Hallo!
Hat jemand mal eine einfache, aber dichte Verpackung gefunden?
Wenn man z.B. ein paar Säckchen Trockenkügelchen mit ein packt und als Folie vor dem Mikro / Lautsprecher zumindest Frischhaltefolie oder etwas anderes sehr hauchdünnes nutzt, könnte es sein, dass der Schall kaum gedämpft wird. Frischhaltefolie müsste man so wickeln, dass sie glatt Lage auf Lage hat, wo sie dichten soll. Ich probiere es morgen mit dem EV3-Sensor aus. Den HC-SR04 habe ich auch, aber zu lange nix mehr mit Arduino gemacht. Das kommt dann am WE dran.
(Alternative: Kautschukfreies Kondomili? Könnte alterungsbeständig und dünnwandig genug für den Zweck sein.)
Kapazitive Füllstandsmessung, (idealerweise Algen-Belags-Inert ;):
Ansonsten habe ich mich mit den Bibliotheken für "Touch Sense" beschäftigt, sowohl für Atmel als auch Cypress (PSoC). Sieht vielversprechend aus.
Damit man am Ende das Kabel nicht versiegeln muss, könnte man es als Schleife legen.
Ich habe aber gute Erfahrungen damit gemacht, ein Kabel so abzuisolieren, dass die Isolierung vorsteht, also, ich schiebe mit dem Seitenschneider die Isolierung etwas das Kabel hoch, zwicke dann innen den Draht ab, dann rutscht die Isolierung über das Drahtende drüber und guckt raus.
Da wird dann mit Heißluft geheizt, ruhig so 230°C, und mit einer flachen glatten Zange zugequetscht/geschweißt. Das Prinzip ist nun, dass durch das Wasser die Drähte elektrisch näher rücken, also die Kapazität steigt, aber auch die (kapazitive) Ableitung gegen Erde.
Wenn man einfache Drähte nehmen kann, könnte man es sich erlauben, mit mehreren Adern, die in unterschiedlichen Tiefen in der Zisterne enden, zu arbeiten, so dass man eine Art selbstkalibrierendes System bekommt. Sonst stelle ich mir das schwierig vor, mal eben schnell Wasser woanders hin pumpen, damit man den ollen Sensor eichen kann. Vielleicht 2 Gruppen Drähte, getrennt durch ordentlich Abstand, damit ja kein Schmotz die kapazitive Strecke überbrücken kann, wo gar kein Wasser ist. Kabelende mit Gewichten am Boden parallel schwebend halten. Oben keine durchgehende Aufhängung, lieber je von der Seite kommen. Meist hängen die Kondenswassertropfen an waagrechten Strukturen unterm Schachtdeckel.
Immer habe ich aber den Bedarf, etwas perfekt gegen Dampfdruck einzupacken, schwierig.
Daher mal eine robustere alte Idee als Alternative:
Perlmethode
bleibt vielleicht als Einzige langzeitstabile übrig:
Ein Luftschlauch geht vom trockenen Keller / Anschlusskasten / Gartenhäuschen in die Zisterne bis knapp über dem Boden.
Antrieb ist eine kleine Membranpumpe, die soviel Luft-Druck erzeugen kann, dass sie knapp über dem Boden bei voller Zisterne einperlen kann. Dann misst man entweder das Volumen von 0 Druck (Wassersäule im Schlauch gleich Wasserspiegel) bis zum Einperlen, oder den ÜberDruck, bei dem gerade die ersten Bläschen blubbern.
Dazu könnte man wie bei den oszillometrischen Blutdruckmessgeräten die feinen Druckschwankungen erfassen, die entstehen, wenn nach ein bisschen Laufen der Membranpumpe die ersten Blasen aus der Ausperlöffnung blubbern. Habe gerade zufälligerweise so ein Blutdruckmessgerät nach Riss in der Membran ums Handgelenk geschlachtet. Sehr praktische Ansammlung von Teilen. Schade, dass man den Controller meist nicht geknackt bekommt, um ihn mit eigener Firmware zu versehen, sonst müsste man nur noch programmieren.
So muss man halt doch ein bisschen Löten, bis man ein Arduino oder PSoC an Druck-Sensor und Pumpe bekommt.
Damit der Druck langsam steigt, mag eine PWM auf die Pumpe sinnvoll sein.
Dann kann man auf Einperlen mit kleiner Blubber-Rate regeln, dann sollte der Fehler klein sein durch Druckverlust im Schlauch etc..
Problem könnte sein, dass durch den langen Schlauch die Blubberschwankungen sehr gedämpft werden.
Vielleicht geht aber auch eine sanfte Drehzahlregelung der Pumpe (Hall-Sensor ankleben), so dass der Volumenstrom im Schlauch so klein ist, dass der Fehler durch den Strömungswiderstand der Luft im Schlauch vernachlässigbar wird. Man muss dann halt immer so lange pumpen, wie es bräuchte, wenn die Zisterne voll wäre.
Offensichtlich braucht das Ding mehr Strom als elektronische Sensoren, aber Messen muss man ja vielleicht nicht die ganze Zeit, sondern nur auf Abruf oder ein mal am Tag, dann tut auch ein Satz Akkus 1/2-1a. Mit drahtloser Übermittlung?
Gerade fällt mir noch eine Art Schwimm-Bake ein, die könnte man triangulieren. Mir fällt nur grade nicht ein, wie man das nicht optisch und damit etwas verschmutzungsresistenter machen könnte.
Gruß!
Andi