ganz normalem schwarzen dosenlack einzusprühen und den dann wegzulasern (einfach die PLT-ausgabe des layoutprogramms für's isolationsfräsen verwenden).
dann die platine mit verbeibendem lack ins ätzbad.

Bei Bungard lief genau so eine Maschine, wäre interessant ob ein Laser aus einem DVD Laufwerk ausreicht.
Es dauert halt auch einige Zeit bis die Platine fertig ist. Das Ergebnis schaut aber absout professionell aus.

sschultewolter:
Habe heute aber gesehen, dass Natriumpersulfat in Deutschland (Reichelt) auch für Privatkunden über 17 Jahren verkauft werden darf. Dann kann ich meine Ätzküvette doch wieder in Bau geben :wink:

Jep, da ich eh mit dem Auto in München unterwegs war, bin ich schnell beim Conrad rein.
Natriumpersulfat kann man dort ohne Probleme kaufen. Um die 11 Euro für 1kg nicht ganz billig, Conrad halt.

Wenn du Natriumpersulfat bestellst, kann du evtl. noch Anmerken das Zeug nur zu dem Zweck zu verwenden für den es gedacht ist.

Wie schaut deine Ätzküvette aus - Natriumpersulfat Behälter selbst gebaut ?

Gruß Rudi

Mit 1kg Natriumpersulfat kommste aber einges weiter. Das teure sind ja wenn dann die Bungard Platinen :wink: Ich warte noch drauf, dass es im Aldi o.ä. Bungard Platinen zu einem unschlagbaren Preis gibt.

Meine Ätzküvette hat es leider über die Jahre nicht überlebt, und da ich anfangs kein Natriumpersulfat mehr zur Verfügung hatte, bin ich für das nötigste auf EisenIIIChlorid umgestiegen.

Wenn ich Platinen mehrfach benötige fertige ich selber nichts mehr an. Eagle anschmeißen, ordentlich routen, einmal Testaufbau auf dem Breadboard und ab nach Itead :wink:

Mein Heizstab, den ich damals verbaut hatte, konnte man aber vergessen. Zu wenig Leistung.

hi,

ich hab' noch ein paar bilder von den ergebnissen damals.
das erste nach dem lasern, das zweite ist eine mikroaufnahme nach dem ätzen. das war für SMD mit 0,6mm abstand. leider kann der laser nicht dünner als etwa 0,2-0,25mm "schreiben".

gruß stefan