ESP8266 Relais Modul, Stromversorgung mit einem Stecker

Hallo,

ich habe mehrere ESP8266 Relais Module und möchte nun zwei davon zur Schaltung von 230V-Lampen nutzen.

Funktioniert alles wunderbar, ABER mir gefällt nicht, dass ich im Endeffekt zwei Stecker für eine Lampe benötige, einen für das Modul und einen für die Lampe.

Gibt es eine vorschriftsmäßige Schaltung für so etwas? Und einen empfehlenswerten Trafo von 230V AC auf 5V DC?

Gleiches Problem habe ich auch noch im Gleichstrombereich. Für die Steuerung eines Türmagnet-Schlosses nutze ich 12V DC. Die Stromversorgung des Arduino Nano erfolgt derzeit noch seperat. Kann man dies ebenfalls auf einen Stecker reduzieren?

Vielen Dank
Michael

Du sollst nicht Netzspannung über dieses Modul schalten.

Wenn du was mit Gehäuse suchst, nimm ein
Sonoff S20 oder ähnliches und flasche das mit der Software die du magst. Im S20 ist ein ESP8266 drinnen, google etwas ob das im S26 auch noch so ist. Das Relais ist zwar auch nicht besser, aber das ist wenigstens geschlossen mit einem Gehäuse runderhum.

Es gibt auch weitere Interessante Module von Sonoff.

Für 12 Volt einkanälig nehm ich gern so sowas fertiges:
http://werner.rothschopf.net/201807_arduino_esp8266_wifimodule.htm

gibt es im wesentlich auch für 2, 4 oder 8 Kanal:
http://werner.rothschopf.net/microcontroller/202108_esp8266_esp12f_relay_x8_en.htm

Der NANO kann laut Datenblatt https://www.farnell.com/datasheets/1682238.pdf

über VIn mit 7VDC bis 12VDC betrieben werden. Siehe auch hier https://www.delftstack.com/de/howto/arduino/power-arduino-nano-with-battery/

Allerdings sollte man dafür sorgen, dass es nicht mehr wird ... Wie man das mit Zener-Dioden umsetzen kann, findet man hier https://www.electronics-tutorials.ws/de/dioden/zenerdiode.html

Ich stimme @noiasca absolut zu: Netzspannungsnahe Geräteentwicklung ist etwas für Fachleute; zu leicht kann da etwas schiefgehen. Entsprechend vorbereitete Kaufgeräte softwareseitig anpassen ist ein Weg.

Wem das nicht liegt, der kann im Zweifelsfall auf 433MHz Funksteckdosen ausweichen, die sich mit einschlägigen Bibliotheken und sehr kostengünstiger Hardware steuern lassen, ohne dass man am Netz rumschrauben muss ... Und man kann gleich mehrere Anschlüsse problem- und kabellos von einem Controller aus betreiben.

P.S.: Wenn man Glück hat, geht das ganz einfach

https://old.fkainka.de/Arduino/Funksteck.html

sonst muss man den Code auslesen und reproduzieren:

Und zusätzlich auch, dass die Belastung der 5V vom Arduino gering bleibt.

Gruß Tommy

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Vielen Dank für Eure Hilfe. Das Projekt mit der Funksteckdose ist sehr interessant. Das muss ich mal testen. Sieht mir zu leicht aus. Habe mal eine Zeit mit SDR rumgespielt. Das war gar nicht so trivial. :slight_smile:

Nur noch eine Abschlussfrage:
Ich habe ein Relais, 5V, 1 Kanal (blaues KF301-Terminal).

Wenn ich das mit einem normalen Arduino Uno schalte (modifiziertes Blink-Beispiel, 2 sek. an, 2 sek. aus), dann funktioniert es wunderbar. Egal, ob ich es per Arduino oder Netzgerät mit den 5V versorge.

