[erledigt] Maß-/Rasterfrage

Hallo zusammen!

Die nächsten Tage möchte ich ein Shield für einen meiner Unos basteln. Die Buchsenleisten mit den besonders langen Pins sind gestern gekommen und letzte Nacht habe ich mit dem Layout in Inkscape begonnen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Abstand der Digitalpin-Buchsenleisten seltsam ist. Der Abstand zw. Arduino-Pin 7 und 8 beträgt nicht 1/10 Zoll, sondern 3/20 Zoll. Eine normale Punktrasterplatine kann man so nicht benutzen. Als ich mal ein bisschen hier (arduino.cc) geklickt habe, habe ich gesehen, dass das auch beim ersten „Arduino“-Arduino schon so war.

Hat das technische Gründe? Oder sonstwelche?

Gruß

Gregor

nö, ist tradition...

naja, es hat eben damit zu tun, daß es "beim ersten" so war. das hat man dann nicht geändert, damit die shields weiter passen.

gruß stefan

Eisebaer:
... das hat man dann nicht geändert, damit die shields weiter passen.

Das leuchtet ein.

Gruß

Gregor

Es ist eine Verdrehsicherung!

Bedenke:
Unbedarfte könnten das Schild falsch rum drauf stecken, und dann Rauch produzieren.

Betrachte die Zielgruppe:
Künstler, Kinder und so unbedarfte Tröpfe, wie mich.

combie:
Es ist eine Verdrehsicherung!

Dass die Idee dahinter eine Verdrehsicherung war, bezweifle ich. Kein Künstler (vielleicht einer unter drei Jahren) kommt auf die Idee, ein Shield falsch herum aufzustecken.

combie:
... und so unbedarfte Tröpfe, wie mich.

Das hast jetzt Du geschrieben :slight_smile:

Gruß

Gregor

Künster kriegen noch ganz andere Sachen fertig.... :slight_smile:
Ne Platine falsch rum zusammenstecken ist da eher schon ne Standard-Prozedur.

Irgendwo las ich mal, dass es wohl einfach ein Versehen war, und als man es bemerkte, waren die ersten schon in der Fertigung.

Egal- man kann trotzdem ein Shield aus Lochraster bauen (ich persönlich bevorzuge Streifenraster, is hier aber Wurst).
Man muss nur einige der Stifte etwas zurechtbiegen oder noch besser: die Stifte einzeln montieren (ohne den Kunstoff-Verbinder):

einfach die Stifte alle in die Buchse des Arduino stecken, und dann die Lochraster-Platine rauf fummeln. Dann kriegt man das gelötet, das funktioniert.
Bei den übrigen Stiftleisten sollte man aber die Kunstoff-Verbinder dran lassen, so haben die ohne etwas Luft. Sieht nich besonders schön aus, funktioniert aber problemlos.
Wenn man es ganz perfekt machen möchte biegt man die Stifte einzeln nen bisschen Z-förmig, ist ne Hundearbeit, aber die bessere Lösung.

Rabenauge:
Wenn man es ganz perfekt machen möchte ...

... kauft man sich die passenden Buchsenleisten sowieso und ätzt sich seine Platine selber.

Da ich meine Platinen selber ätze, ist die Maßfrage kein Problem. Die Eingangsfrage war von akademischem Interesse.

Gruß

Gregor

Ich habe die letzten Seeed-StudioPCB in in unter 3 Wochen bekommen. Einmal 9, einmal 12 Tage Versand. Fertigung hat wegen Chinesisch-Neujahr lange gedauert, aber sonst machen die das auch innerhalb von 5 Tagen.
Also vielleicht einfach ne passende Platine?

Davon abgesehen will mir ja nach wie vor nicht in den Kopf, warum man Shields (oder den Uno überhaupt ...) benutzt, anstatt einfach einen Nano auf ein Protypingboard zu setzen. Aber das muss jeder für sich selbst wissen ...

ElCaron:
Also vielleicht einfach ne passende Platine?

Spielverderber.

ElCaron:
Davon abgesehen will mir ja nach wie vor nicht in den Kopf, warum man Shields (oder den Uno überhaupt ...) benutzt, anstatt einfach einen Nano auf ein Protypingboard zu setzen. ...

Ich habe drei gute Gründe: drei Unos, zwei mit Motor-Shield.

Einer mit Motor-Shield ist in mein Langzeitgebastel integriert, an den möchte ich jetzt zwei Rad-Encoder anschließen. Obendrein habe ich zwei weitere Platinen, die geätzt werden wollen und ein Ätzgerät (und [noch] Klamotten ohne geätzte Löcher).

Und um noch einen weiteren Grund zu liefern: Meine Toner-Transfer-Quetsche hatte schon lange nicht mehr zu tun.

Schlussendlich sind alle beschäftigt, mein Ätz-Zeug wird benutzt, einer oder mehrere Klamottenläden in Freiburg machen möglicherweise Umsatz und wenn ich dann noch den Teller leer esse, gibt es morgen gutes Wetter.

Gruß

Gregor - eigentlich sollte ich heilig gesprochen werden.

Du kannst ja auch die Platine für den Nano ätzen :slight_smile:

Ich arbeite heutzutage meistens mit dem Wemos D1 Mini. (Wifi braucht man IMMER :)) Dafür habe ich mir einen Satz Trägerplatinen machen lassen. Unter dem Wemos die Spannungsversorgung geswitcht bis 28V, rundrum ein Protypingboard.

(oder den Uno überhaupt ...)

Das kann ich nur für mich sagen:

  1. Man hat bei der Prototypenentwicklung was in der Hand. (wegen den Wurstfingern)

1.b. Schöne Ausstattung: Resetknopf, 3,3V, USB-Seriell Konverter, eine LED. Alles drauf.

  1. UNO mit Sockel: Das ist ein prächtiger Programmieradapter wenn man Standalone ATMega328(und auch andere Pin kompatible) beschreiben möchte.

Zusammenfassung:
Toll zum basteln
Weniger für Daueranwendungen

combie:
... Weniger für Daueranwendungen

Wieso? Außer dass er nur 6 A/D-Pins hat, gibt es am Uno IMO nichts zu meckern.

Gruß

Gregor

Zu groß
Zu teuer
Zuviel Stromverbrauch

ElCaron:
Davon abgesehen will mir ja nach wie vor nicht in den Kopf, warum man Shields (oder den Uno überhaupt ...) benutzt, anstatt einfach einen Nano auf ein Protypingboard zu setzen. Aber das muss jeder für sich selbst wissen ...

Den UNO nehme ich fürs Prototyping und zum rumbasteln. Beim Prototyping wird der UNO mir dem Breadboard als Drahtigel verkabelt. Als Dauerlösung wirds dann ohnehin ein "nackter Controller". Bei Einzelstücken auf Lochraster, ansonsten wird ein Board entworfen und ebenfalls der Controller, wie jedes andere Bauelement auch, bestückt.
In seltenen Fällen auch dedizierte Platinen. Bsp. habe ich mir eine kleine Serie I2C Displays mit großen 7-Segmentanzeigen auf PCBs gebaut. Die kann sich sowohl am Uno mit 4 Drähten, als auch in anderen Basteleien verbauen, da es bei diesen Platinen eben der Sinn ist, das Display von der Steuerung abzusetzen.