Wenn das Ganze mit einem NodeMCU v3 mache, dann schaltet das Relais 1x an und dann aber nicht wieder aus. Nur wenn ich das IN-Kabel trenne, schaltet es wieder aus.

Ist der NodeMCU defekt oder ist es was anderes?

Danke
Michael

Relaismodul 5V
NodeMcu 3.3V

fällt dir was auf?

Es gibt Relaismodule denen reichen die 3,3V vom ESP nicht um ein eindeutige High zu erkennen.

hmmm. Naja. Mir fällt auf, dass in der Beschreibung des Relais-Moduls "Trigger-Voltage 0 - 4 V" steht. Aber das ist dann wohl nicht verlässlich.

Das Ganze soll mit 12V betrieben werden und auch 12V-Verbraucher schalten und zwar mittels " LILYGO® TTGO T-SIM7000G" (auch nur 3,3 V).

Hat jemand eine Empfehlung für ein hochwertigeres 4- oder 8-fach Relais-Modul bis etwa 20 A?

Und vielleicht noch eine Empfehlung für ein 1-fach Relais-Modul für ca. 80 A, das ebenfalls mit den 3,3 V geschalten werden muss...

Danke
Michael

Du kannst vor dein vorhandenes Relaismodul einen NPN-Transistor schalten. Dann funktioniert das auch schon. Dann schaltest du mit HIGH am Ausgang des Arduino das Relais, nicht mit LOW.

Wenn du mehr Strom schalten willst, musst du dafür einzelne Relais (KFZ-Technik) verwenden. Da wirst du keine Module finden.

für 12V 80A? Dir ist schon bewusst wie viel das wirklich ist? ob du sowas wirklich als "Modul" bekommst ... musst suchen.

Für Bastlerkreisen hab ich da etwas mit 30A gesehen https://s.click.aliexpress.com/e/_APwYlV (obs bei 3.3 schaltet - müsstest ausprobieren).

evtl. in einer High Side Ausführung

sonst halt wie schon angesprochen ein Relais aus dem KFZ Bedarf und die Ansteuerung selber bauen,
Sowas hab ich selber mal verbaut gehabt:
Bosch 0 332 002 156. Schaltleistung 12 V 75 A (400A, 1s).

Kannst du mir dazu bitte noch einen Tipp für die Schaltung mit dem Transistor geben?

Die Schaltung wäre folgende:
NPN_Freilaufdiode

Die Freilaufdiode D1 kann bei dir entfallen und den Kollektor des Transistors legst du auf den Eingangspin des Relaismoduls. Wie schon geschrieben, damit das Relais anzieht, musst du den Ausgangspin des ESP32 (hier ESP8266) auf HIGH legen.

Funktioniert wunderbar! Vielen Dank.

Mit den Arduino-Libs geht das Schalten von 433MHz-Steckdosen recht einfach; ich habe das schon mehrfach umgesetzt. Die (China-) Funkmodule haben i.d.R. eine kleine Antenne, Reichweiten im Raum ohne Hindernis wenige Meter. Braucht es mehr, muss man eine Antenne anlöten. Das ist aber auch kein Problem:

https://wolles-elektronikkiste.de/433-mhz-funk-mit-dem-arduino

Der große Charme:

  • Die Funksteckdose ist ein günstiges Kaufteil und (i.d.R. für den Einsatz am Netz geprüft).
  • Der steuernde Prozessor kann irgendwo in Funkreichweite abgesetzt zahlreiche Geräte ansprechen, meist auch noch "durch die Wand".
  • Im Zweifelsfall kann man die Standardfernbedienung (zusätzlich) einsetzen

Nachteil:

  • Belegung der 433 MHz Frequenzen
  • Zwei (oder mehr Gehäuse) erforderlich

Aber Achtung !
Nicht alle Funksteckdosen lassen sich einfach mit den bekannten Libraries einsetzen.
Vor einem Kauf genaustens informieren.

Gerne und danke für die Rückmeldung.

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